Entwickler Infinity Ward veröffentlichte gestern Abend einen ersten Trailer zum neuen Call of Duty: Modern Warfare 2. Wir haben unterdessen alle Infos zum Single- und Multiplayer-Modus für euch in dieser Vorschau zusammengetragen.
Die Story-Kampagne wird sich auf die neue Mission der Taskforce 141 unter dem Kommando von Captain Price konzentrieren. Mit im Team sind auch Soap, Gaz und Ghost aus dem Vorgängerspiel.
Nachdem das US-Militär einen ausländischen General mit einem Raketenangriff ausgeschaltet hat, ist die Truppe gezwungen, sich mit dem mexikanischen Militär zusammenzutun, um die Bedrohung durch die Al-Qatala-Gruppe und das Las Alamas-Drogenkartell abzuwenden.
Im Rahmen der Geschichte besuchen die Charaktere den Nahen Osten, Europa, Mexiko und die Vereinigten Staaten. Es gibt Tag- und Nacht-Missionen. Gleichzeitig werden die Entwickler verbesserte Spiel-Mechaniken einführen, insbesondere bei der Steuerung von Fahrzeugen oder dem Schwimmen und Tauchen. Eine traditionelle Scharfschützenmission an der Seite von Captain Price ist ebenfalls mit dabei.
Modern Warfare 2 wird auch das erste Call of Duty-Spiel sein, das auf der neuen Grafik-Engine der Serie basiert, die in Zukunft alle CoD Spiele verbindet. Alle drei Hauptentwickler der Serie (Infinity Ward, Treyarch und Sledgehammer Games) haben sich an der Arbeit an dieser Engine beteiligt.
Infinity Ward wird mit MW2 ein neues KI-System einführen, das auf den Handlungen echter Militärs basiert. Auch den Animationen wurde mehr Aufmerksamkeit geschenkt. KI-Gegner sollen sich realistischer verhalten, sich angeblich strategischer bewegen und sich aktiv auf die Jagd nach dem Spieler machen.
Natürlich wird Modern Warfare 2 auch den für Call of Duty typischen Multiplayer mit einer Vielzahl von Karten und Modi enthalten. Im Multiplayer wird grosser Wert auf die Mobilität der Charaktere gelegt. Schlittern, Schwimmen und Tauchen sind wieder mit dabei, wobei man im und unter Wasser nur Pistolen und Nahkampfangriffe einsetzen kann. Eine weitere neue Funktion wird die Möglichkeit sein, sich an einem Vorsprung zu verankern, um vorsichtig und relativ geschützt nach Zielen Ausschau zu halten oder sich umzusehen.
Das Fahren wurde stark verbessert, was vor allem in Warzone 2 spürbar sein soll. Die Spieler können sich aus dem Fenster lehnen, um zu schiessen und sogar aufs Dach des Fahrzeugs klettern. Neu kann sogar der Fahrer aus dem Fenster schiessen. Fahrzeugfahren ist durch neue Effekte, Animationen und Physik realistischer geworden. Insbesondere ist es möglich, Türen, Motorhaube und Stossstangen zu demolieren und Reifen zu beschädigen. Schäden können repariert und Reifen gewechselt werden. Interessant ist auch, dass Autos nicht mehr explodieren, wenn sie ins Wasser fallen.
Die Entwickler denken darüber nach, wie sie KI-Gegner in den Multiplayer einbauen können. Man habe einen Modus mit 300 KI-Feinden und 100 Live-Spielern im Auge.
Neben den traditionellen Mehrspielermodi wird es zwei Neue geben. "Gunfight" hat sich von MW 2019 (2v2) zu "Knockout" (6v6) entwickelt. Jeder Soldat hat ein Leben. Verletzte Partner können wiederbelebt werden, aber der Tod des gesamten Teams bedeutet die Niederlage. Der Modus "Gefangenenrettung" ist eine Neuinterpretation von Rainbow Six Siege. Die Spieler werden in zwei Teams aufgeteilt: Das erste muss die Geiseln retten und evakuieren, das zweite muss dies verhindern. Wie in "Belagerung" können die Helden Türen und Wände in Gebäuden sprengen und sich so einen taktischen Vorteil verschaffen.
Activision Blizzard hat ausserdem eine neue Version von Warzone Battle Royale angekündigt, die auf allen aktuellen Plattformen, einschliesslich Next-Gen-Konsolen, verfügbar sein wird. Warzone 2.0 wird Ende 2022 veröffentlicht und verspricht den Fans neben der neuen Grafik-Engine einen neuen Sandbox-Modus und einzigartige Räume für Scharmützel.
Mit Call of Duty: Modern Warfare 2 kehrt die Reihe endlich auf Steam zurück. Neben Steam wird Modern Warfare 2 auf PlayStation 4, PlayStation 5, Xbox One und Xbox Series X am 28. Oktober 2022 erhältlich sein. Der Retailpreis ist derweil um knapp 10 Franken gestiegen, unabhängig von der gewählten Konsolenversion.
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