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AutorenbildRony Liemmukda

The(G)net Review: Shovel Knight

Ein Ritter mit Schaufel, ein Spiel im 8-Bit Look & Feel, geht das Konzept auf? Eins wird schon klar nachdem das Spiel gestartet wurde: Shovel Knight setzt sich eindeutig von der Masse der heutigen Spiele ab. Es präsentiert sich ein Bildschirm welcher einen sofort in den Erinnerungen alter Tage schwelgen lässt. Eine pixelige Schrift, weiß auf schwarz gehalten und dazu ein schriller, piepsiger Sound; da kommt Vorfreude auf.


Shovel Knight Test, Review, Testbericht für Nintendo 3DS.

Nach dem Erstellen eures Profils präsentiert sich mit dem Intro eine sich schlichte Grafik mit einer Farbauswahl wie früher, Standbilder und einfache textuelle Erläuterungen zur Story. Keine HD Grafik, keine Sprachausgabe, keine Videos; 8-Bit Fans bekommen hier sicher ein Grinsen auf die Backen das zu den Ohren reicht.


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Auf das Intro folgt auch so gleich das erste Level, dessen Grafik die HD Grafik und Surroundsound verwöhnte Masse zuerst einmal in einen Schockzustand versetzen wird. Einfachste Pixelgrafik mit Farben von einer Palette und Ton wie er schriller und kratziger nicht sein könnte. Im ersten Level, welches noch nicht so anspruchsvoll ist, kann erst einmal ausprobiert werden wie sich das Spiel anfühlt. Die Steuerung ist dabei recht einfach gehalten: Schlagen, schaufeln, springen und "Pogo-Schaufel"-Attacke (kennt noch jemand Ducktales?). Gegner werden entweder von oben mit der Pogo-Attacke ausgeschaltet oder sie werden einfach mit der Schaufel erschlagen.


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Nicht nur die Steuerung, aber auch das Spielprinzip ist recht einfach gehalten: Besiege alle Bösewichte und rette das Land vor dem Untergang (die Weltkarte erinnert übrigens an Super Mario Bros. 3). Während Level absolviert werden sammelt man (versteckte) Gegenstände und Schätze, welche später zur Zahlung von Upgrades benötigt werden. Leben an sich gibt es nicht, wobei sterben natürlich möglich ist, aber wenn einem die Lebenspunkte ausgehen verliert man wertvolles Gold, und zwar proportional zum Besitz, und beginnt erneut am letzten Checkpoint. Natürlich steht einem frei die verlorene Menge Gold an der Todesstelle wieder einzusacken, aber ereilt einem der Tod bevor es wieder erbeutet wird, ist jenes Gold verloren. Natürlich werden die Level mit mal zu mal immer anspruchsvoller, sowie auch deren Levelbosse, aber so wirklich Frust kommt kaum auf, ist man doch in den meisten Situationen selbst Schuld wenn der Tod einen ereilt...


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Jäger und Sammler kommen bei dem Spiel ebenfalls auf ihre Kosten. Wie bereits angedeutet gibt es versteckte Passagen in den Levels. Diese führen zu versteckten Schätzen und Notenblättern. Diese Notenblätter sind vom Stadtmusikanten und er zahlt eine kleine Belohnung für jedes das er wieder bekommt. Außerdem wird damit auch die Soundtrack-Bibliothek stückweise freigeschaltet. Weiterhin befindet sich in den versteckten Passagen öfters mal ein reisender Händler, der einem ein schönes Relikt (eine magische Waffe) verkaufen möchte, welches meist notwendig ist um den Level zu beenden. Und, um es nicht unerwähnt zu lassen, Trophäenjäger kommen hier auch auf ihre Kosten. Es ist möglich die Anforderung für die sogenannten "Heldentaten" im Vorfeld zu lesen und somit zielgenau darauf hinzuarbeiten.


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Die Präsentation des Spieles ist, wie bereits erwähnt, sehr retro gehalten und wohl nicht jedermanns Geschmack. Im Spiel selbst gibt auch einige Querreferenzen zu anderen (modernen) Spielen, wie z.B. den Apfelfisch und das Angeln aus Fantasy Life oder die Pogo-Attacke aus Ducktales. Die Dialoge an sich sind sehr witzig gehalten und es kommt das Gefühl auf, dass es das Genre an manchen Stellen doch ordentlich durch den Kakao zieht; kurzum: Humor ist etwas was dem Spiel überhaupt nicht fehlt.



Fazit:

Wer 8-Bit Nostalgie mag, dem Macht Shovel Knight von der ersten Sekunde an mit Sicherheit Spaß. Zugegeben, es ist mit acht Stunden Spielzeit (8-Bit Profis schaffen das definitiv deutlich schneller) etwas kurz, aber das Spiel ist auch nicht so teuer, dass von "Abzocke" geredet werden kann. Und seien wir mal ganz ehrlich: Wenn wir so ein altes Spiel aus unseren Kisten hervorkramen, an dem wir als Kinder Tage verbracht haben und 80 DM gekostet hat, heute wieder spielen, dann haben wir das heute doch in der Regel auch nach wenigen Stunden durchgespielt.


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