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The(G)net Review: Song of Horror

2020/2021 war schon schrecklich genug, dass ich aber nach Resident Evil 8 und Layers of Fear VR nun als Drittes Shockerspiel auch noch Song of Horror testen muss erhärtet meinen Verdacht, dass die Chefredaktion ein Haufen sadistischer Sklaventreiber ist. Aber gut, was soll's, los geht's!


Song of Horror Test Testbericht Review Playstation

Daniel Noyer, ein abgehalfterter Endzwanziger, der knapp am Alkoholismus vorbeigeschrammt ist, folgt einer Einladung seines alten Freundes Husher in dessen Villa. Kaum im Herrenhaus angekommen erkennt Daniel, dass irgendwas nicht stimmt. Nach ein paar Minuten Rumgelatsche trifft Daniel auf eine Tür und Zack, ist das Intro vorbei und Daniel vorerst mal weg...


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Der 5 Episoden lange Horrortrip lässt uns in die Haut von bis zu 16 unterschiedlichen Charakteren schlüpfen, wobei jeder Story Strang eigenständig abgehandelt wird. Pro Episode haben wir jedoch nur Zugriff auf eine Handvoll Protagonisten. So untersuchen wir mit Sophie die ersten Spuren von Daniels Verschwinden oder entscheiden uns eben für Alexanders Story. Wir dürfen unseren Charakter nach jeder Episode wechseln, insofern er den Horrortrip überlebt. Wird der/die Held/Heldin von der düsteren Macht "The Presence" erwischt, dann ist Ende im Gelände und euer gewählter Charakter samt Story Strang ist bis zum Spielabschluss abwesend. Dieser Permadeath kann aber auf Wunsch im Optionmenu deaktiviert werden.


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Daniel & Co. Können nur ihr Köpfchen zur Lösung der vielen Rätsel und Aufgaben nutzen, Waffen aller Art sind tabu in Song of Horror. Die einzige defensive Option die uns bleibt ist, die Beine in die Hand zu nehmen und uns schnellstens ein Versteck zu suchen. Haben wir ein sicheres Örtchen gefunden, sind wir aber noch längst nicht in Sicherheit. Per Schultertasten kontrollieren wir dann in einer Art Mini-Game unseren Herzschlag und hoffen, dass uns der Plagegeist nicht entdeckt. Sind wir nicht gerade auf der Flucht von fiesen Mächten, rätselt sich die Song of Horror Garde durch dutzende von Räumen und Kammern der verschiedenen Lokalitäten. Dort finden wir Zeitungsausschnitte, Notizen und Nachrichten, womit wir eine Übersicht über das ganze Geschehen um die verwunschene Villa erhalten.


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Gesteuert wird Song of Horror übrigens wie das Ur Resident Evil. Vorgerenderte Räume werden per Tanksteuerung durchkämmt. Per Knopfdruck holen wir uns die Levelkarte hervor und stöbern im Inventar nach nützlichen Gegenständen für das aktuelle Rätsel. Zu einem guten Horrorgame zählen natürlich auch Jumpscares und unerwartete Wendung und an denen wurde nicht gespart. Spuk Begeisterte Spieler können mit knapp 18 Stunden für einen normalen Durchlauf rechnen.



Fazit:

Im Grunde mag ich ein solides Horrorgame, aber Sachen wie Outlast und Eternal Darkness haben mich leider nie gross begeistern können. Und ähnlich ist es mit Song of Horror. Die detailverliebten Gebäude samt ihren Kammern sind mit viel Liebe und Hingabe realisiert worden. Das gleiche gilt auch für die unterschiedlichen Mitspieler. Auch wenn sie ein wenig hölzern durch die Gegend eiern und bei gewissen Einspielern fragwürdige Gebiss Animationen zeigen und so ungewolltes Grauen vermitteln. Das Problem bei Song of Horror liegt nicht auf der technischen Seite. Mir ist einfach zu wenig Action dabei, denn gegen böse Mächte will ich mindestens ein Schlaginstrument oder noch besser eine anständige Wumme. Rumrätseln und Verstecken sind bei Song of Horror die Hauptaufgaben und viel mehr kann man nicht erwarten. Wer schon bei Namen wie Silent Hill oder Alien Isolation Reissaus nimmt, kann sofort auch Song of Horror auf seine No Go-Liste setzen. Fans dieses pazifistischen Gentretypus werden jedoch mit den 5 Episoden bestens bedient.




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