The(G)net Review: Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm Generations
- Reto Beeler

- 26. Mai 2012
- 2 Min. Lesezeit
Der lange Titel verspricht ja einiges. Nach Ultimate Ninja Storm und Ultimate Ninja Storm 2, kommt jetzt Generations. Erstmals werden beide Storys der Naruto-Reihe miteinander vereint.

Wer jetzt denkt: 'Ahh, darauf hab ich schon lange gewartet', der wird vermutlich ein bisschen enttäuscht sein, denn neue Storys gibt es keine. Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm Generations bringt lediglich eine grössere Tiefe in die umfangreiche Story. Dies dadurch, dass man erstmals die bisherigen Geschichten aus der Sichtweise der anderen Charakteren spielen kann. Apropos Charakteren und umfangreich: In Ultimate Ninja Storm Generations sind 72 Charaktere enthalten und man kann sie alle spielen. Neuerdings in all den verschiedenen Awakening- und Beast-Modes, die aktiviert werden, sobald der Spieler weniger als 50 Prozent Gesundheit hat. Wie viel Spielfiguren das am Schluss sind, soll jetzt jeder selber ausrechnen oder auf Wikipedia schauen. Aber so viel zu mehr Tiefe.

Grafisch vermag Ultimate Ninja Storm Generations, wie seine Vorgänger, völlig zu überzeugen. Die Charaktere und Schauplätze sind schön gestaltet und detailliert animiert. Vor allem der Wechsel von den zweidimensionalen Erzählelementen zu den dreidimensionalen Kampfszenen gefällt. Es sind die Kampfszenen, die welche das Tüpfelchen auf dem i darstellen. Den Entwicklern ist es gelungen, das Anime-Feeling komplett ins Spiel zu übernehmen ohne dabei aufgesetzt oder kindlich auszusehen. Ob überdimensionale Feuerbälle, apokalyptische Blitzgewitter oder Wasauchimmerdasoallesrumblitzt, es sieht einfach gigantisch aus. Dagegen sacken die Erzählelemente total ab. Die ganzen Storys müssen ohne Animationen auskommen da sie nur Standbilder mit gesprochenem Text sind.

Aber unter uns; wer sich wenig bis gar nicht für die Story interessiert, klickt die ja sowieso einfach weiter. Ausserdem hat man an den Kämpfen umso mehr Freude. Mit ein wenig Übung sind die Combos schnell intus und man hat sogar Chancen, auch die stärkeren Opponenten in wenigen Versuchen zu schlagen. Leider ist das Balancing der verschiedenen Kämpfern nicht immer wirklich ausgeglichen. So bringen einem manche Gegner trotz Stunden der Übung zum Verzweifeln.

Die Fans der Serie werden an Ultimate Ninja Storm Generation sicher ihre Freude haben. Einerseits bietet das Spiel einiges an interessanten Backgroundstorys zu den Nebencharakteren, andererseits besitzt das Spiel ein online Sammelkartenspiel. Mit diesen kann man Bonusfähigkeiten und –material freischalten. Ein Grund um sich die Card Edition des Spiels zu besorgen, diese beinhaltet nämlich schon ein Starter- und Booster-Pack. Das macht Sammellaune. Trotzdem bietet das Spiel für eingefleischte Fans von Beat’em Up zu wenig Umfang. Diese sollten lieber auf bewährte Titel wie Soul Calibur zurückgreifen.
Fazit:
Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm Generations erfindet das Genre nicht neu. Trotzdem ist es ein solider Titel, der sicher Fans der Serie eine Menge Spass bereiten wird. Wem es jedoch nur ums Kloppen geht und wenig mit der Originalserie anfangen kann, befindet sich im falschen Ring.











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