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The(G)net Review: Revenge of the Savage Planet

Vielleicht ist der Vorgänger - Journey to the Savage Planet - einigen Lesern noch ein Begriff. Mir persönlich war der Erstling komplett unbekannt. Dank eines Winks mit dem Zaunpfahl aus der Chefredaktion weiss ich nun Bescheid. Aber keine Bange, man muss den ersten Teil nicht kennen, um sich ins abgedrehte Sci-Fi-Action Adventure zu stürzen.


Revenge of the Savage Planet Test, Review, Testbericht für PS5, Xbox Series und PC.

Während Vorzeigemilliardär und ewige Labertasche Elon Musk immer noch von Kolonien auf anderen Planeten träumt, setzen die Entwickler von Raccoon Logic Studios Elon's Fantasiegebilde in digitale Realität um. Nach einem etwas längeren Flug in unserem Forschungsschiff, mit ein paar Nächten in der Stasiskammer, erreichen wir termingerecht unseren Zielplaneten. Unter der Führung des Megakonzerns Alta Interglobal bekommen wir einen Wohncontainer inklusive Computer Relay, Wohnbereich, Umziehkabine (für die unterschiedlichen Kostüm-Skins), Teleporter und einen 3D-Drucker gestellt.


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Der 3D Printer ist wahrscheinlich die wichtigste Apparatur, da er uns als erstes Upgrade einen Jetpack hinzaubert, welches das Equivalent zum Doppelsprung darstellt. Etwaige aggressive Viecher werden mit einer Faust-Kick Combo eliminiert. Für weitere Upgrades und neue Werkzeuge gibt es nur eine Lösung: Raus in die ausserirdische Wildnis um Ressourcen für unseren 3D-Drucker zu sammeln. Glücklicherweise sind wir direkt auf einem Tropen Planeten gelandet, der uns mit einem angenehmen Klima überrascht. Als nächste Mission steht der Druck einer Pistole auf dem Plan.


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Im klamauken Laufschritt semmeln wir durch den ersten Abschnitt, bis uns die Puste ausgeht und wir auf den kurzen Cooldown der Ausdauerleiste warten müssen, bis es wieder zügig weiter geht. Nachdem wir ein paar lokalen Nagern einen Scheitel gezogen haben, sind unsere Taschen voll mit Upgrade Materialien und die Handfeuerwaffe wandert in unser Arsenal. Damit wir nicht kopflos in der Gegend rumrennen, informiert uns ein Missionlog über die nächsten Ziele, die zusätzlich auf der farbenfrohen World Map markiert werden.


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Beim Erkunden des Planeten stossen wir des Öfteren auf unpassierbare Abschnitte, die wir erst später mit neuen Gerätschaften erkunden können. Im Laufe des Spiels erhalten wir ein Füllhorn an neuen Fähigkeiten, wie einen Grappelbeam, Säurebomben, Lockgranaten, Unterwasser Tauchgerät, Lavasprüher, Dogde-Dash und Stompkick.


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Haben wir auf dem Planeten sämtliche Story relevanten Missionen abgehakt, stellt sich uns ein Levelboss in den Weg, den wir nur mit Hilfe der neu erlernten Fähigkeiten besiegen können. Als Belohnung geht's zum nächsten Planeten. Denn während wir im Vorgänger nur auf einer Welt unseren Entdeckerdrang befriedigen konnten, stellt uns Raccoon Logic Studios insgesamt 5 erdähnliche Himmelsobjekte zur Verfügung.


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Es geht in die Wüste, wir frieren und schwitzen auf dem Feuer-Eis-Planeten oder legen uns in der extraterrestrischen Savannen-Landschaft mit mutierten Pavianen an. Viele Missionen sind mit kleinen Umgebungsrätseln und teils haarsträubenden Sprung Passagen gewürzt. Auch wenn teilweise die Distanz zur nächsten Plattform unmöglich erscheint, sollte die gewaltige Sprungkraft unseres Helden nicht unterschätzt werden. Besonders auf den späteren Planeten sind wohl getimte Jumps Pflicht.


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Auch wenn wir regelmässig Bewohner des lokalen Tierreiches antreffen, die uns attackieren, sind wir primär Forscher und nicht irgendein abgebrühter Space Soldat. Deshalb verlangen einige Missionen das Einfangen der örtlichen Fauna. Per Scan lokalisieren wir den Schwachpunkt unseres Gegners. Wird dieser einige Male getroffen, steht der Bösewicht für wenige Sekunden benommen in der Pampa herum und wir können ihn mit unserem Laser Lasso einfangen. Einmal geschnappt, wird das Biest automatisch in unseren privaten Research Zoo teleportiert. Als Bonus, insofern wir ein spezielles Tier nicht für ein storyrelevantes Item einfangen müssen, schalten wir neue Farbvarianten für die vielen unterschiedlichen Space Anzüge unseres Charakters frei, die sich in der Umkleidekabine mit unseren Skins wild untereinander kombinieren lassen.


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Wer nicht alleine durch die witzigen Welten von Savage Planet ziehen will, hat die Wahl zwischen Split Screen Couch CoOp oder Online-CoOp mit einem weiteren Partner. Der Vorteil eines gemeinsamen Losziehens liegt im Partner Revival. Haut es euren Kollegen ins Nirvana, habt ihr 20 Sekunden Zeit ihn wiederzubeleben, was uns im Solomodus selbstverständlich verwehrt bleibt.



Fazit:

Anfänglich dachte ich mir: Schon wieder so ein kleines, überambitioniertes Indy-Projekt mit wenig Substanz. Falsch gedacht! Revenge of the Savage Planet wird mit jeder Stunde besser und besser. Auch wenn hier mit viel Slapstick und einem leicht verwirrten Charakter gearbeitet wird, kann man der Planeten-Expedition seinen einzigartigen Charakter nicht absprechen. Denn hinter der schlicht wirkenden Optik verbirgt sich ein waschechtes Action Adventure, das teilweise sogar an der Qualitätsgrenze eines Zeldas kratzt. Die stets hart erarbeiteten Upgrades sind nicht nur Garnitur, sondern werden sehr geschickt in die durchdachte Spielwelt integriert. Das Erkunden motiviert, da es ständig Belohnungen und etwas zu entdecken gibt. Auch die Unterwasser Abschnitte spielen sich sehr angenehm. Einigen Spielern mag das Rumgehüpfe lästig sein, da wir oft vertikale Abschnitte meistern müssen. Im Grossen und Ganzen stört es das Gameplay aber in keiner Weise. Etwas ungeschickt platziert fand ich die Ausdauerleiste, die es hier nicht wirklich gebraucht hätte. Das Glanzstück von Revenge of the Savage Planet ist unumstritten der Online CoOp-Modus. Wenn man zu Zweit die Planeten unsicher macht, zieht die Motivationskurve nochmals ein Stück an, denn im Duo erforscht es sich einfach besser. Ich war nach meiner elfstündigen Entdeckungstour mehr als zufrieden und wünsche mir gerne noch einen dritten Teil mit noch mehr Semi Open World Planeten, mehr abgefahrenen Gadgets und noch mehr von den hier schon sehr innovativen Endbossen.


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Revenge of the Savage Planet ist für PS5, Xbox Series X|S, PC und im Game Pass erschienen. Wir haben das Spiel auf der PS5 getestet. Das Test-Muster stammt von Raccoon Logic, wofür wir uns herzlich bedanken!


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