PlayStation wird in England auf 5 Milliarden Pfund verklagt
Sony PlayStation wird auf 5 Milliarden britische Pfund (ca. CHF 5.65 Mrd.) in Grossbritannien verklagt, weil das Unternehmen angeblich neun Millionen Verbraucher mit überteuerten Spielen und In-Game-Käufen "abgezockt" haben soll. Das berichtet der Nachrichtensender Sky.

Laut der Klage wurden den Verbrauchern in den letzten sechs Jahren für ihre digitalen Spielekäufe bis zu 5 Milliarden Pfund zu viel berechnet, wobei der geschätzte Schaden pro Person zwischen 67 (ca. EUR 80) und 562 Pfund (ca. EUR 660) liegt.
Bei der Klage handelt es sich um eine Sammelklage des Verbraucherschützers Alex Neill gegen Sony. Sie wirft dem Unternehmen vor, gegen das Wettbewerbsrecht verstossen zu haben, indem es seine Marktmacht missbraucht hat, um Spieleentwicklern und Publishern unfaire Bedingungen aufzuerlegen und so die Preise für die Verbraucher in die Höhe zu treiben.
Angeblich hat Sony die Verbraucher "abgezockt", indem es für jedes digitale Spiel und jeden In-Game-Kauf, der über den PlayStation Store getätigt wird, eine Provision von 30 % verlangt hat. In den letzten sechs Jahren wurden den Verbrauchern für ihre digitalen Spielekäufe bis zu 5 Milliarden Pfund zu viel berechnet, heisst es in der Klageschrift.
Laut der Klage, die am Freitag beim Competition Appeal Tribunal eingereicht wurde, ist jeder in Grossbritannien, der seit dem 19.08.16 digitale Spiele oder Zusatzinhalte auf seiner Konsole oder über den PlayStation Store gekauft hat, von der Klage betroffen und hat möglicherweise Anspruch auf Entschädigung.