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The(G)net Review: Killing Floor 3

Es muss nicht immer alles komplex und tiefgründig sein. Manchmal reicht auch eine sinnfreie Ballerei ohne grossen Einsatz des Hippocampus. Im dritten Anlauf des Multiplayer Massakers zerlegen wir im 6er-Team Zombies im Hunderterpack!


Killing Floor 3 Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Benötigt eine Online-Multiplayer Ballerbude überhaupt eine Hintergrundgeschichte? Nö! Das haben sich die Damen und Herren von Tripwire Interactive wahrscheinlich auch gedacht. Schliesslich spart man so Ressourcen und wenn man Online im Team mit fünf anderen Kollegen scharenweise Zombies pulverisiert, fehlt einem sowieso die Zeit für irgendwelche Story Bögen.


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Nach dem Titelscreen geht es ohne Umwege in den Stronghold-Hub. Denn bevor wir überhaupt auf die Zombies losgelassen werden, spulen wir zuerst das obligatorische Tutorial ab. Ballern, Ausweichen, Sliden und Springen lautet die Devise. Nach ein paar Runden im Schiesskeller, bekommen wir endlich grünes Licht für unseren ersten Einsatz und konsultieren das Missionsterminal. Uns bleibt die Wahl zwischen Solo Play oder Online. Wir raten euch direkt mit dem Multiplayer anzufangen. Alleine hält sich der Spielspass arg in Grenzen. Eine Kampagne im engeren Sinne existiert nicht. Solos können sich aber an 10 vorgefertigten Missionen mit eingewobenen Miniquests abarbeiten.


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Uns stehen sechs unterschiedliche Söldner-Klassen zur Auswahl. Voreingestellt starten wir als Commando, ein relativ ausbalancierter Charakter mit Maschinenpistole und Sprenggranaten. Hinzu kommt der Nahkampfexperte Ninja, dessen Doppel Katanas für rasantes Zombiemetzeln stehen und der Grapplehook für schnelle Manöver sorgt. Der Scharfschütze nimmt die Untoten aus der Ferne mit Kopfschüssen hops und vereist Gegner mit Frostbomben. Etwas aus der Rolle fällt der Fire Bug. Spezialisiert auf Feuerwaffen legt er kleine Brände und versengt mit seinem Wildfire Special die umliegende Zombiesanammlung. Als Support dienen der Ingenieur, der mit seinem Multitool Selbstschussanlagen wie auch Ziplines aktiviert oder verschlossene Ammo- und Armorkisten knackt und mein Nachnamens Vetter, den Medic, der als Heiler verwundete Mitspieler aufpäppelt und mit temporärem Schutzschild gegnerische Angriffe aufhält.


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Die Kampfeinsätze finden auf einer der 8 Maps statt. Hier gilt es insgesamt fünf Gegnerwellen auszuradieren, bevor einer der drei unterschiedlichen Endbosse zum Totentanz bittet. Zwischen den Angriffen wird uns eine kurze Verschnaufpause gegönnt, wo wir uns am Waffenterminal neue Munition, Knarren und Gadgets zulegen. Sollte uns während der Schlacht die Patronen ausgehen, holen wir eine Ammo Box hervor oder wechseln zu unserem Kampfmesser und malträtieren die Unholde im Nahkampf.


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Da wir auf eine Ingame Karte verzichten müssen, nutzen wir das Communication-Wheel für kurze Befehle an unsere Kollegen und pingen unseren Standort an. Nach jeder Welle erhöht sich die Anzahl der Zombies. Ein On Screen Counter verrät uns in Echtzeit, wie viele Untote noch wegzuballern sind, bevor uns die nächste Pause gegönnt wird. Verpassen wir mehrere Kopfschüsse in Serie, aktivieren wir für die gesamte Truppe eine kurze Bullet Time.


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Bei zeitbasierten Shootern ist es natürlich immer von Vorteil, zusammen zu bleiben. Sollte sich trotzdem ein Mitglied von der Gruppe entfernen, wird dessen Position mit einer grünen Outline durch sämtliche Wände angezeigt, was besonders hilfreich ist, wenn wir von den Feinden überrannt werden. Denn ist die Lebensleiste einmal geleert, verteidigen wir uns kriechend am Boden mit unserem Revolver im Anschlag, bis uns ein Teammitglied wiederbelebt. Läuft der Revive-Timer jedoch aus, fliegen wir temporär aus der Truppe und können nur als Zuschauer agieren, bis die nächste Welle bevorsteht. Nur wenn alle Söldner Kameraden aus der Runde fliegen, gilt der Run als gescheitert.


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Nach jeder Mission erhalten wir etwas Bares, hier Zed genannt, mit denen wir unser Loadout mit neuen Waffen bestücken. Jeder Charakter füttert seinen eigenen Skill Tree, unterteilt in Defensive, Angriff und Wurfobjekte. Zudem verfügen alle Zombiekiller über einen separaten Extra Move. Der Commander holt eine Drohne hervor, die gnadenlos für ein paar Sekunden alles niedermäht, was sich im unmittelbaren Umkreis befindet. Der Medic zaubert eine schützende Energiekuppel aus dem Ärmel, während der Scharfschütze zielsuchende Raketen abfeuert.


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Bei unserem Test fanden sich immer genügend Leute in der Lobby, um nicht alleine gegen die blutgierigen Untoten anzutreten. Es kann zwar vorkommen, dass wir zuerst alleine antreten, bei der zweiten Welle aber neue Mitspieler nachgeschoben werden. Oder ihr werdet direkt in ein laufendes Match geschmissen, müsst euch aber als Zuschauer gedulden, bis die nächste Zombiewelle startet. Dank optionalem Crossplay fanden wir immer genügend Mitspieler. Falls ihr mal aus dem Spiel fällt, gibt es keine Möglichkeit wieder einzusteigen. Ein neues Match muss gestartet werden. Wem die Standardeinstellung mit Normal zu einfach erscheint, wechselt auf einen der beiden härteren Schwierigkeitsgrade.



Fazit:

Eigentlich habe ich weder Zeit noch grosses Interesse an längeren Aufenthalten in irgendwelchen Online-Multiplayern. Daran wird auch das neueste Zombie Massaker nichts ändern. Killing Floor 3 ist sicherlich nicht der erwartete Genre Brecher, macht aber dank sehr solider Technik und extra stabilem Netcode für ein paar Runden immer wieder Spass. Wenn man zu sechst durch die Korridore zieht und sich gegenseitig Feuerschutz leistet, kann man die Gruppendynamik richtig fühlen. Zum Glück ist man bei Killing Floor 3 sehr schnell drin. Das Gunplay macht Laune und da wir maximal drei Waffen mitschleppen dürfen, bringen die Knarren genug Abwechslung in das Untoten Schlachtfest. Auch bei den Maps setzt man kaum auf Wiederholungen, plus sind sie mit ihren unterschiedlichen Ebenen fordernd genug. Leider war ich etwas von der Renngeschwindigkeit enttäuscht. Ein bisschen mehr Speed hätte nicht geschadet. Der durchschnittliche Laufschritt war mir auf Dauer dann doch zu langsam. Auch das Ballern hätte etwas mehr Druck vertragen. Irgendwie fehlt da noch das letzte Quäntchen. Zudem hemmen die etwas zu langen Reload-Animationen den Schiessfluss. Das grösste Problem von Killing Floor 3 ist der Umfang und die damit verbundene Repetition. Bald hat man alle 13 Gegner Varianten Dutzende Male in die ewigen Jagdgründe geschickt und auch die drei Bosse, die sich kreativtechnisch eher im Mittelfeld bewegen, werden immer und immer wieder recycled. Wen das alles nicht stört, wird mit einem leicht überdurchschnittlichen Team Shooter belohnt, bei dem aber noch ein paar Eckpunkte nachgebessert werden müssen.


Killing Floor 3 Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Killing Floor 3 ist für PC, PS5, Xbox Series X|S erschienen. Wir haben uns das Spiel auf der PS5 angesehen. Das Test-Muster stammt von Tripwire Interactive, wofür wir uns herzlich bedanken!


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