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AutorenbildSascha Böhme

Neue Details zur PlayStation 5 Pro

The Verge hat eine vollständige Liste der technischen Spezifikationen der PlayStation 5 Pro erhalten. Spiele-Entwickler sollen von Sony bereits aufgefordert worden sein, ihre Spiele für die PS5 Pro kompatibel zu machen. Die PS5 Pro soll voraussichtlich Ende 2024 auf den Markt kommen; Sony hat das bislang aber weder bestätigt, noch eine PS5 Pro angekündigt.


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Laut den Unterlagen soll das PlayStation 5 Pro-Modell (Codename: Trinity) über einen leistungsfähigeren Grafikprozessor und einen etwas schnelleren CPU-Modus verfügen: Die PS5 Pro wird wohl weitaus besser in der Lage sein, Spiele mit aktiviertem Raytracing zu rendern oder in bestimmten Spielen höhere Auflösungen und Bildraten zu erreichen.


Sony soll Spiele-Entwickler deshalb auch ermutigen, Grafikfunktionen wie z.B. Raytracing mit der PS5 Pro stärker zu nutzen. Die Spiele können ausserdem das Label "Trinity Enhanced" (PS5 Pro Enhanced) verwenden, wenn sie "signifikante Verbesserungen" gegenüber der Standard-Ausgabe besitzen. Sony geht davon aus, dass das GPU-Rendering der PS5 Pro etwa 45% schneller sein wird als das der Standard-PlayStation 5. Der Grafikprozessor der PS5 Pro wird grösser sein und einen schnelleren Systemspeicher nutzen, um das Raytracing in Spielen zu verbessern.


Die PS5 Pro nutzt auch eine "leistungsfähigere Raytracing-Architektur", deren Geschwindigkeit bis zu dreimal höher ist als die der normalen PS5. "Trinity ist eine High-End-Version der PlayStation 5", heisst es in dem Dokument, wobei Sony darauf hinweist, dass es die Standard-PS5 auch nach der Markteinführung dieses neuen Modells weiterhin verkaufen wird.


Spiele-Entwickler sollen für ihre Arbeit ein einziges Paket mit Tools erhalten, das sowohl die PS5- als auch die PS5 Pro-Konsole unterstützt. Bestehende Spiele können für eine höhere Leistung gepatcht werden. The Verge sagt, dass Spiele-Entwickler bereits jetzt Testkits bestellen können. Sony erwartet, dass jedes Spiel, das ab August zur Zertifizierung eingereicht wird, bereits mit der PS5 Pro kompatibel ist.


Während Sony die GPU-Seite der PS5 Pro verbessert, wird die CPU die gleiche sein wie bei der Standard-PS5, aber mit einem neuen Modus, der sie höher taktet: "Trinity hat einen Modus, der auf eine CPU-Frequenz von 3,85 GHz abzielt", schreibt Sony in dem Dokument. Das sind etwa 10% mehr als bei der normalen PS5. Sony bietet Entwicklern die Möglichkeit, zwischen einem "Standardmodus" mit 3,5 GHz und einem "Modus mit hoher CPU-Frequenz" mit 3,85 GHz zu wählen. Der Standardmodus funktioniert wie eine normale PS5, bei der der CPU eine bestimmte Leistung zugewiesen wird - sie läuft mit 3,5 GHz, wenn das Energiebudget dies zulässt, oder mit niedrigeren Frequenzen, wenn die PS5 "energieintensive Operationen" durchführt. Sony sagt, dass diese niedrigeren Frequenzen selten sind und dass ungenutzte Energie auf der CPU-Seite an die GPU weitergeleitet wird. In diesem neuen Modus mit hoher CPU-Frequenz für die PS5 Pro wird der CPU mehr Energie zugewiesen, was bedeutet, dass der GPU etwas weniger Energie zugeführt wird. Die GPU wird in diesem Modus um etwa 1,5% heruntergetaktet, was laut Sony zu "etwa 1% weniger Leistung" führt.


Die PS5 Pro wird auch einige Änderungen am Systemspeicher für Entwickler haben. Der Standardspeicher der PS5 läuft mit 448 GB/s, aber Sony erhöht diesen Wert bei der PS5 Pro um 28% auf 576 GB/s. "Da das Speichersystem der PS5 Pro effizienter ist, kann der Bandbreitengewinn 28 Prozent übersteigen", so Sony. Entwickler erhalten ausserdem mehr Zugriff auf den gesamten Systemspeicher. Spiele können auf der PS5 Pro zusätzliche 1,2 GB Systemspeicher nutzen, also insgesamt 13,7 GB im Vergleich zu den 12,5 GB, die den Spielen auf der Basis-PS5 zugewiesen werden. Die höhere Speichergeschwindigkeit und -zuweisung kann für Sony's neue "PlayStation Spectral Super Resolution" (PSSR)-Unterstützung nützlich sein. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Sonys Upscaling-Antwort auf Nvidias DLSS oder AMDs FSR zur Verbesserung der Bildraten und Bildqualität auf der PlayStation.


Sony hat auf der PS5 Pro eine "benutzerdefinierte Architektur für maschinelles Lernen" entwickelt, die 300 TOPS an 8-Bit-Berechnungen unterstützt. Diese neue Architektur unterstützt Sony's benutzerdefinierte PSSR-Upscaling-Lösung, die die bestehende temporale Anti-Aliasing- oder Upsampling-Implementierung eines Spiels ersetzen soll. Sony weist darauf hin, dass "die Eingaben ähnlich wie bei DLSS oder FSR" sind und dass volle HDR-Unterstützung enthalten ist. Diese Unterstützung erfordert etwa 250 MB Speicher, weshalb die Speicherzuweisungen auf der PS5 Pro hier helfen sollten. Sony gibt an, dass die Latenzzeit bei der Hochskalierung eines 1080p-Bildes auf 4K etwa 2ms beträgt und dass das Unternehmen daran arbeitet, Auflösungen bis zu 8K zu unterstützen und die Latenzzeit in Zukunft noch zu verbessern.

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