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AutorenbildPhilip Heene

The(G)net Review: The Persistence

Nach neusten Expertenaussagen sollte der VR-Hype in sich zusammensacken und das Interesse daran in kommender Zeit erheblich sinken. Nach vielen Versuchen, gute VR-Spiele auf den Markt zu bringen, unternimmt Sony nun mit "The Persistence" einen weiteren, die Ultimative In-Game Erfahrung in das Wohnzimmer zu bringen.


Macht euch gefasst auf eine gruselige Erfahrung in einer unglaublich tollen Spielwelt, die mit Details nicht geizt. Die Story von The Persistence erinnert stark an die bekannten SciFi-Horrorschocker wie Dead Space oder Doom. Trotzdem drückt ein bisschen mehr Kreativität bei diesem Spiel durch.


The Persistence PSVR Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit PS4.

Wir drücken auf "Neues Spiel" und werden sogleich in die finsteren Atmosphären des Alls geschleudert. Auffallend schön ist die Grafik. Wir schweben durch ein Raumschiff und uns wird erklärt, dass wir ein Crewmitglied des Kolonieschiffes "The Persistence" sind und wir das Schiff vor einer Bedrohung retten müssen. Was genau, wird uns von der KI des Schiffes nicht gesagt. Aber ein Blick aus dem Fenster in das düstere Weltall reicht, um die erste Bedrohung zu entdecken. Nach und nach wird die Persistence von einem schwarzen Loch in ihre Bestandteile zerlegt und verschlungen. Und schon kommt der erste sehr positive Aspekt dieses Spiels: Das grafische Innenleben der Persistence ist sehr gut gelungen und die Atmosphäre der dunklen, engen Räume laden zum Gruseln und Schocken ein, ganz nach dem Motto "im All hört dich niemand schreien".


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Uns wird erklärt, dass die ganze Crew nicht mehr am Leben ist. Sogar wir selber sind tot und bewegen uns in einem von der KI generierten Klon des Sicherheitsoffiziers Zimri Eder. Der Tod ist allgegenwärtig und ein grosses Stichwort in diesem Spiel, denn wir begegnen ihm laufend und beissen oft ins Gras. Unsere Widersacher sind die ehemaligen Crewmitglieder des Schiffes, die sich in fleischfressende Mutanten verwandelt haben. Überall laufen sie in den Räumen umher, knurrend und lechzend auf der Suche nach lebendiger Beute.


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Am Anfang sind wir sehr spärlich mit Waffen ausgerüstet, glücklicherweise aber mit einer Taschenlampe und einer Art DNA Extraktor. Schleichen wir uns von hinten an einen Mutanten, so können wir diesen mit einem Stealth-Angriff ausschalten und dessen DNA einsammeln. Ein wichtiges Feature, da wir unsere Ausrüstung mit dieser DNA immer wieder verbessern können. Mit Hilfe von eingesammelten FabChips, die im ganzen Raumschiff verteilt herumliegen, können wir an verteilten Druckerstationen Waffen wie Pistolen, Granaten und weitere Gadgets erstellen, die uns im Kampf gegen die Mutanten helfen. Speicherpunkte gibt es keine. Wenn wir so etwas hören, dann kneift dies ein bisschen an der Motivation. Nach jedem Tod werden wir von der KI wieder neu erschaffen und sind folglich am Anfang des Spieles. Klingt langweilig, aber Sony hat sich ein innovatives Feature einfallen lassen. Das bedeutet, dass die Persistence die Spielumgebung nach jedem Tod immer wieder neu kreiert. Bei jedem Versuch, einen der Tasks zu erfüllen, ist das Spiel wieder komplett neu auf den Kopf gestellt. Eine tolle Lösung, die den Spielspass jedes Mal aufs Neue auffrischt und den Nervenkitzel bei jedem Raum wieder herstellt. Auch nach jeder neuen Umgebungskreation sind die Räume und Ressourcen fair und reichlich verteilt. Übrigens: Wenn man stirbt sind die gesammelten Ressourcen nicht verloren, sondern stehen für weitere Upgrades wieder zur Verfügung.


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Routine ist in diesem Spiel Fehlanzeige. Hat man jedoch einen der fünf Main-Tasks erledigt, wie z.B. das Schiff mit Strom zu versorgen, wird dieser auch behalten und muss nicht immer aufs Neue umgesetzt werden. Erinnert gar ein wenig an Dark Souls, das Schema.


VR-Games sind schwierig zu handeln, da den User nach zu langer Spielzeit eine Übelkeit überkommen kann. The Persistence hat eine sehr clevere Lösung dafür gefunden. Zum einen können wir aus drei verschiedenen Bewegungs-Modi wählen. Entweder flüssiges schwenken oder mein Tipp: 90 Grad Drehungen mit nur einer Bewegung des Joysticks. Um Gegenstände aufzunehmen oder zu aktivieren, müssen wir nur nahe genug an diesen dran sein und sie anschauen, schon interagiert Zimri Eder damit. Wie bei anderen VR-Titeln haben wir auch hier die Möglichkeit mit Hilfe unseres Interaktionspunktes von einer Ecke zu anderen zu beamen. Selten haben wir eine so flüssige VR-Interaktion erlebt, jene steht einem durchgehenden zweistündigen Rumschleichen zu keinem Zeitpunkt im Wege.


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Ein weiteres Feature ist der Coop-Modus. Mit der frei verfügbaren "The Persistence App" hat ein weiterer Spieler die Möglichkeit in das Geschehen einzugreifen. Nicht wie der Main-Charakter sieht dieser auf dem Handy die Räume und kann Gegner oder Fallen beeinflussen. Eine gelungene Idee, die jedoch nicht so viel Spielspass generiert wie die Aufgaben des Hauptspielers.



Fazit:

Sony hat mit The Persistence einen tollen VR-Schocker erschaffen, der auf jeder PS-VR nicht fehlen darf. Dieses Spiel beweist, das VR noch aktuell und lange nicht tot ist. Die Atmosphäre überzeugt auf ganzer Linie und das Gameplay ist innovativ und herausfordernd. Einziger Wermutstropfen ist der Einstieg in das Spiel. Das Tutorial ist ein bisschen kurz geraten und man muss selber Dinge ausprobieren, bis man Upgrades erstellt hat und den Sinn des Spiels erkennt. Denn dieser ist mit immer wieder neu kreierten Spielumgebungen und den sehr gelungenen Möglichkeiten der Interaktion sehr gelungen. Die Gegner sind unheimlich und fair in der Welt verteilt. Wer kein Problem mit häufigem Sterben hat und sich dem Gedanken eines fehlenden Speicherpunktes bewusst ist, wird seine Freude an diesem Spiel haben. Etwas sehr Negatives zu finden gleicht dem Auffinden einer Nadel im Heuhaufen. Im Gegensatz zu anderen VR-Spielen ist es ganz klar einer der Top Favoriten und wärmstens für jeden Besitzer der Brille zu empfehlen.


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