Wer schon immer mal als "Kammerjäger" in den Krieg gegen riesige Insekten à la Starship Trooper ziehen wollte, ist hier genau richtig. Trashy Arcade-Fun und Popcorn-Gaming at its best.
In Earth Defense 2025 wird die Erde erneut von riesigen Spinnen, Robotern und anderen Insekten angegriffen.
Wir befinden uns mittendrin in diesem Ausnahmezustand und müssen die Menschen gegen die Aliens - genannt "Ravagers" - verteidigen, bevor sie die Erde zerstören und uns auslöschen. Ein Kampf epischen Ausmasses steht uns bevor und wer das ganze nicht zu ernst nimmt, wird seinen Spass bei diesem Game mit B-Movie-Charakter haben.
Earth Defense bietet uns etwa 83 verschiedene Missionen. Jede davon startet damit, dass man sich eine von insgesammt vier Soldaten-Klassen aussucht und diese ausrüstet. Die Klassen und Waffen werden während den Missionen freigespielt.
Am Anfang steht uns nur der Ranger zur Verfügung, der am ausgeglichensten und somit für Einsteiger oder im Single-Player-Modus eine gute Wahl ist. Jede Klasse hat ihre Stärken und Schwächen, was vorallem im Co-op Modus schön zum Einsatz kommt, wenn man die Rollen auf die Spieler verteilt und taktisch in den Kampf zieht. Neben dem Ranger gibt es noch den Fencer, welcher als Tank fungiert, viel einstecken kann und vier Waffen dabei hat, von welchen er zwei parallel benutzen kann. Dafür bewegt er sich aber langsamer und unbeholfener als seine Kollegen. Wer lieber etwas schneller unterwegs ist und fliegen möchte, entscheidet sich für eine Wing Diver Soldatin. Zu guter Letzt gibt es noch den Air Raider. Er verlässt sich gerne auf Fahrzeuge und kämpft aus dem Hinterhalt heraus. Darum kommt er meistens im Multiplayer als Supportklasse zum Einsatz.
Hat man seinen Earth Defenser ausgesucht und bewaffnet, kann es auch schon los gehen. Ziel bei jeder Mission: Alle Insekten und Aliens platt machen; ohne Rücksicht auf Verluste! Gleich am Anfang des Spiels wird man in die Innenstadt geschickt um die Menschen vor riesigen Ameisen zu retten. Als erstes sammelt man sein Team um sich und läuft nun, immer dem Geschrei folgend, den Insekten entgegen.
Die Stadt wird regelrecht von den Ameisen überrannt, so dass man alle Hände voll zu tun hat, sich die Vieher vom Leib zu halten. Zum Glück ist man bis auf die Zähne bewaffnet und hat endlos Munition, damit man nach herzenslust los ballern und alles platt machen kann, was sich einem in den Weg stellt- seien es Aliens oder auch mal Wolkenkratzer. Nach dem Kampf hinterlässt man ein Feld der Verwüstung.
Alle Missionen sind unterschiedlich lang und in jeder gibt es andere Aufgaben. Mal wird man geschickt die Insekten oder Roboter einfach auszulöschen, mal soll man zum Beispiel Wing Diver-Soldatinnen befreien, die sich wie Fliegen in den Netzen riesigen Spinnen verfangen haben. Doch eines haben alle Missionen gemeinsam: Ballern was das Zeug hält und soviel Ungeziefer um die Ecke bringen, wie nur möglich.
Die Kulissen und Gebäude sind alle sehr detailiert gestaltet, was einem das Gefühl gibt, wirklich durch ein Japanisches Quartier zu hetzen. So kleben zum Beispiel Werbeplakate in den Fenstern von Imbissstuben oder säumen Laternen eine Einkaufsstrasse. Der Eindruck wird dadurch noch verstärkt, dass man die ganze Umgebung zerstören kann. Jeden Zaun und jedes Haus kann man dem Erdboden gleich machen. Grafisch hätte man sicherlich dennoch mehr aus dem Spiel rausholen können, doch macht es deswegen nicht weniger Spass.
Das Gameplay ist einfach gehalten und hält sich nicht mit komplizierten Pad-Manövern auf. Auch Storytechnisch darf man nicht zu viel von Earth Defense Force 2025 erwarten. Die Erde wird von riesen Insekten angegriffen. Das muss reichen und das tut es auch. Alles andere hätte zu diesem Trashgame auch nicht gepasst.
Fazit:
Earth Defense 2025 ist ein kurzweiliger Shooter mit Trashmovie-Charakter. Alle, die sich drauf einlassen, und einfach mal den Kopf ausschalten, werden sicherlich Gefallen dran finden. Vor allem im Co-op Modus, wenn man zu zweit durch die Stadt rennt und stundenlang hirnlos auf riesen Insekten ballert oder ganze Quartiere dem Erdboden gleich macht, macht das ganze noch mehr Spass. Wer Trash und B-Movies mag, wird sicherlich auf seine Kosten kommen. Wer nach Sinn, tiefgründiger Story oder Anspruch auf Realismus sucht, ist hier allerdings an der falschen Adresse.
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