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AutorenbildSaid Tijani

The(G)net Review: Sonic and SEGA Allstars Racing

Ach was haben Fans von Funracen lange warten müssen, um etwas gleich tolles wie Mario Kart zu bekommen. Sega hat mit seinem Funracer fast alles richtig gemacht und läuft dem Nintendo Konkurrenten beinahe den Rang ab, denn wie lautet doch das berühmte Stichwort so schön: Besser gut kopiert als schlecht selbst gemacht.


Sonic and SEGA Allstars Racing Test, Review, Testbericht.

Sonic and Sega Allstars Racing (SSAR) gibt euch zu Beginn weg zig Möglichkeiten, euren Racing-Alltag zu verbringen. Ob ihr euch zuerst in Trainingsrunden mit der Steuerung auseinandersetzt, euch an Zeitrennen wagt oder gleich einen Grand Prix bestreitet; die Möglichkeiten sind enorm. Daneben finden sich noch diverse, lustige sowie fordernde Challenges und natürlich der obligatorische Mehrspielermodus, auf welchen wir später zurückkommen.


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Kernstück des Spiels ist natürlich der Grand Prix Modus. Dieser setzt euch sehr ähnliche Vorgaben, wie ihr sie schon aus Mario Kart kennt. 3 Schwierigkeitsgrade stehen euch zur Auswahl. Damit ihr aber neue Strecken zu Gesicht bekommt, müsst ihr eine Serie von 4 Rennen als Gewinner überstehen. Danach eröffnen sich euch nach und nach weitere Events und Herausforderungen. Je mehr Cups und Challenges ihr gewinnt, desto mehr Sega Cash schaufelt ihr. Sega Cash ist die Währung im Spiel. Mit dieser könnt ihr neue Fahrer und Goodies kaufen.


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Die Steuerung geht sofort in Fleisch und Blut über. Einen Knopf zum Beschleunigen, einen zum Items einsetzen sowie einen zum Bremsen. Ziel des Rennens ist es, die Kurven so perfekt wie möglich zu nehmen. Dies gelingt euch durch einen Turbodrift. Wenn ihr länger auf der Bremse steht, könnt ihr nach der Kurve einen Turboschub von Stapel lassen.


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SSAR kann man fast als Best of Sega bezeichnen. Jede Strecke, jeder Charakter und jedes Detail wurde von einem Sega Titel inspiriert. Fangen wir beim Fahrerfeld an: Prominente Namen wie Ryu Hazuki aus ShenMue, Ulala aus Space Channel 5, Ryo aus Virtua Fighter oder gar Alex the Kidd geben sich die Ehre. Das Fahrerfeld umfasst mehr als 20 bekannte Persönlichkeiten aus dem Sega Universum. Die Strecken sind logischerweise ebenfalls von diesen Spielen inspiriert worden. Sei es, wenn ihr durch den Monkey Ball Urwald voller Bananen rast, euch auf psychedelische Trips auf der Samba de Amigo Strecke wagt, oder Retrofeeling aufkommen lasst, wenn ihr durch eine Sonic Adventure Strecke düst. Allen Sega Fans wird das Herz höher schlagen. Ein feines Goodie hat sich Microsoft einfallen lassen. Die Xbox 360 Version enthält exklusiv den Charakter Banjo + Kazooie und bietet euch die Möglichkeit, mit Avataren zu racen.


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Die Strecken sind gespickt mit Segatypischen Materialien. Ob Loopings, animierte Objekte (beispielsweise ein über die Strecke springender Wal); Sega hat sich bei den Strecken sichtlich Mühe gegeben das Flair des jeweiligen Spiels einzufangen. Parallelen zu Mario Kart sind auch hier wieder sehr offensichtlich. Beschleunigungsfelder, Hindernisse auf der Strecke und Power-Ups. Ihr bemerkt, dass Sega tatsächlich viel bei Mario Kart abgeschaut hat. Was nicht tragisch, aber ideenlos ist.


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Die Power-Ups, die auf der Strecke verteilt sind, sind leider eher mager ausgefallen. Ihr habt Raketen, die den Fahrer vor euch anvisieren, grüne Boxhandschuhe, die, wer hätte das gedacht, willkürlich durch die Gegend springen (ähnlich den grünen Schildkrötenpanzer aus Mario Kart) sowie diverse andere, sehr Mario Kart-ähnliche Items. Etwas spezielles hat sich Sega mit den charakterspezifischen Spezial Moves ausgedacht. Je nachdem in welcher Position ihr seid, erhaltet ihr die Möglichkeit, euren Spezial Move zu zünden. Sonic verwandelt sich in einen Goldenen Sonic und rast mit unglaublicher Geschwindigkeit über die Strecke. Ryu Hazuki packt gar den Gabelstapler aus!


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Gegen die KI zu fahren ist aber auf Dauer auch nicht immer ausreichend: Durch den feinen Mehrspielermodus, könnt ihr das jedoch umgehen. Der Mehrspielermodus ist sehr motivierend aufgebaut und bei mehreren menschlichen Gegnern kommt viel Spielspass auf. Solltet ihr genug von Rundkursen haben, könnt ihr sogar ein Arena Battle machen, welches wie das Ballone zerplatzen in Mario Kart funktioniert.


Sonic and SEGA Allstars Racing Test, Review, Testbericht.

SSAR sieht kunterbunt aus und kommt mit kräftigen Farben daher. Die Strecken überzeugen durch tolle Weitsicht mitsamt vieler animierter Objekte. Das Geschwindigkeitsgefühl ist ebenfalls durch und durch toll. Das Spiel läuft mit 60fps, leider aber nicht immer wirklich flüssig. Bei zu viel Action auf dem Bildschirm sind üble Ruckler und Einbrüche in der Framerate festzustellen.


Musikalisch ist das Spiel auch ein Tribut an die Fans. Alle bekannten Melodien aus den verschiedenen Sega Spielen fanden den Weg ins Spiel. Ob ihr zu Samba Tunes um die Kurven slidet oder mit dem funky Jet Set Radio Beat durch Downtown Tokio heizt; dank der authentischen Musikuntermalung, ist eine Gute-Laune Stimmung immer gewährleistet. Nervig sind die Sprüche der Charaktere, welche hohl und unpassend wirken und sich nicht abschalten lassen. Hassenswert ist der interne DJ, der jede Aktion im Spiel kommentiert. Er lässt sich aber glücklicherweise im Optionsmenü ausschalten!



Fazit:

SSAR hat dreist, ja sogar sehr dreist von Mario Kart abgekupfert. An allen Ecken und Kanten gibt es Aha-Momente, da ich vieles so schon in diversen Mario Kart-Titeln sah. Nachdem ich mich damit abgefunden hatte, bescherte mir der tolle Racer viele Stunden Spass. Als alter Sega Fan, hatte ich Freudentränen in den Augen, als ich die tolle Charakter – und Streckenauswahl sah. Sehr viel Fanservice wird geboten! Gestört haben mich nur die etwas miesen Power Ups, denn ausser den charakterspezifischen Specials sind die restlichen nicht zu gebrauchen. Ebenfalls könnte die Framerate stabiler sein: Zum Teil gibts heftige Einbrüche. Wer auf Sega und Funracer steht, macht mit SSAR aber nichts falsch, es bietet extrem viel Inhalt, viel Fanservice und macht einen Heidenspass, On- und Offline!


Sonic and SEGA Allstars Racing Test, Review, Testbericht.

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