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Generative KI: Ubisoft kündigt Teammates an

Ubisoft treibt seine Forschung zu spielerorientierter generativer KI weiter voran und hat mit „Teammates“ ein kurzes, experimentelles Spielerlebnis angekündigt. Das Projekt stammt vom Team hinter den Neo NPCs (2024), die im Rahmen des France-2030-Programms ausgezeichnet wurden. In Teammates möchte Ubisoft gemeinsam mit Spielern ausloten, wie KI-gestütztes Gameplay zukünftige, interaktivere Spiele prägen kann.


Infos und Screenshots zu Ubisoft's KI-Experiment "Teammates" - Künstliche Intelligenz als Spielepartner und NPC in Videospielen.

Im Unterschied zum statischeren Neo-NPC-Prototyp werden die Figuren in Teammates nun in ein klassisches First-Person-Shooter-Szenario versetzt. Die KI-NPCs reagieren in Echtzeit auf Sprachbefehle, passen ihr Verhalten dynamisch an Situationen an und entwickeln erkennbare Persönlichkeiten. Sie greifen Strategien, Stimmungen und sogar den Slang der Spielenden auf, indem sie Absicht, Tonfall und Umgebungsinfos interpretieren – mit dem Ziel, Immersion und Handlungsfreiheit deutlich zu steigern. Laut Narrative Director Virginie Mosser geht es darum, neue Formen interaktiven Storytellings zu testen, ohne „Logik an die Stelle der Seele“ zu setzen.


Infos und Screenshots zu Ubisoft's KI-Experiment "Teammates" - Künstliche Intelligenz als Spielepartner und NPC in Videospielen.

Zusätzlich führt Ubisoft „Jaspar“ ein – einen KI-Begleiter im Spiel, der Spielende beim Onboarding, bei Missionszielen und Entscheidungen unterstützt. Jaspar kann Gefahren und wichtige Objekte markieren, HUD-Elemente steuern, Menüs öffnen und Einstellungen anpassen, etwa für Barrierefreiheit oder personalisierte Oberflächen. Diese agentenbasierten Funktionen sollen zeigen, welches Potenzial KI für Zugänglichkeit und Individualisierung in zukünftigen Spielen hat.



Technisch versteht Ubisoft Teammates als Plattformexperiment: Eine eigens entwickelte GenAI-API abstrahiert komplexe Systeme, enthält Schutzmechanismen gegen Halluzinationen, Bias und Toxizität und lässt sich als „agnostische Middleware“ an interne Engines wie Anvil und Snowdrop anbinden. Damit sollen Entwicklerteams künftig einfacher mit KI-gestützten Features arbeiten können. Ziel sei es, so Director of Gameplay GenAI Xavier Manzanares, Spiele zu schaffen, die Spielerinnen und Spielern deutlich besser zuhören, sie verstehen und in Echtzeit auf sie reagieren.


Laut Ubisoft-CEO Yves Guillemot bleibt Kreativität „zutiefst menschlich“, während KI vor allem als Werkzeug dienen soll, um Visionen anders und intensiver erlebbar zu machen. Teammates befindet sich aktuell in einer geschlossenen Spieltestphase mit begrenzter Teilnehmerzahl, um früh Feedback aus Live-Situationen zu sammeln.

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