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AutorenbildMichael Blum

The(G)net Review: Need for Speed: Rivals

Cops versus Racer, das war bereits das Thema vorgängiger Need for Speed Titel. Electronic Arts meint es ernst, denn in diesem Jahr wird auch der gleichnamige Film in den Kinos starten. Ob dieser Film dann der Fast & Furious Reihe wirklich das Wasser reichen kann wird sich noch zeigen. Im virtuellen Leben ist bereits heute Zahltag und wir fühlen dem neusten Ableger der Spielreihe auf den Zahn.


Need for Speed: Rivals Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Zwei Seiten einer Medaille: Auf der einen sind die Raser, die mit ihren getunten Schlitten jede Strasse des beschaulichen Redview County in eine Rennstrecke verwandeln, sich ohne Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer an und über das Limit bewegen und sich dabei gnadenlose Duelle mit den Cops liefern. Auf der anderen sind es eben diese Hüter des Gesetzes, die entsprechend hart durchgreifen. Die Einführung macht mich mit beiden Seiten vertraut , selbst wenn ich eigentlich nur eine von ihnen spielen will, kann ich ständig während der Karriere zwischen den Seiten hin- und herschalten. Das Spielprinzip ist simpel. Der Mut zum Risiko steht bei den Racern ganz oben auf der Liste: möglichst abgedrehte Fahrmanöver, Beinahe-Unfälle, fahren auf der Gegenfahrbahn, das Auslösen von Radarfallen, Meistern von Geschwindigkeitszonen und das Abhängen der Cops.


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Je verrückter und waghalsiger man unterwegs ist, desto mehr Speed Points spült es in die Kasse und desto höher steigt der Multiplikator. Die verdienten Speed Points investiert man wiederrum in neue Luxus-Boliden wie den Audi R8, einen schmucken Porsche 911 GT3, den Ferrari 599 GTO oder sogar McLarens P1. Auch Tuning-Upgrades für eine robustere Karosserie, bessere Kontrolle sowie Steigerungen der Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit wollen mit Speed Points bezahlt. Im Tuningbereich wird allerdings zu wenig geboten, vor allem wenn man ältere Teile wie die Underground-Ableger oder Konkurrenz vom Schlag eines Forza Horizon als Vergleich heran zieht.


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Ein cooles Feature ist die sogenannte Verfolgungstechnologie. Jeder Wagen hat je zwei Defensiv- und zwei Offensivslots. Hier hat man Zugriff auf EMP-Angriffe, Betäubungsminen, Störsender, Schockwellen, ein elektrostatisches Feld oder einen Turbo. Je länger man als Raser auf der Strasse bleibt, desto höher steigt der Multiplikator. Gleichzeitig steigt aber auch euer Fahndungslevel und die Cops werden immer aggressiver. Hier liegt gleichzeitig der grosse Reiz des Spiels sowie auch das grösste Frustpotential, denn bei einer Verhaftung oder einem Totalschaden verliert ihr alle bis dahin erspielten Points dieser Session! Eine weitere Neuerung erleichtert den Raseralltag jedoch erheblich. Früher musste man die Cops vollständig abhängen um ein Versteck betreten zu können, heute könnt ihr mit 10 Cops im Schlepptau in euer Versteck rasen und seid saved.


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Die Seite der Cops spielt sich nicht ganz so spannend, immerhin müsst ihr für neue Autos keinen Cent bezahlen und dürft schnell auch mal Boliden wie den Bugatti Veyron Supersport euer eigen nennen. Speedpoints braucht’s nur für die Verfolgungstechnologie wie Nagelbänder, EMP Angriffe oder Helikopterverfolgungen. Verdienen tut man sich die Punkte primär mit Verhaftungen von Racern.


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Burnout war ein fantastischer Arcade-Racer. Auch wenn es nur Fantasie-Vehikel gab und die Fahrphysik simpel gestrickt war, reagierte die Steuerung flott und erlaubte präzise Manöver sowie coole Drifts. Rivals hat zwar lizenzierte Boliden, doch was die Fahrzeugkontrolle angeht, fährt man deutlich hinter dem Klassiker und anderen Rennspielen hinterher: Abgesehen davon, dass die Unterschiede zwischen den Fahrzeugen nicht besonders ausgeprägt sind, reagiert die Steuerung generell viel zu träge. Der Porsche GT3 fühlt sich an wie Toyota Yaris bei Forza Motorsport. Hier hätte man sich besser an Ridge Racer oder Juiced orientiert, wenn man schon so offensichtlich die Arcade-Schiene fahren will. Das man es auf der Xbox One nicht mal im Ansatz hinbekommt, die Impulse Trigger ähnlich eindrucksvoll zu nutzen wie etwa Forza Motorsport 5, gerät da schon fast zur Nebensache.


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Was mit Abstand am nervigsten ist, ist der total bescheuerte Gummiband Effekt. Wieso wird so etwas heute überhaupt noch programmiert? Ihr baut einen Unfall und seid gefühlte 2km hinter dem letzten unterwegs, jedoch wie ein Wunder holt ihr innerhalb von 10 Sekunden den Rückstand auf und setzt euch wieder an die Spitze. Oder ihr fahrt absolut fehlerfrei und konstant am Limit aber die gesamte Konkurrenz ist mit immer gleichbleibendem Rückstand hinter euch. Lächerlich! Hier hätte man besser eine Rückspulfunktion eingebaut um grobe Fahrfehler auszukorrigieren.

Optisch macht der Titel eine gute Figur und seid einigen Patches läuft er auf den Next Gen Konsolen auch durchwegs flüssig. So wirklich next Generation ists jedoch noch nicht, hier müssen wir uns wohl gedulden bis Drive Club released wird.



Fazit:

Das Spiel erreicht nicht die Klasse eines Hot Pursuit und auch nicht die Durchgeknalltheit der alten Underground Titel. Es ist "weder Fisch noch Vogel", keine Simulation und für ein Arcade Spiel zu träge. Optisch ganz ansprechend aber kein wirkliches next Gen. Fans der Reihe haben eh schon lange zugeschlagen und viele andere auch, oft mangels Alternativen auf der PS4 und XBox One.


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