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The(G)net Review: ARMS

Autorenbild: Corinna Ellen RidCorinna Ellen Rid

Im neusten exklusiven Switch Titel von Nintendo ballen wir die Fäuste und kämpfen mit langen, ausfahrbaren Sprungfeder-Armen um den Championstitel. Was das Spiel sonst noch so mit sich bringt, und ob es dem grossen Hype gerecht wird oder nur ein kurzweiliger Zeitvertreib ist, erfahrt ihr in diesem Review.


Das Spiel begrüsst uns mit einem schönen, bunten Cover und einem flotten, coolen Ohrwurm Titel-Song. Dies macht gleich Lust auf mehr und gespannt klicken wir uns zum Menu vor. Ein gelber Bildschirm mit vielen Programmpunkten erwartet uns. Neugierig öffnen wir jedes Menü und schauen die verschiedenen Kapitel genauer an. Wir wählen zuerst den Grand Prix Modus, wo wir uns einen Kämpfer aussuchen und an einem Turnier teilnehmen können. Verschiedenen Versus Modi, sowohl lokal wie online, stehen ebenfalls zur Verfügung. Hier können wir bis zu viert gegeneinander oder auch im 4er-Team gegen ein anderes 4er-Team antreten, uns gegen die Besten der Besten online messen, nach lokalen Spielern in der Nähe suchen oder auch ganz einfach den Couch-Co-op geniessen. Neben den normalen Kämpfen gibt es auch noch vier Minigames.


In ARMS treten der Nintendo Familie zehn neue, noch nie zuvor gesehene Charaktere bei, jeder mit individuellen Spezialfähigkeiten. Ausserdem hat jede Figur drei verschiedene Boxhandschuhe zur Auswahl, jedes Paar mit eigenen Stärken und Schwächen.


Der Spieler kann zwischen der Standardsteuerung, wie dies bei bekannten anderen Kampfturnieren gang und gäbe ist, oder der Joy-Con-Bewegungssteuerung entscheiden. Bei Letzterer wird der Charakter, statt durch das Drücken verschiedenster Knöpfe, durch die Bewegung des Spielers gelenkt. Werden die beiden Controller zum Beispiel nach innen gekippt, blockt die Figur, werden sie nach links oder rechts geneigt, bewegt sich der Charakter in die angezeigte Richtung. Führt der Spieler Boxbewegungen aus; so fliegen die Fäuste nach vorne. Zusätzlich darf gehüpft, den Gegner gepackt, gegnerische Fäuste weggeboxt oder, sobald die Powerleiste aufgefüllt ist, ein Spezialangriff ausgeführt werden. Die Steuerung funktioniert überraschend präzise, ist aber leider der Standardsteuerung mit einem üblichen Controller weit unterlegen. Dies vorallem, da oft viel auf einmal passiert und der Spieler nur eine Bewegung nach der anderen ausführen kann, während es viel weniger Zeit kostet, oder sogar gleichzeitig möglich ist, mit einem Joypad zu steuern und Angriffe per Knopfdruck auszuführen.


In ARMS wird zwar geboxt, aber anders, als wir das von ähnlichen Spielen schon kennen. Die Fäuste fliegen einem hier eher gemächlich um die Ohren, denn der Schlag mit dem ausfahrbaren Robo-Arm dauert einen Augenblick bis er einmal quer über die Arena geflogen und beim Gegner angekommen ist. Dies gibt dem Konkurenten Zeit auf den Schlag entsprechend zu reagieren, sei das mittels Ausweichen oder Blocken, was den ganzen Kampf in ein taktisches, eher langsames Hin und Her verwandelt.


Eine Abwechslung zu den ganzen Fight-Modi bieten die Minigames. Unter diesen finden wir eine Kampfversion von Basketball und Volleyball. Zudem ein Wettstreit darum, wer die meisten Zielscheiben zertrümmert und einer in welchem es darum geht, soviele der reihenweise auftauchenden Gegnern wie möglich zu besiegen. Ziel beim Basketball ist es, den Gegner zu packen. Wird dieser erwischt, landet er mit einem automatischen Wurf im Korb. Beim Volleyball wird versucht den Ball neben den Gegner zu schlagen, wo jener sogleich explodiert.



Fazit:

ARMS bietet auf jeden Fall kurzweilige Unterhaltung und bringt frischen Wind in die Motion Control Welt. Die präzise Steuerung funktioniert einwandfrei. Trotzdem spielt es sich mit dem normalen Controller einfach besser. Der Titelsong ist sehr gut ausgewählt. Er ist spritzig, flott und macht Laune. Auch das Charakter Design und die Arenen sind sehr gelungen. Die Figuren sind alle einfallsreich gestaltet, bringen Persönlichkeit mit und spielen sich auch unterschiedlich. Jede hat ihre eigenen Fähigkeiten sowie Schwächen und Stärken, so dass jeder Spieler einen Charakter finden wird, der ihm besonders liegt. Auch bei den Arenen hat Nintendo sich nicht zurückgehalten und ein paar tolle Austragungsorte geschaffen, die mit ihren unterschiedlichen Etagen auch zum taktischen Kampfspass beitragen. Leider fehlt irgendwie die Langzeitmotivation, speziell wenn zu Hause alleine gezockt wird. Der stattliche Preis von fast 60 Franken ist für diesen Titel darum etwas gar hoch gegriffen, insbesondere da viele Spieler sich zusätzlich noch einen weiteren Joy Con oder den Pro Controller kaufen müssen, um in den ganzen Genuss dieses Games zu kommen. Vor allem mit Freunden zusammen im Couch Co-op macht der Titel dafür richtig Laune.


ARMS Test, Review, Testbericht für Nintendo Switch. Wertung und Fazit.

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