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The(G)net Review: Arc of Alchemist

Und wieder ist Endzeit! Diesmal wurde unser Held Quinn Bravesford plus Anhang dazu auserkoren, den ganzen Schlamassel wieder in Ordnung zu bringen!



Voll ausgestattet und kampfbereits marschiert unser Dreierteam aus der Vogelperspektive durch eine karge Overwelt und stösst regelmässig auf wegelagernde Unholde, die ihr mit je einem leichten und harten Schlag, oder eine Kombination von beiden, auf die Pelle rückt. Habt ihr genügend Widersacher aus dem Weg geräumt, stapft gelegentlich ein gut gerüsteter Obermotz vorbei. Im Laufe der knapp 10 stündigen Odyssee fabriziert und erwirtschaftet ihr neue Waffen, denn ohne stetiges Aufleveln kommt unsere Trio nicht weit.

Unterbrochen wird die Reise von gezeichneten Zwischensequenzen im klassischen Anime-Stil, die allesamt japanisch gesprochen und mit englischen Untertiteln komplettiert wurden. Hilfreich ist auch der Magiezusatz, mit dem ihr unter anderem Feuerbälle verschiesst, unterstützende Gerätschaften hervorzaubert oder kleine Puzzles löst.



Wer auf Kristalle stösst, reist zurück in die Heimatbasis. Hier schraubt ihr an euren Charakterwerten rum, verpasst eurer Truppe ein neues Outfit und vergrössert eure Basis. Letzeres verhilft euch nicht nur zu mehr Einfluss, sondern lässt auch eure Geldreserven anwachsen.



Fazit:

Arc of the Alchemist hätte man auch "Zeitverschwendung" nennen können. Optisch auf PS2 Niveau versucht das Game alles, um jeglichen Spassfaktor zu killen. Wenn ein Gegner über mehr als 2 Animationen verfügt ist Weihnachten und Ostern zusammen. Die ausgelutschten Anime-Cutscenes, generischen Charaktere, das fade Leveldesign und der krude RPG-Crafting Mix komplettieren das Disaster. Die Standardgegner putzt ihr weg wie nix, doch die Bosse sind eine ganz andere Nummer. Meist hauen sie euch bei der ersten Konfrontation in sämtliche Einzelteile. Dann ist uninspiriertes Grinden angesagt. Warum ich zum Speichern stets umständlich in meine Basis reisen muss, macht ebenfalls keinen Sinn. Arc of Alchemist ist einfach mühsam, zäh und 15 Jahre zu spät. Kann ja sein, dass der eine oder andere JRPG-Otaku gefallen daran findet, für Ottonormalo gibt es dutzende bessere Optionen. Ich wundere mich immer wieder, wer sowas absegnet. Hat das jemand Probe gespielt? Wer sowas als fertiges Produkt in den Laden stellt muss sich nicht wundern, wenn die Verkäufe ausbleiben. War wohl nix. Next!




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