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The(G)net Review: Soul Calibur VI

Über sechs Jahre hat es gedauert bis Soul Calibur 6 nun endlich erschienen ist. Hat die Wartezeit gelohnt oder nicht, das wollen wir natürlich herausfinden. Soul Calibur VI ist nicht als Nachfolger der Serie gedacht sondern als Reboot der Serie. Es sollte die Story noch einmal von neuem und mit mehr Details betrachtet werden können.


Soul Calibur VI Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Wir starten also unsere Reise in die Vergangenheit mit der Auswahl des Story-Modus. 3D-Cut-Scenes, wie zu Anfangs, werden wir im weiteren Verlaufe weniger sehen, denn fast der komplette Story-Modus ist wie ein Buch gehalten. Seitenweise blättern wir uns durch die Geschichte. Die Charaktere, um dies es zum aktuellen Zeitpunkt geht, werden comichaft eingeblendet und sprechen recht animationslos ihren Part (es gibt Überblendungen mit diversen Gesichtszügen). Anzumerken ist dass, wie auch in früheren Teilen der Serie, ein wirklich qualitativ hochwertiges Voiceacting vorhanden ist. Die Grafik ist wie üblich schön anzusehen, aber hier eher sekundärer Natur.


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Der Hauptcharakter ist Kilik, dessen Geschichte wie eine Abwandlung von "Die Reise nach Westen" wirkt und er den Affenkönig darstellt; seine Waffe und seine übernatürlichen Kräfte festigen diesen Gedanken. Nachdem nun seine gewohnte Umgebung mitsamt seiner Mitmenschen, maßgeblich wegen ihm, völlig im Ruin bzw. tot darliegt, zieht er schuldgeplagt gen Westen, um die Wurzel allen Übels, Soul Edge, zu finden und zu vernichten. Auf jener Reise trifft er auf Feinde, sowie auch auf Gefährten die ihm Helfen mit seiner seelischen Last umzugehen und ihn auch auf seiner Reise begleiten.


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Soviel sei erst einmal zur Hauptstory gesagt, ohne zuviel vorweg zu nehmen. Während wir also die Reise bestreiten haben wir Kämpfe mit diversen Nebendarstellern, einfachen Generikas, weniger spektakulär und auch nicht sonderlich anspruchsvoll. Später sollen wir aber auch auf bekanntere Gesichter wie Mitsurugi, Ivy oder Astaroth treffen. Zusätzlich wird ein neuer Charakter, Grøh, eingeführt. Freund oder Feind? Er wirkt jedenfalls mysteriös und von Schatten umgeben.


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Haben wir die Hauptstory durch, öffnet sich das Geschichtsbuch vollständig. Wir haben die Wahl die Geschichte einzelner Charaktere zu erleben, deren Story parallel und teils bis nach der eigentlichen Geschichte um Kilik und Soul Edge spielt, aber auch Soul Edge als roten Faden hält. Gleichfalls aufgebaut wie ein großes Bilderbuch und mit gutem Voiceacting darf man sich über einige Stunden Unterhaltung freuen.


Damit es nach dem Bilderbuch nicht zu langweilig wird bietet Soul Calibur VI noch einen weiteren Storymodus der ähnlich aussieht wie jener aus Soul Calibur V; eine große Weltkarte auf der wir umherwandern. Um diesen Weg jedoch zu gehen gilt es erst einmal im Charaktereditor sich einen eigenen Avatar zu erstellen. Es gibt sehr viele Einstellmöglichkeiten wie z.B. Rasse, Hautfarbe, (vordefinierte) Gesichtszügen, Kostüme, Waffe (aka Kampfstil) die kaum Wünsche offen lassen. Bevor wir jedoch über die Landkarte wandeln dürfen, müssen wir einmal das Training absolvieren. Es handelt sich dabei effektiv um ein In-Depth Tutorial, dass die grundlegende Steuerung und Mechaniken des Spiels erläutert. Haben wir diese langen Lektionen alle überstanden können wir verschiedene Missionen erfüllen bis wir letztlich den finalen Boss erreichen und besiegen dürfen.


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Kommen wir jetzt zum wichtigsten Element eines Kampfspiels: Der Charakterroster. Persönlich muss ich sagen, er hat voll meinen Geschmack getroffen. Neben den klassischen Charakteren (u.a. Voldo, Yoshimitsu, Siegfried, Cervantes), gibt es natürlich auch Neuzugänge (Grøh, Azwel), und, wie heut zu Tage üblich, DLC-Charaktere (Tira) und auch Gastcharaktere (2B, Geralt of Rivia). Wir dürfen uns insgesamt über (bis jetzt) 23 Charaktere freuen. Dazu kommen unsere Eigenkreationen.


Nebst diesen genannten Modi werden uns der klassiche Offline und auch der heut zu Tage übliche Online-Modus für Kämpfe untereinander dargeboten. Das bekannte Museum mit unseren freigespielten Elementen darf natürlich auch nicht fehlen.


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Betrachten wir die Steuerung in Soul Calibur VI. Diese verhält sich im großen Ganzen wie in den Vorgängerteilen: Soul Charge, Breaker, Counter, Throws und Eight-Way-Movement. Etwas ganz interessantes haben die Entwickler sich mit den Unblockable (Counter) Moves ausgedacht. Sind diese aktiv, geht das Spiel in eine Slow-Motion Scene über. In jener drückt jeder der beiden Parteien eine von den drei Angriffstasten. Es wird hierbei ein Schere-Stein-Papier Prinzip angewandt. Derjenige mit der dominaten Taste gewinnt den Move natürlich für sich und fügt dem Gegner massiven, unblockbaren Schaden zu. Ein echt interessantes Element im Kampf, dass mit Fortunas Hilfe eine mögliche Niederlage noch in einen Sieg umwandeln kann.


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Widmen wir uns der Grafik. Als Engine verwendet das Spiel die Unreal Engine 4. Grafisch betrachtet sieht Soul Calibur VI von weitem recht hübsch aus. Im näheren betrachtet kann man eigentlich fast sagen, dass hier voiceacting und grafisch opulente Effekte (während des Kampfes) wohl eher im Vordergrund standen. Das heißt jetzt nicht, dass Soul Calibur schlecht aussieht, aber betrachtet man z.B. im Vergleich dazu die Haare von Charakteren aus DoA 5 bzw. DoA-Xtreme 3, schaut es bei Soul Calibur eher nach einem starren Texturteppich aus. Im Grunde ist das wohl Gemeckere auf sehr hohem Niveau. Ansonsten sind die Cut-Scenes bzw. die Grafiken vom Storybuch wirklich liebevoll gezeichnet worden.


Abschließen muss ich leider mit einem kleineren Wermutstropfen. Das Spiel ist ziemlich häufig am Laden. Bei Kampfarenen kann ich es noch verstehen, denn die Daten (Arena, Spielermodelle etc.) müssen ja irgendwie in den Speicher. Aber wenn zwischen ein paar Buchseiten (im Storymodus) und Kapitelwechsel bis zu zwei Minuten geladen werden muss, wüsste ich schon gerne warum, denn außer ein paar statische Grafiken und Ton passiert eigentlich gar nichts Spektakuläres.



Fazit:

Unterm Strich ist Soul Calibur VI ein wirklich gut gelungener Reboot geworden. Die Story wurde noch einmal komplett und auch viel detailierter durchleuchtet. Selbst neue Elemente lassen sich wiederfinden, welche über die vielen Sidestories der anderen Charaktere preisgegeben werden. Das neue Unblockable-System bringt durch sein Schere-Stein-Papierprinzip auch eine gewisse Würze mit ins Spiel. Profi VS. Amateur: Der Ausgang kann bis zum Schluß offen sein. Gefreut hat mich ganz besonders dass es Talim und Tira (als DLC) in einem Spiel zur Auswahl gibt. Wie oft habe ich wohl damals immer die Discs zwischen SC IV und SC V gewechselt?? Alles richtig gemacht. Es gibt viel zum Sehen, Hören und auch Spielen!


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