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The(G)net Review: Rumble Roses XX

Erneut besteigen Konamis Polygon Babes den Wrestling Ring. Auch der zweite Teil besteht aus einer Mischung von Wrestling und viel, viel nackter Haut. Wird in diesem Spiel nach dem Motto 'Sex sells' versucht mangelndes Gameplay zu vertuschen oder hält das Spiel in Sachen Wrestling was es verspricht?


Rumble Roses XX Test, Review, Testbericht.

Gleich nach der Auswahl des Charakters erscheint die World-Map. Neben den Arenen sind hier der Trainingsbereich, ein Laden zum einkaufen der verschiedenen Outfits, sowie die Umkleidekabine zu finden. In der Umkleidekabine besteht die Möglichkeit, zwischen den einzelnen Charakteren zu wechseln, den Tag-Partner auszusuchen, sowie die Körperproportionen und das Outfit der Polygon-Babes zu wechseln. Outfits können im Laufe des Spieles jede Menge freigespielt werden. Für die eher voyeuristisch veranlagten Spieler, bietet sich sogar ein Fotoshooting an. Der Trainingsbereich bietet die Möglichkeit, die einzelnen Tastenkombinationen zu erlernen, sowie die gelernten Fähigkeiten in den unterschiedlichsten Kampfvarianten zu vertiefen.


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Dann gehts in den 5 Arenen so richtig zur Sache. Ein richtiger Kampagnenmodus für die einzelnen Rosen existiert in diesem Spiel nicht. Es besteht eigentlich nur aus sich immer wiederholenden Kämpfen. Jeder Sieg wird mit Verbesserungen der Eigenschaften und durch fette Kohle belohnt. Davon wird man im Laufe der Zeit auch sehr viel benötigen. Allein der Preis für die Kamera beläuft sich auf 9000. Glückerweise muss diese nur einmal gekauft werden, und steht im Gegensatz zu den Outfits bei allen Rosen zur Verfügung. Die Verbesserungen, welche durch Kämpfe gewonnen werden, können in der Umkleidekabine in die Körper-Proportionen und Kraft der Extremitäten verteilt werden. Aus den zu Beginn sehr zierlich wirkenden Damen werden im Zuge der Kämpfe richtig muskulöse Kampfmaschinen.


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Als Kämpferinnen stehen anfangs 9 Schönheiten zur Auswahl. Am Ende des Spiels habt ihr dann Zugriff auf 20 sexy Babes. Wobei die freispielbaren Girls die Alter-Egos der zu Beginn verfügbaren sind. Die Rosen haben unterschiedliche Kampf-Stile, von normalem Wrestling bis zum Judo. Jeder Stil hat seine Vor- und Nachteile. Judo zum Beispiel, ist im Vergleich zu anderen Stile langsamer, jedoch sind die Würfe dafür um so effektiver. Die unterschiedlichen Spielvarianten, wie auch die Gegner, werden durch Zufall ausgewählt. Das Spiel bietet die Varianten 4er- und 3er Royal-, Tag-, Handicap- und Einzel-Match an. Im 4er bzw. 4er Royal sind nebst dem vom Spieler gesteuerten Charakter noch CPU-Rosen im Einsatz. Hier kämpft jeder gegen jeden. Wer zuerst einen der Gegner durch Aufgabe oder Auszählen besiegen kann, hat das Spiel gewonnen.


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Im Handicap hat entweder der Gegner oder Spieler den Vorteil eines Tag-Partners. Tag- und Einzelspielerkämpfe sind Selbsterklärend. Im Bereich Streetfight wird nach anderen Regeln gekämpft. Hier geht es nicht darum, den Gegner auszählen zu lassen, sondern harte Knockouts. In der letzten der 5 Kampfarenen kann sogar vor Kampfbeginn noch eine von 26 witzigen Demütigungen für den Verlierer ausgesucht werden. Diese wird nach dem Kampfende in einer Einspielung gezeigt. Den Kämpferinnen stehen diverse Schläge, Würfe, Tritte und noch mehr Halte- und Damagegriffe zur Verfügung. Kontern ist ebenfalls im Repertoir. Ausgeführt werden diese für alle Kämpferinnen gleich. Abhängig von der Position des Spielers zum Gegner, löst die selbe Taste unterschiedliche Angriffe aus. Bei erfolgreichen Angriffen füllt sich ein Spezialmeter. Mit diesem kann der Charakter Spezialmoves ausführen. Einige davon versuchen den Gegner durch einen Aufgabegriff zum Kampfabbruch zu bringen, andere bringen den Ringrichter zum Auszählen. Ob solche Moves erfolgreich sind, hängt vom Gesundheitszustand des Gegners ab. Jeder Kämpferin steht ein Killer-, ein Todes-, ein Tag- (nur in Tagfights) und ein Demütigungsmove zur Auswahl. Das Spezialmeter kann bis maximal 5 Zähler aufnehmen. Der Demütigungsmove kann nur eingesetzt werden, wenn der Gegner genug gedemütigt wurde. Dies ist an einem roten Balken und an der eingespielten Reaktion des Gegners ersichtlich.


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Für die Ausführung eines Spezialmoves wird mindestens ein Zähler des Spezialmeters benötigt. Dies gilt auch für die Demütigungsmoves. Zwischendurch erlaubt das Spiel bei Haltegriffen, die Kamera zu drehen, zu schwenken und heranzuzoomen. Je nach Outfit erlaubt das Spiel dabei tiefe Einblicke, auf welche sich einige Leute sicherlich freuen werden. Sind die Proportionen der Spielerinnen auf 100% gestellt, so sind die weiblichen Rundungen noch ausgeprägter. Da fragt Mann sich, wie bei all den Kämpfen, die oftmals aus einem Hauch von Nichts bestehenden Badeanzüge nicht verrutschen. Der Aufbau der Proportionen und Muskeln hat auch eine Auswirkung auf die zur Verfügung stehenden Angriffe. Die einfache Handhabung erlaubt es jedem Spieler, sich schnell im zurecht zu finden. Den Rosen hätte man aber trotzdem mehr Moves mitgeben können. Die grafischen Kampf-Effekte sind schön gemacht, aber nach einer gewissen Zeit werden sie nicht mehr richtig wahr genommen. Da das Spiel keine Kampagne anbietet, ist nebst der Fleischbeschau nur dem Freispielen der Kostüme und Badeanzüge nicht viel Motivation vorhanden, das Spiel öfters zu spielen.


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Die zu Beginn noch amüsanten Darstellungen der Weiblichkeit und auch der spielerische Aspekt verlieren ziemlich schnell an Wirkung. Um alle Kostüme freizuspielen und auch das nötige Geld zu bekommen, sollte man gut und gern 1000 Kämpfe einkalkulieren. Ohne entsprechende Hilfestellung aus dem Internet, ist es aber eher purer Zufall, der euch zu einem neuen Kostüm verhilft. Das erste Kostüm schaltet sich beispielsweise nach dem 50. Spielstart frei. Die Bedingungen, um ein neues Outfit freizuspielen, stellt sich für jeden Charakter anders dar. Mal muss eine spezielle Kombination an Kämpfen, mal der Titelkampf im Einzel gewonnen werden. Ohne FAQ ist man da hoffnungslos aufgeschmissen. Nebst der mangelnden Langzeitmotivation, krankt das Spiel auch an etlichen Clippingfehlern, welche speziell im Nahkampf unschön auffallen. In Tagfights kann es durchaus vorkommen, dass versehentlich der eigene Partner anstelle des daneben stehenden Gegners attackiert wird. Geschieht dies all zu häufig, ist Ärger im Anmarsch. Das hat im Spiel sogar Konsequenzen und kann soweit gehen, dass der Partner die Partnerschaft aufgibt.


Rumble Roses XX Test, Review, Testbericht.

Online bietet Rumble Roses XX nicht viel mehr als im Offline-Modus. Die einzelnen Spielvarianten (Tagfights 2 - 4 Spieler, Queens Fight, Streetfight oder Einzelkampf) sind sowohl "ranked" als auch "unranked" verfügbar. Die von Euch geknippsten Fotos können via XBOX Live hoch- bzw. die von anderen runtergeladen werden. Die Partien gegen menschliche Gegner sind ausgeglichen, da die einzelnen Charakere gut ausbalanciert wurden. Die Präferenzen der Spieler werden daher wohl eher im Äusseren der Kämpferinnen liegen.



Fazit:

Ein paar Fights in einer Männerrunde können sicherlich amüsant sein, doch jeder vernünftige Spieler (oder ernsthafte Wrestling Fan) sollte von Rumble Roses XX die Finger lassen. Das Gameplay ist zu einfach und zu simple gestrickt um länger zu motivieren und die nackte Haut allein ist das Geld nicht wert. Ob dieses Spiel mit der Altersfreigabe 12+ wirklich schon das richtige Zielpublikum anspricht, überlasse ich an dieser Stelle den verantwortlichen Personen. Wer wohlproportionierte Polygonfrauen und zweideutige, sexuelle Darstellungen liebt und wem die sich immer wiederholenden und simplen Kämpfe auf Dauer nicht zu langweilig werden, kann mal ein Auge riskieren.


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