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The(G)net Review: Inked - A Tale Of Love

Eine Idylle, irgendwo im Nirgendwo. Wir treffen unseren namenlosen Helden, der gerade sein Training beendet und daraufhin sein Schwert für immer niederlegt...


Inked A Tale Of Love Test Review Playstation

Zu Beginn begibt sich unser Recke zurück zu seiner Geliebten, was sich für uns als ein kleines Steuerungstutorial darstellt. Irgendwann kommen wir dann bei der Angebeteten an. Die sitzt gerade an einem Teich und malt ein Bild. Beide wollen sich auf den Heimweg machen und unser Gentleman möchte natürlich das schwere Gemälde tragen, was sie aber nicht zulässt; er bekommt von ihr stattdessen den übergrossen Pinsel in die Hand gedrückt. Die Reise geht weiter, wir lernen mehr über die Steuerung und die Spielmechaniken, während uns die Geschichte erzählt wird, die wir hier quasi aktiv spielen. An einem See angekommen, wo das Pärchen noch ein wenig das schöne Wetter geniessen will, kommt den beiden alsbald ein Vogel mit gebrochenem Flügel angeflogen. "Ach, welch eine schreckliche Tat!". Die Frau, ganz entsetzt, ist nun ganz besonnen darauf den Übeltäter zu finden und instruiert ihrem Liebsten ihr zum Vogelnest auf der Bergspitze zu folgen. Hier beginnt dann die eigentliche Geschichte...


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Inked spielt sich im Skizzenblock eines Künstlers ab, der hierin eine Fantasiewelt erschaffen hat, die zum Leben erwacht ist. Die Grafiken sind dem entsprechend in einem skizzenhaften Bleistiftstil gehalten. Gespielt wird in einer isometrischen 3D-Perspektive. Zusammen mit der entspannten Musik wird eine schöne, einzigartige Atmosphäre erschaffen.


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Das Spielprinzip ist recht einfach: Es gilt von Abschnitt zu Abschnitt zu wandern und dabei mal kleinere, mal grössere Puzzles zu lösen, um diese zu durchqueren. Unser Held kann hier entweder Gegenstände verschieben oder mit seinem grossen Pinsel an einer neuen Stelle zeichnen. Der Einfachheit halber wird hier der entsprechende Gegenstand, in der Regel ein Block oder eine Rampe, mittels eines Rasters direkt neu positioniert. Die Puzzles sind fast alle in der Kategorie 'Kombinatorik' einzuordnen. Bei den ganz einfachen wird einfach ein Gegenstand irgendwo hin verschoben. Das wäre zum Beispiel ein schwerer Steinwürfel auf eine Schalterplatte, damit diese dauerhaft aktiv bleibt. Die etwas komplexeren Rätsel bestehen aus verschiedenen Sequenzen von Abläufen in einer bestimmten Reihenfolge. Das wäre zum Beispiel ein Brückenelement auf zwei Pfeilern ablegen, eine Rampe zum Aufstieg nutzen und dann die Rampe auf eine Schalterplatte legen, damit die Pfeiler als Lift dienen, um so unseren Helden in eine höhere Ebene zu befördern.


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Damit dies nicht allzu schnell eintönig wird, werden die Aufgaben an die Thematiken des jeweiligen Kapitels angepasst. Das heisst, im Dschungel gibt es Windblöcke um Windräder oder Steinbälle mit Wind zu bewegen, in der Wüste wird hingegen mit Feuer gespielt, im Eisland entsprechend mit Auftauen und Einfrieren.


Die Story... Nun, das vorerst offensichtliche Hauptziel ist es, den Vogelquäler ausfindig zu machen. Diese Geschichte wird in mehreren Kapiteln erzählt. So gut wie jeder bewältigte Abschnitt wird von einem Erzähler aus dem Off entsprechend kommentiert. Während unserer Reise finden wir Hinweise auf eine weitere Geschichte in der Geschichte und der Erzähler selbst stellt sich schon bald als der Künstler selbst heraus. Was auf der Bergspitze passiert, das lasse ich hier natürlich offen.



Fazit:

Persönlich empfand ich Inked als ein recht interessantes und vom Stil her einzigartiges Spiel. Die Puzzles und Optik, die erzählte Geschichte und schöne Hintergrundmusik; das war alles in sich sehr stimmig. Ich wollte immer wissen, wie die Story im nächsten Kapitel weitergeht. Zwar waren einige der Puzzles hin und wieder etwas fordernd, aber im Gesamten auf einem doch eher einfachen Niveau. Ich neige halt dazu Dinge viel zu sehr zu hinterfragen und sehe dann die offensichtliche Lösung nicht. Naja, jeder Mensch denkt halt anders. Betrachten wir den Umfang noch kurz. Das Spiel kostet nicht viel und die Art von Puzzles und die Erzählung kann man auch nicht endlos strecken, bevor es zu offensichtlich wird, dass dem Autor die Ideen ausgegangen sind. Ich finde Inked hat von daher eine gute Balance gefunden. Das Abenteuer an sich endet an einem guten Punkt (obschon ich mir ein etwas befriedigenderes Ende gewünscht hätte). Ihr könnt wohl mit einer Laufzeit von 3-4 Stunden rechnen. Wiederspielwert gibt es nur in Form von verstecktem Sammelkram, sprich (Konzept-)Grafiken für die Galerie.



Inked - A Tale Of Love wurde von uns auf einer Playstation 4 getestet. Das Spiel ist auch für alle Xbox Konsolen, PC, PS5 und sogar Handys zu haben, jeweils digital. Das Test-Muster stammt direkt vom Publisher, wofür wir uns herzlich bedanken.

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