top of page

The(G)net Review: Dead or Alive 3

Vor etwas mehr als einem Jahr begeisterten die "Babes mit den Oberweiten" alle Dreamcast- und PS2-Besitzer, wenig später sogar mit einer Limited Edition und extrem heissen Outfits. Sex sells, auch für Microsoft, und dank des enormen Erfolgs dürfen sich jetzt alle XBOX User auf Team Ninja's DOA3 freuen, ganz exklusiv!


Dead or Alive 3 Xbox Classics Test, Review, Testbericht.

Die CD-ROM begrüsst euch wie gewohnt mit einem rasant geschnittenen Action-Intro in Spielegrafik und bereits hier wird klar: DOA3 setzt auf seine übergrossen Kampf-Arenen. So gross und wirklichkeitsnah sahen bisher noch keine Backgrounds in Fighting-Games aus und auch die vielen zerstörenbaren, also "interaktiven" Level-Objekte wie Steine, Bäume, Wände, etc. suchen in der Zahl und Vielfalt ihres gleichen. Dank der enormen Textur-Power der XBOX wirken schon viele der Texturen alleine richtig dreimdimensional, was so manchem Backdrop einen atemberaubend fotorealistischen Touch verleiht. Die vielen Kämpfer, stattliche 18 an der Zahl (darunter 3 Neue), protzen ebenfalls mit feinsten und hochauflösenden Texturen, vielen grafischen Details wie sich einzeln bewegende Haare, lippensynchrone Sprache und absolut fliessende Animation.


Neben den grossen Arenen, die meistens aus 2-8 einzeln zugänglichen Kampfarealen besteht, sind es vorallem die vielen grafischen Kleinigkeiten - und natürlich die durch die XBOX absolut realistische Ausleuchtung - die den Unterschied zur letzten Dreamcast-Version ausmachen. Spielerisch muss man die Neuerungen leider mit der Lupe suchen. Eine dieser "Neuerungen" sind wie gesagt die übergrossen Kampf-Arenen. Egal ob im Wald, auf einem Felsen, in einem Schloss oder Wolkenkratzer, jede Location ist extrem kremig in Szene gesetzt und hat viele geheime Spots und zerstörbare Objekte. Der Sturz vom Wokenkratzer durch eine Leuchtreklame sieht nicht nur bombastisch und besonders schmerzlich aus, sondern kostet auch extrem viel Lebensenergie. Neben den weitläufigen Arenen gibts aber auch Gage-Fight ähnliche Areale, deren Begrenzung entweder durch Strom, Stacheldraht oder andere martialische Effekte ebenfalls kostbaren Lebenssaft kosten.


Eine weitere, wenn auch kleine Neuerung ist das - wahlweise - analoge Pad-Layout. Damit sind harte und leichte Schläge durch simples Variieren der Druckstärke auf die Buttons möglich. Zugegeben, diese Variante benötigt einiges an Eingewöhnungszeit, hat man sich damit angefreundet, sind schnelle und ziemlich effektive Combos der Dank. Allerdings muss man dann eine leichte, zeitliche Verzögerung vom Druck des Knopfes bis zur Ausführung des Schlages einkalkulieren. Wer das nicht kann, wählt halt das digitale Pad-Layout, wo alles beim Alten ist und direkt reagiert. Spielerisch blieb im dritten Teil der "Busen-Saga" leider ebenfalls alles beim Alten. Fans wird das nicht stören, dennoch hätte ich mir ein wenig Innovation gewünscht. Speziell dem "Button-Mashing-Syndrom" hätte man etwas vorbeugen können. Neulingen gelingt es durch die Hektik des Spiels immer wieder, eingefleischte "Profis" dank blindes Hämmern zu überwältigen, was nicht gerade für ein Kampfspiel spricht.


Ein erster Schritt als Gegenmittel wären die Counters, welche zwar vorhanden, aber nur sehr schwer anzusetzen sind. Solche fortgeschrittenen Features werden wohl nur absoluten "Cracks auf Speed" vorbehalten bleiben. DOA3 bietet jede Menge bekannte Spiel-Modi wie "Story", "Time Attack" oder "Training", darunter auch ein spassiger und variantenreicher 4-Player-Modus, der dank den grossen Arenen wirklich zur absoluten Gaudi wird. Im Options-Menü findet sich für High-Tech-Freaks ein 16:9 Modus, wobei dieser nur für die zahlreichen FMV-Sequenzen gilt, die qualitativ übrigens alle fast an den FF-Kinofilm heranreichen!


Auch der Sound konnte mich überzeugen, schliesslich sind 3 der Tracks von der berühmten Rockband Aerosmith und passen ziemlich gut zum Geschehen. Als Negativ möchte ich nur das Fehlen von motivierenden Secrets, speziell "Outfits" erwähnen. Viele (heisse) Kostüme oder neue, unbekannte Secret-Characters gibt es - bis auf den Endboss - leider nicht. Das Fighting-Game an sich muss euch Ansporn genug sein, das Spiel immer wieder ins Laufwerk zu legen, einen erotischen gibt's bei DOA3 nicht, auch wenn auf der Schachtel "Mature Sexual Themes" aufgedruckt ist... es sei denn, ihr haltet ein paar wackelnde und überdimensionierte Titten für besonders erwähnenswert.


Fazit:

Grafikspektakel der Sonderklasse! Wer eine XBOX zu Hause hat, kann mit DOA3 seine Freunde beeindrucken. Das Gameplay bleibt bei all der "Show" allerdings auf der Strecke. Hektisches Knöpfe-Hämmern dominiert im Multiplayer-Match, taktisch ist der 1 Player-Mode fast besser gelungen. Das grosse Plus von DOA3 sind die wirklich grossen Kampf-Arenen und die "blendende" Grafik. Fans müssen dennoch kaufen, ein besseres Dead or Alive gibt es zur Zeit nicht.


Dead or Alive 3 Xbox Classics Test, Review, Testbericht.

0 Kommentare

Ähnliche Beiträge

Alle ansehen

Opmerkingen


bottom of page