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AutorenbildPascal Mair

The(G)net Review: Drawn to Death

Bei Drawn to Death handelt es sich um einen PS4 exklusiven Third-Person Shooter von The Bartled Jones Supernatural Detective Agency, das Studio von Spieldesigner-Legende David Jaffe (God of War, Twisted Metal). Nur logisch, dass wir uns sein neuestes Werk zu Gemüte geführt haben.


Drawn to Death Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Man spielt einen von sechs wählbaren “Helden”, welche sich vorallem durch ihre Spezialfähigkeiten unterscheiden und kann aus einem Arsenal von 26 teilweise ziemlich durchgeknallten Waffen seine Favoriten auswählen, mit denen man dann in Modis mit 2 – 4 Spielern seiner Schiesswut freien Lauf laufen lassen kann. Dies ist die Kurzfassung.


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Wenn man das Spiel startet, findet man sich in einem Klassenzimmer in einer typisch amerikanischen Highschool wieder: Der Lehrer steht vor der Klasse und erzählt was. Ein Mitschüler, der wohl im Football-Team sein muss, provoziert und nervt. Typischer Schul-Alltag eben. Schnell fällt der Blick ins Notizbuch und voila, man befindet sich bereits im Hauptmenu, wo von nun an alles in „Notizbuchgrafik“ gehandhabt wird. Ich gebe zu, in den ersten Spielstunden bin ich begeistert von dieser Szenerie, ich beginne mit dem Tutorial und merke dann rasch was Drawn to Death eigentlich ist: Ein "ziemlich krasser Scheiss", wenn man das so sagen darf.


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Im Tutorial lernt man mithilfe eines sezierten Frosches, einer Mechkatze und allerhand skurillen Beleidungen die Grundlagen des Spieles. Das Gameplay ist anfangs ein wenig harzig, zumindest für mich, und die Wechsel der Fähigkeiten und Waffen lassen noch Spielraum nach oben. Nach dem Tutorial widme ich mich dem Mehrspielermodus. Es sei angemerkt, das es bei Drawn to Death keine Singleplayer Aktivitäten gibt, es kann ausschliesslich nur Mehrspieler gespielt werden. Wer also eine Kampagne sucht, ist hier definitiv falsch.


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Für den Multiplayer-Modus gibt es verschiedene Arten: Ranked, Non-Ranked und Freies Spiel, wo man auschliesslich gegen bis zu vier Freunde spielen kann. Nach fünf Non-Ranked Spielen schaltet man den Ranked Modus frei, der bessere Belohnungen und mehr EXP bietet. Es gibt verschieden Spielmodi, welche vom einfachen Deathmatch und Teamdeatchmatch bis hin zu "Organspender" reichen, wo man die Herzen seiner Feinde einem teils mobilen Sukkubus opfern muss. Krasser Scheiss, wie gesagt! Es gibt 6 spielbare Helden, welche mit Skins (freischaltbar in Mysterie-Boxen) angepasst werden können. Mein Favorit ist „Cyborgula“ einem Cyborg-Vampir Hybriden, welcher übers Schlachtfeld fliegen kann und einen Schwarm Fledermäuse verschiesst. Dazu gibt es bis zu 26 extrem fantasievolle Waffen. Eine der abgefahrensten ist der "halbierte Sportlehrer", der mit brennenden Dodgeballs um sich wirft... nur ein Beispiel.


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Man ahnt es nun sicherlich schon: Es folgt ein dickes „Aber“. Denn was sich auf dem – Achtung, Wortspiel – Papier noch recht abwechslungsreich und spannend anhört, leidet in der Praxis unter einigen grundlegenden Macken. Das fängt bereits bei der Steuerung an: In meinen ca. 30 gespielten Partien hatte ich das Gefühl, die Helden bewegen sich sehr träge durch die Arena. Vor allem beim Kampf in der Luft wäre eine weniger schwammige, direktere Kontrolle der Figuren wünschenswert gewesen. Für einen Arena-Shooter ist das Gift, denn Spiele dieser Art leben vor allem von einem möglichst hohen Tempo und dem damit verbundenen Fluss des Geschehens. Es gibt diesbezüglich wahrlich schlimmere Beispiele auf dem Shooter-Markt, doch Drawn to Death verschenkt hier unnötigerweise einiges an Potenzial. Auch das Balancing der Helden ist noch nicht wirklich gelungen: Jene verfügen über massig Lebenspunkte, was dazu führt, dass man den Gegner manchmal erst nach gefühlten 30 Schüssen aus einem vierläufigen Raketenwerfer getötet hat. Auch sind die Heldenfähigkeiten nicht gerade im Gleichgewicht: Die einen brauchen grosse Präzision und Können, wo andere mit weniger Arbeit viel mehr Schaden anrichten.



Fazit:

Drawn to Death ist ein etwas anderer Shooter, der in Zeiten, in denen die Gesellschaft gefühlt schon das Atmen an sich als Beleidigung ansieht, eine angenehme Abwechslung bietet. Das Spiel hat definitiv Potenzial, benötigt aber noch einiges an Anpassungen, um dieses voll nutzen zu können. Vor allem das Balancing könnte besser sein. Wer aber kein Problem damit hat, von einem Frosch als Vollidiot hingestellt zu werden und gerne mit ausgeflippten Waffen und Charakteren kämpft, wird hier Spass haben.


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