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AutorenbildArmin Medic

The(G)net Review: 30XX

Es sind mittlerweile 4 Jahre her seit dem letzten Mega Man. Wenn Capcom die Serie nicht weiterziehen will, dann macht das halt jemand anderes.


Schon im Trailer war der Redakeurskanon eindeutig: Das ist doch Capcoms blauer Ballermann!? Nicht ganz, wenn auch bei 30XX die Grenzen zwischen Hommage und Kopie oft arg verschwimmen. Ace und Nina, ein flottes Gespann aus waffenerprobten Supersöldnern, müssen wie beim grossen Vorbild 9 Levels inklusive Levelboss in die Knie zwingen, damit das Universum auch morgen noch in geregelten Bahnen verläuft.


30XX Test Review Testbericht Nintendo Switch

Die ersten acht Abschnitte sind frei wählbar, bevor wir dem finalen Miesepeter gegenübertreten. Während Ace auf den Nahkampf spezialisiert ist und die Gegner mit Lasersäbel, Dragonpunches und Smartbombs in den Orbit zurückbefördert, schiesst Nina mit ihrer Laserknarre aus sicherer Entfernung den Roboterschergen das Metall vom Leib. Walljumps und unterschiedliche Dashes runden das Skillset des Powerduos ab.


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30XX ist Roguelike und klassischer Plattforner in einem. Masochisten wählen den Standardmodus mit Permadeath und Verlust aller Items, gemässigte Spielernaturen amüsieren sich mit dem Megamode, bei dem wir nach jedem Tod unseren Fortschritt beibehalten. Wem der vorgegebene Schwierigkeitsgrad zu heftig erscheint, kann im Assist Modus den Schaden reduzieren oder die HPs sämtlicher Gegner runterschrauben. Ist euch die ganze Plattformerei aber zu einfach, dann dürft ihr mit der Entrophie Option diverse Stellschrauben wie z.B. doppelter Gegnerschaden oder ein strenges Zeitlimit in mehren Stufen anziehen.


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Sämtliche Levels werden einmal prozedual generiert und bleiben identisch bis zu den Credits. Zwei unterschiedliche Währungen laden bei Händlern zum Shoppen ein. Memorypunkte investieren wir in mehr Lebensenergie oder pimpen unseren Powermeter auf. Die Spacecredits verballern wir für Extrawaffen oder füttern Ingame Medizinautomaten um unsere Gesundheit aufzufrischen. Habt ihr einen menschlichen Partner zu Hand, haut ihr im lokalen Koop gemeinsam die Roboterarmee in die Pfanne oder sucht euch online einen Mitstreiter - vorausgesetzt ihr verfügt über das Nintendo Abo, mit dem ihr zusätzlich von der Community kreierte Challenges in Angriff nehmen könnt.



Fazit:

Levels aus dem Zufallsgenerator und Roguelike... bei mir klingelten alle Alarmglocken! Doch 30XX macht fast alles besser als die Konkurrenz. Bedienerfreundliche Schwierigkeitseinstellungen für jedes Skillset, faire Levelstruktur und eine grandiose 16bit Grafik, die sämtliche Retroherzen höher schlagen lässt. Da sich beide Charaktere komplett unterschiedlich spielen sind 2 Durchläufe fast Pflicht. Kritikpunkte gibt es wenige. Gelegentlich haperts am Levelaufbau, was auf den Prozedual-Algorhytmus zurückzuführen ist. Die einen oder anderen unfairen Stelle muss man da in Kauf nehmen. Einen kleinen Glitch gab es dann im Endgame, wo die Gegnersprites teilweise einfach als schwarze Quadrate dargestellt wurden und ich am Schluss mit einem Screenfreeze belohnt wurde. Ein Reset war die Lösung des Problems. 30XX ist grundsolide Wertarbeit, welche Nostalgie mit aktueller Technik gekonnt vereint.


30XX Test Review Testbericht Nintendo Switch

30XX ist digital für Nintendo Switch und PC erschienen. Wir haben die Switch Version gespielt. Das Test-Muster stammt von Batterystaple Games, wofür wir uns herzlich bedanken!

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