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The(G)net Review: Bully: Die Ehrenrunde

Vor ungefähr eineinhalb Jahren erschien 'Canis Canem Edit' für Playstation 2. Ursprünglich hätte Canis auch für Xbox erscheinen sollen. Aus unerklärlichen Gründen wurde dies allerdings nichts. Nun gut, Rockstar meldete sich vor genau einer Woche mit 'Bully: Die Ehrenrunde' zurück. Das Remake bietet im Gegensatz zur ehemaligen Playstation 2 Fassung mehr Schulfächer, Minispiele und eine optimierte Grafik.


Bully: Die Ehrenrunde Test, Review, Testbericht.

Jimmy Hopkins, unser Polygon Protagonist, ist ein unberechenbarer und unverbesserlicher Teenager. Mit zahlreichen Vergehen und Streichen sorgte er bereits an anderen Schulen für mächtig viel Ärger. Der kleine Bengel wird nun von seinen Eltern in die Bullworth Akademie gesteckt. Der Rektor und die zuständigen Lehrer sollen Jimmy Hopkins als letzte Instanz Disziplin und Ordnung beibringen. In der Zwischenzeit verduftet seine Mutter mit seinem Stiefvater in die Flitterwochen. Ihren Sohn lassen sie auf sich allein gestellt zurück.


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Kaum auf dem Schulgelände angekommen, holt ihn die Realität schneller ein als ihm lieb ist. Harte Sitten herrschen hier auf dem Campus. In einer dunklen Ecke wird ein Kind um sein Sackgeld geprellt und andere werden brutal verprügelt und erniedrigt. Anscheinend ein ganzer normaler Tag in der Bullworth Akademie. Alle Missionen wurden im Grand Theft Auto Stil gehalten. Wie bereits in Saints Row, erhält der Spieler Schritt für Schritt Ansehen bei den einzelnen Gruppierungen und verschafft sich so den nötigen Respekt. Nebst dem gilt es aus schulischer Sicht das anstehende Jahr zu bestehen. Es gibt nämlich einen richtigen Lehrplan und Schulzeiten die man besser befolgt. Falls man das nicht tut, lässt man sich besser nicht von den Aufsichtskräften in der Schule erwischen, sondern zieht einen grossen Bogen um sie. Wird der Spieler beim schwänzen erwischt, dann muss er das jeweilige Fach als Strafe nachholen.


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Die Schulstunden sind gar nicht so einfach wie der eine oder andere von euch denken mag. Wer stur die Hauptstory verfolgt, der wird einige interessante Sachen in Bully: Die Ehrenrunde verpassen. An den unterschiedlichsten Stellen gibt es Vieles zu entdecken, Botengänge oder Bodyguard Missionen zu erledigen. Wer keinen Bock mehr auf das alltägliche, öde Leben eines Internatsschülers hat, der kann mal richtig die Sau auf dem Pausenhof raus lassen, in dem er Schlägereien provoziert, anderen die Unterhose hochzieht, Mädchen an den Allerwertesten fasst oder einen Mitschüler so richtig derbe verprügelt. Bei solchen Aktionen bleibt man besser unerkannt. Ansonsten heisst es einmal mehr beim Direktor antanzen.


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Nach und nach eignet sich Jimmy einige neue Techniken an. Diese sind besonders gegen schwerere Gegner hilfreich. Nebst dem üblichen Faustkampf kann sich der Spieler diverser Gegenstände, wie zum Beispiel Feuerlöscher oder Baseballschläger bedienen. Dann wird die Steuerung allerdings sehr unpräzise und zum eigenen Nachteil haut man oft daneben. Eine Steinschleuder gehört zur Standard Ausrüstung und erweist sich oft als sehr praktisch. Zur Fortbewegung können später sogar ein Skateboard und ein Fahrrad benutzt werden. Dies ist auch notwendig, da immer mehr Areale freigeschalten werden und die Spielwelt ziemlich gross wird. Aus grafischer Sicht wäre noch einiges mehr drin gelegen, dafür wurde auf kleinste Details geachtet. Selbst die Zwischensequenzen sind Rockstar-typisch gut gelungen und treiben die Geschichte spannend voran.


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Das kein Spiel perfekt sein kann wissen wir alle. Leider trifft das auf Bully: Die Ehrenrunde in dieser Hinsicht ziemlich heftig zu. Bereits im Vorspann fallen starke Framerateschwankungen auf. Dieses Problem zieht sich durchs ganze Spiel hindurch, sobald halt zu viele Dinge auf einmal geschehen. Zu dem kommen nervige Ladezeiten beim Betreten und Verlassen von Gebäuden hinzu. Ein weiteres Manko ist die Steuerung und die Kamera. Sobald die Kamera manuell nachjustiert wird, führt unser Jüngling seltsame Bewegungen aus. Rockstar kündigte kurz nachdem Release einen Patch an, der die meisten Probleme behoben soll. Mittlerweile ist Patch erhältlich, Besserung brachte der aber nicht wirklich.



Fazit:

Mal abgesehen von den ganzen erwähnten technischen Problemen die das Spiel mit sich rumschleppt, erhält der Spieler ein überraschend gutes Spiel präsentiert. Wer schon immer mal ein kleiner Rebell in der Schule sein wollte, ist mit Bully: Die Ehrenrunde bestens bedient. Dem Spieler wird so viel Freiheit, wie beispielsweise in einem Grand Theft Auto oder Konsorten, geboten. Es macht einfach wahnsinnig viel Spass Schulkameraden zu vermöbeln, Mädchen abzuschleppen, den Unterricht zu schwänzen oder einen anderen Unfug anzustellen. Wer sich dann doch mal an die Regeln halten will, der besucht einfach den Unterricht und lernt vielleicht noch was.


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