top of page

The(G)net Review: Hirogami

Nintendo sind nicht die Einzigen, die aus Papier schöne Videospielwelten basteln können. Neu dürfen sich auch die Bandai Namco Teams aus Singapur und Malaysia mit dem Titel "Faltkünstler" schmücken. Die haben eine wunderschöne Welt basierend auf der Origami Falttechnik erschaffen und den 3D-Plattformer dann passend Hirogami genannt.


Hirogami Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

In Hirogami spielen wir den Origami-Helden Hiro, der seine Welt vom Frass befreien will, der seine Heimat und seine Freunde bedroht. Der Frass hat schwarze Glitche hervorgebracht, die nun das natürliche Gleichgewicht stören und alles um sich herum langsam verschlingen. Um die Bedrohung abzuwenden liegt es an euch und Hiro, die Kranichschreine, die in der Welt verteilt sind, wieder aufzubauen und somit das Böse aus der Region zu vertreiben.


Hirogami Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Dazu hüpfen und kämpfen wir uns durch die verschiedenen Kapitel, welche euch unter anderem durch schöne grüne Wälder, violette Sümpfe und graue Berglandschaften führen. Zu Beginn stehen Hiro noch keine Faltkünste zur Verfügung, denn diese Kräfte hat er vor Kurzem verloren, und so müsst ihr euch zuerst mit einer simplen Fächerattacke zufrieden geben. Damit kämpft ihr euch durch die ersten Level bis die erste Transformation freigeschaltet wird. So steht euch nämlich bald ein vom Bösen besessenes Gürteltier gegenüber. Ist das Tier erst einmal befreit, erhalten wir die seine Kraft und dürfen uns ebenfalls in ein Gürteltier zu verwandeln.


Hirogami Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Später kommen noch eine Frosch- und eine Gorilla-Transformation hinzu. Jede dieser Verwandlungen bringt ihre eigenen Vorteile für die Fortbewegung durch die Level und die Kämpfe mit sich. So könnt ihr euch als Gürteltier zu einem Ball zusammenrollen und blitzschnell über Plattformern hinweg fetzten oder Gegner in bester Autoscooter Manier aus den Socken hauen.


Hirogami Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Als Frosch kann Hiro höher und weiter springen und seine Gegner mit Matsch bespucken und als Gorilla könnt ihr Kisten verschieben, an Lianen schwingen und Gegner eins mit der grossen Affenfaust überziehen. Gegen Ende des Spiels bekommt jede der Transformationen noch eine weitere Attacke dazu, welche für das Weiterkommen im Spiel zwingend nötig ist.


Hirogami Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Aber auch Hiro in seiner Standardform hat Vorteile. So könnt ihr nur mit seiner Fächerattacke Schnipsel einsammeln, die als Währung im Level genutzt werden um euch, an regelmässig verteilten Säulen, zu heilen. Zudem kann sich Hiro auch zu einem flachen Papier ausbreiten um so durch kleine Spalten zu kommen oder weite Abgründe zu überwinden, denn als flaches Blatt werdet ihr schön vom Wind getragen und könnt auch Aufwinde nutzen, um höhere Plattformen zu erreichen.


Hirogami Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Die einzelnen Level laden auch zum Erkunden ein, denn an vielen Orten werden Fähigkeiten gebraucht, die ihr zum Zeitpunkt eures ersten Besuchs noch nicht besitzt und so müsst ihr später oft in frühere Level zurück, wenn ihr wirklich alles von Hirogami sehen wollt. Für das Abschliessen jedes Levels werdet ihr mit Kranichen belohnt und wenn ihr dann auch noch Nebenaufgaben im Level erfüllt, dann gibt es noch ein paar extra Kraniche obendrauf.


Hirogami Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Die Zusatzziele werden euch jeweils beim Betreten des Levels präsentiert und können Dinge sein wie, das Level unter einer gewissen Zeit zu beenden oder keinen Schaden zu nehmen, alle Schatztruhen zu finden und noch vieles mehr. Diese Ziele solltet ihr auf jeden Fall im Auge behalten, denn im Verlauf des Spiels gibt es ein paar Blockaden, wo eine fixe Anzahl von Kranichen verlangt wird um das nächste Level betreten zu dürfen. So werdet ihr leider gezwungen diverse Level erneut zu Spielen und ein lockeres Durchspielen des Games wird unnötig ausgebremst.


Hirogami Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Die Optik und Atmosphäre in Hirogami ist den Entwicklern auf jeden Fall gelungen. Die Papierwelt kommt mit viel Charme und Einfallsreichtum daher und wird mit passender Musik untermalt. Leider werdet ihr von einer fixen Kameraeinstellung begleitet, welche, wie so häufig, nicht immer euer bester Freund ist.



Fazit:

Hirogami ist ein optisch einladender 3D-Plattformer, der aber durchaus seine Probleme hat. So macht die fixe Kamera manche Sprungpassage zur absoluten Geduldsprobe, da Distanzen kaum einschätzbar sind oder Abgründe wie aus dem Nichts auftauchen, weil die Kamera im letzten Moment erst umschwenkt. Auch beim Schweben als flaches Blatt ist man meistens auf den Schatten am Boden angewiesen, um die Position in der Welt abschätzen zu können. Die Kämpfe und das Gegnerdesign sind leider recht einfallslos und uninspiriert. Ich würde mir fast wünschen, dass die Entwickler komplett auf die Kämpfe verzichtet hätten und aus Hirogami einen puren Plattformer gemacht hätten. Mit der immer gleichen Taktik immer gleiche schwarze Kügelchen zu besiegen wird schnell langweilig. Die Transformationen und allgemeine Papiertechniken sind zwar eine tolle Idee und funktionieren wirklich gut, auch wenn man ständige Transformations-Animationen über sich ergehen lassen muss. Das z.B. nur Hiro mit seinem Fächerangriff die Schnipsel in den Level einsammeln kann ist purer Quatsch und führt dazu, dass man gefüllt alle 30 Sekunden in die Standardform wechseln muss, nur um dann gleich wieder eine andere Fähigkeit zum Klettern oder Springen zu brauchen. Auch auf das Backtracking hätte ich gerne verzichtet. Zwar sind die Level schön gestaltet doch gerade in der zweiten Hälfte des Spiels dauern diese auch gerne mal etwas zu lang. Auch wenn ich einiges zu Bemängeln habe, ist Hirogami weit von einem Reinfall entfernt. Es zeigt gute Ansätze und viel Kreativität, lediglich am Feinschliff hapert es noch ein bisschen.


Hirogami Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Hirogami ist als Download für PS5 und PC erschienen. Wir haben das Spiel auf der PS5 getestet. Das Test-Muster stammt von Kakehashi Games, wofür wir uns herzlich bedanken!

Kommentare


The(G)net ist Mitglied des

Swiss Community Network Member

SCN-Mitglieder:

Unterstütze The(G)net

Donate mit PayPal
Metal Slug Arab-Talk GIF

powered by

Copyright © 1999 - 2025 The(G)net Schweiz

Das unabhängige Schweizer Spiele Magazin

bottom of page