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The(G)net Review: Kirby Air Riders

Nachdem Mario und Sonic dieses Jahr bereits mit ihren Boliden um die Wette fahren, nähert sich im Windschatten der beiden Software Maskottchen Nintendo's pinker Blasebalg. Mit unkonventionellem Fahrstil und -Mechaniken versucht sich Kirby an die Spitze des Fun Racer-Genres zu drängeln.


Kirby Air Riders Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Meistens stellen Tutorials nur nerviges Beiwerk dar. Bei Kirby Air Riders seid ihr gut beraten, die Handvoll Einführungskurse vor dem eigentlichen Spielstart abzuschliessen. Denn Kirby & Co. setzen auf eine etwas andere Steuerungsmöglichkeiten als die Konkurrenz. Der grösste Unterschied zu seinen Rennkollegen besteht darin, dass Kirby & Co. ohne Zutun autonom beschleunigen. Ein Gaspedal in diesem Sinne existiert nicht. Stattdessen verfügt unser Bolide über einen stattlichen Boost, der uns einen Quickstart beschert und falls wir durch enge Kurven driften müssen, aktivieren wir ebenfalls den Miniturbo.


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Den gleichen Knopf verwenden wir um NPC-Driver einsaugen, was sich hier Copy Ability nennt, um diese als Projektile gegen unsere Rivalen zu missbrauchen. Gelegentlich füllt sich unterhalb des Tachos ein Spezialmeter, der uns per Prompt informiert, das wir ihn nun einsetzen dürfen. Dadurch erhöht sich temporär nicht nur unsere Geschwindigkeit, sondern wir verteilen dank kurzer Unverwundbarkeit automatisch Schläge, als wäre Kirby auf 180.


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Nebenbei bevölkern verschiedene Extras die Piste, wie z.B. Lenkraketen, Schwerter, Feuerbälle oder Plasmageschosse. Im vorgeschrittenen Kurs erlernen wir zudem den Startslide, der uns im Windschatten gegnerischer Fahrer Geschwindigkeit zuschanzt oder das zeitsparende Break Pumpin in engen Kurven. In gewissen Levels besteht durch Machine Swapping die Möglichkeit, sich das Gefährt eines Gegners zu krallen.


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Soweit die Grundlagen zu den Fahrkenntnissen, denn Kirbys Air Ride kommt mit diversen unterschiedlichen Spielmodi um die Ecke. Für Einzelspieler ist der Road Trip gedacht. In 12 Levels fahren wir uns um Kopf und Kragen. Hier folgen wir automatisch einer Strasse und haben meistens die Wahl aus einer von drei unterschiedlichen Stages, die absoliviert werden müssen, um in die nächste Etappe zu gelangen. Ingesamt warten 15 unterschiedliche Events wie Drag Race, Kirby Melee, Big Battle, Skydive oder Bossfights am Ende jedes Levels. Haben wir jeweils das Rennen oder Minibattle für uns entschieden, regnet es Preisgeld und Upgrades.


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Alle paar Events besuchen wir kurz die fahrenden Händlerin, die uns entweder umsonst ein Statusbonus wie Extra-HP, mehr Boost oder höheres Gewicht zusteckt oder gegen Hartgeld neue Boliden, Extrawaffen und Statusbuffs verhökert. Zu Beginn sitzt nur Kirby am Steuer, später wird die Renngemeinde um neue Fahrer erweitert, wie u.a. King Dedede, Bandana Waddle Dee, der Hamster Rick oder die Geschwister Lolol und Lalala. Und auch unser Fuhrpark wächst stetig mit unserer Progression.


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Bei unserem Test fanden wir 15 weiter Air Rider-Boliden, die wie schon die neuen Fahrer unterschiedliche Statuswerte beinhalten und für gewisse Levels besser einsetzbar sind als andere. Nach dem ersten erfolgreichen Abschliessen schalten wir das NG+ frei, das uns neben den drei üblichen Schwierigkeitsgraden den Extra Hard-Mode spendiert. Die drei weiteren Spiel Modi wären Air Ride, ein klassicher Race-Modus wie man sie von allen Rennspielen her kennt und Top Ride, wo wir unseren Fahrer aus der Vogelperspektive im Micro Machines Stil steuern. Wie auch im Air Ride-Modus dürfen wir Free Runs, Time Trial und Online gegen andere Fahrer antreten.


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Den City Trial dürfen wir zwar auch solo spielen, er wurde aber mit dem Hintergedanken für mehrere Spieler entwickelt. Hier fahren wir mit einem Charakter unserer Wahl zuerst 5 Minuten durch eine Oberwelt, wo wir möglichst viele Upgrades und mit Glück ein besseres Gefährt als die Standardkrücke einsammeln. Denn hier werden alle Statuswerte auf Null gesetzt. Gleichzeitig tummelt sich der Rest der Kirbygemeinde auf dem Schlachtfeld und versucht dasselbe. Nach Ablauf des Timers versammeln sich alle Fahrer im Stadium für eines von vier zufällig ausgewähltes Levels und treten gegeneinander an. Besonders spassig im Online Multiplayer.


Für Besitzer des Nintendo Online Abos werden zusätzlich zeitlimitierte Events im Multiplayergewand angeboten. Im Collection Menu statten wir unsere Charaktere mit lustigen Kopfbedeckungen aus und kaufen neue Lackierungen und anderen kosmetischen Schnickschnack für unsere Fahrzeuge.



Fazit:

Ob man wirklich 3 Fun Racer in einem Jahr für die Switch braucht, ist eine berechtigte Frage. Doch während sich Sonic und Mario einen erbitterten Kampf ums Siegertreppchen liefern, pfeift Kirby drauf und macht sein eigenes Ding. Und ich kann das nur befürworten. Besonders, wenn man sich ein wenig Gedanken um das Gameplay gemacht hat und nicht einfach nur eine weitere Kart-Game-Kopie auf den Markt schmeisst. Es mag vielleicht merkwürdig erscheinen, dass Kirbys Fortbewegungsmethode etwas aus dem Rahmen fällt. Ich hatte jedoch keine Probleme und fand den frischen Ansatz sogar gut. Besonders in späteren Levels geht richtig die Post ab, so dass es beinahe im heillosen Chaos endet. Und hier spreche ich eine kleine Warnung aus für diejenigen, die mit vielen blinkenden Effekten und rasanten Kamerawechseln Mühe haben. Finger weg! Da musste ich selbst als hartgesottener Veteran ein wenig schlucken. Für die restlichen Fun Racer Fans kann ich aber guten Gewissens grünes Licht geben. Kirby Air Riders läuft absolut ruckelfrei mit 60 FPS, auch wenn teilweise die Hölle auf dem Screen abgeht. Gross zu meckern gibt es eigentlich nichts. Gut, ich war nie Fan von Top Down-Racern und hätte darauf verzichten können. Das Spiel bietet aber genug Abwechslung, damit ich mich nicht gross damit herumschlagen muss. Kirby Air Riders ist ein kleines, feines und liebevolles Stück Software das den Titel “Unterhaltung für Gross und Klein” mit Berechtigung trägt.


Kirby Air Riders Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Kirby Air Riders ist exklusiv für Nintendo Switch 2 erschienen. Unser Test-Muster stammt von Nintendo, wofür wir uns herzlich bedanken!


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