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AutorenbildAndy Meier

The(G)net Review: Full Throttle Remastered

Kaum haben wir Ron Gilberts Thimbleweed Park durchgespielt folgt auch schon das nächste Grafik-Adventure. Im Gegensatz zu Gilberts zwar klassisch angehauchtem aber gänzlich neuem Spiel, haben wir es bei Full Throttle Remastered wieder mit einem Remake zu tun.


Full Throttle Remastered Game Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Aus der Feder von Tim Schafer stammt das Biker-Adventure aus dem Jahr 1995. Tatsächlich auch schon wieder mehr als 20 Jahre ist es her, seit wir mit dem Anti-Helden durch die Wüste gedüst sind. Das Spiel unterschied sich zu dem damaligen Zeitpunkt in wesentlichen Punkten von anderen Lucas Arts Adventures. So war die Rätseldichte deutlich seichter und die Spielzeit reduzierte sich auf gute vier bis fünf Stunden. Dafür wurden noch nicht von jedem geliebte Action-Sequenzen eingestreut; das kennen wir noch von Indiana Jones 3 – war aber auch dort mehr Spielzeit zerrend als Spass bringend.


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Was überzeugte war die audio-visuelle Präsentation des Biker-Epos. Sehr hübsch gezeichnete Comic Pixel-Grafiken und eine erstklassige Vertonung liessen über die eher kurze Spielzeit hinwegsehen. Das Spiel gleicht vermehrt einem Roadmovie und will zu keinem Zeitpunkt in derselben Liga mitspielen wie Konkurrenten aus dem eigenen Hause, namentlich Monkey Island oder Maniac Mansion.


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Weil wir uns gerne an die 90er erinnern und einige fantastische Stunden mit Grafik Adventures verbracht haben, freut uns aber selbstredend jeder Re-Release eines klassischen Lucas Arts Titels. Wie schon bei Day of the Tentacle haben die Jungs von Double Fine Productions ganze Arbeit geleistet. Die Grafik wurde auf einen neuzeitlichen Stand gebracht und kommt in 16:9 wunderbar zur Geltung. Nostalgiker dürfen jederzeit mittels Buttondruck zur original Pixel-Optik umschalten; lange verweilen werden darin aber die wenigsten. Der Soundtrack wurde kaum angepasst, das war aber auch nicht nötig. Die Stimmen sind sowohl in Englisch wie auch in Deutsch äusserst gelungen und passen zu den jeweiligen Charakteren. Letztere bleiben übrigens weniger in Erinnerung, als das Begegnungen von Guybrush Threepwood taten. Wie bei anderen Remastered Games von Double Fine darf der Spieler auch hier den Entwickler Kommentar zuschalten.


Full Throttle Remastered Game Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Die Rätsel sind noch genau so trivial wie anno dazumal, oft werden gefundene Gegenstände bereits ein- oder zwei Bildschirme weiter genutzt, selten kommt das Hirnschmalz in Schwellung. Die Action-Sequenzen konnten in den 90ern schon wenig überzeugen, hatten damals aber noch ein wenig Rebel Assault / CD-Rom Charme, heute bleibt davon nicht mehr viel übrig. Allzu viele davon sind es glücklicherweise nicht, wäre auch kaum möglich, bei einer Netto-Spielzeit von knapp fünf Stunden. Zur Story lassen wir uns gezielt nicht aus, jene ist zusammen mit dem gelungenen Humor der Hauptgrund, sich dem Spiel auch heute noch zu widmen.



Fazit:

Full Throttle war schon vor über 20 Jahren kein Spiel des Jahres und konnte mit der Konkurrenz aus dem eigenen Hause nicht mithalten. Dafür sind die Rätsel zu belanglos, die Charaktere zu wenig ausgeflippt und die Action-Sequenzen zu zäh. Story und Erzählung wissen aber auch heute noch zu überzeugen und dank aufgepeppter Grafik machen genau diese Dinge heute noch mehr Freude als früher. Fans von Lucas Arts und Adventures im allgemeinen, die Motorrädern und Biker-Gangs nicht vollends abgeneigt sind, sollten Probe spielen. Zumal der Download für günstige 14.90 Franken im Playstation Store zu haben ist.


Full Throttle Remastered Game Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

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