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AutorenbildPascal Mair

The(G)net Review: Need for Speed: Payback

Die Need for Speed Reihe existiert nun seit 1994, und jetzt kommt mit Need for Speed Payback ein neues Exemplar in die heimischen vier Wände. Die Arcade Rennspielreihe konnte jeweils mit der Underground Reihe, Hot Pursuit und auch Rivals begeistern. Leider war der letzte Sprössling der Serie, welcher gänzlich ohne Untertitel auskam, eher in der unteren Mittelklasse angesiedelt war.


Need for Speed: Payback Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Need for Speed Payback schickt Geschwindigkeits-Verrückte in die fiktive Stadt Fortune City, welche ganz klar an Las Vegas angelehnt ist. Die Hauptfigur ist Tyler Morgan, anscheinend der „beste Racer der Stadt“ mit welchem im Verlauf des Spiels die meisten Rennen bestritten werden. Dazu kommen je nach Fahrzeugklasse noch zwei weitere Fahrer. Die Story ist im Prinzip simpel und entsprechend schnell erzählt: Tyler wird bei einem „Fast and Furious“ mässigen Autoklau hinters Licht geführt und muss nun für den Mann arbeiten, welchen er eigentlich beklauen wollte. Natürlich möchte sich Tyler rächen, also stellt er seine Truppe zusammen und macht das, was er letztendlich am besten kann: Rennen fahren. Die Charaktere in der Story wirken auf Dauer zu fad und gestellt, schnell ist der Punkt erreicht, an dem man einfach nur noch auf die Strasse möchte und der belanglosen Konversationen überdrüssig ist. Da hilft auch nicht, dass die Handlung an sich nur wenig spannend ist und stark and die Fast and Furious Filme erinnert. Die Fans der erfolgreichen Action-Filme sollten ganz offensichtlich angesprochen werden.


Need for Speed: Payback Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Gelungen ist der zur Verfügung stehende Fuhrpark. Hier findet jeder Auto-Narr seine lieblings-Karre. Getunt wird ebenfalls, allerdings mit sogenannten „Speedkarten“, welche je nach Level das eigene Fahrzeug aufwerten. Wem der Grind auf Dauer zu langwierig wird, kann wie aus jüngster Vergangenheit in EA-Spielen zweifelhaft bekannt, auch durch Mikrotransaktion zu den Speedkarten gelangen. Die Möglichkeiten des optischen Tunings sind in etwa dieselben wie beim letzten Teil der Serie. Eine Neuerung zu den Vorgängern besteht nun in den Wetten, die jeweils vor Rennbeginn gemacht werden dürfen. Hier wird beispielsweise gewettet, sich 40 Sekunden auf der Gegenverkehrsbahn aufhalten zu müssen, um so extra Credits zu verdienen.


Need for Speed: Payback Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Im Gegensatz zu früher und ähnlich wie beim Spiel „The Crew“ sind die Wagen nun in mehrere Kategorien unterteilt: Racer, Offroad, Drag, Drift und Runner. Währen man die Racer, Drag und Drift Rennen ja bereits kennt, sind Offroad und Runner etwas „neues“. Bei "Offroad" fährt man im Prinzip Sprint- oder Rundkurse neben der Strasse, während "Runner" eigentlich nur eine Verfolgungsjagd ist. Die einzelnen Kategorien werden unter den drei Fahrern im Spiel aufgeteilt: Tyler fährt Drag und Strassenrennen, Mac fährt Drift und Offroad und Jess die Runner Rennen. Die Races sind so ausgelegt, dass man sie beliebig oft wiederholen kann. Dabei bekommt man auch jedesmal die bereits erwähnten Speedkarten. Die diversen Wagen im Spiel werden im Verlauf der Story freigeschaltet und können dann für jede Kategorie erworben werden. Zusätzlich gibt es auch noch Wracks, deren Karten freigeschaltet werden, wenn man einen Boss besiegt. Die Klasse darf hier frei gewählt werden.


Need for Speed: Payback Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Selten wurde an der Steuerung in der Need for Speed Reihe etwas falsch gemacht, so ist es auch glücklicherweise auch hier. Das Spiel läuft flüssig und wirkt optisch überzeugend, wenn auch nicht grossartig. Die Fahrzeuge sehen gut aus, ebenso Fortune City und dessen Umgebung.



Fazit:

Was soll ich nur mit Need for Speed anfangen? Aufgewachsen mit den beiden Underground Teilen kann man unmöglich zufrieden sein mit Payback. Die optischen Möglichkeiten reichen bei weitem nicht an Underground, Most Wanted oder gar Carbon heran. Die Speedkarten sind aber bei weitem die grösste Enttäuschung, die ich bis jetzt erlebt habe. Jegliches Tuning-Gefühl, das man jemals bei der Need for Speed-Reihe verspürte wurde nun durch eine Art Hearthstone Deckbau ausgetauscht. Die Tatsache, dass man Tuning-Teile nun auch noch mit Echtgeld erwerben kann, will ich nicht einmal kommentieren. Ich denke jeder kann sich vorstellen, was ich davon halte. Speziell da ohne Cash-Einsatz spätestens ab der Hälfte des Spiels Stunden des Grindens notwenig sind, um die eigene Karre konkurrenzfähig zu machen. Mein Fazit also: Wer auf die Fast and Furious Reihe steht, gerne Rennen rund um Vegas fährt und keine grossen Tuning-Ansprüche an einen Titel dieser Art hat, der ist mit Need for Speed Payback gut bedient. Für alle anderen und ganz speziell diejenigen, welche mit Klassikern wie Underground gross wurden, wird es aber eher zu wenig sein – die Erwartungen wurden schlicht nicht erfüllt.


Need for Speed: Payback Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

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