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The(G)net Review: Resident Evil 4 - Separate Ways DLC

Capcom schiebt nach. Kaum haben wir das phänomenale Remake von Resident Evil 4 hinter uns gelassen, schlüpfen wir im DLC in die Rolle von Ada Wong und dezimieren wieder reihenweise Infizierte und Kultanhänger im spanischen Hinterland.


Resident Evil 4 Separate Ways DLC Test Review Testbericht PlayStation Xbox

Ada's Mission spielt gleichzeitig mit Leon Kennedy's Auftrag, deren Wege sich bereits schon kurzzeitig im Main Game gekreuzt haben. Im theatralischen Auftakt, indem Ada den quirligen Biologen Luis Serra mit ein paar harten Moves aus einer Zelle befreit, zeigt uns Capcom, dass wir hier mit was ganz grossem rechnen können. Kaum ist uns die Flucht aus dem miefigen Verliess gelungen, trennen sich schon wieder die Wege des ungleichen Paars. Ada ist auf sich alleine gestellt. Unsere asiatische Kampfmaschine mit hautenger Garderobe kann sich aber sehr gut selbst verteidigen. Anfänglich mit Maschinenpistole und 9mm ausgerüstet, zerpflückt sie die ersten Fieslinge mit Leichtigkeit.


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Wie schon bei Leon's Durchgang benutzt auch Ada ein Kampfmesser, um entweder feindliche Attacken abzuwehren oder dem Unhold schleichend die Kehle von hinten durchzuschneiden. Frisch im Gepäck ist der Greifhaken. An bestimmten Grapple Punkten zieht sich Ada an Hauswänden hoch oder hangelt sich von Hausdach zu Hausdach. Haben wir einen Infizierten mit einem Kopfschuss ins Taumeln gebracht, ziehen wir uns per Grapple Hook zu unserem Opfer und hauen ihn anschliessend mit viel Schmackes ins Jenseits.


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Separate Ways ist mehr auf Action getrimmt als das grosse Vorbild, was sich auf die übersichtliche Rätseldichte niederschlägt. Grosses Kopfzerbrechen und rauchende Birnen bleiben uns erspart. Regelmässig treffen wir auf den ikonischen Händler, der uns mit ein paar neuen Schiesseisen versorgt, die uns mit Leon verwehrt blieben. Die abgesägte Schrotflinte durchlöchert gleich mehrere Gegner, während die Punisher MC Knarre schnelle, präzise Schussfolgen abliefert und mit einem Laserpointer ausgestattet werden kann. Am besten aber gefiel uns die Armbrust mit explosiven Pfeilen, die besonders bei der stattlichen Anzahl an Bossfight sehr hilfreich waren. Das Schiessstand Minispiel aus Resident Evil 4 ist in Ada's DLC nicht dabei, jedoch bekommen wir wieder kleine Side Missions vom Dealer aufgeschwatzt. Als Belohnung für erfolgreiches Abschliessen der kleinen Challenges hagelt es Kristalle, die wir im separaten Trade Modus beim Händler gegen einzigartige Items einlösen können.


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Ada's Mission führt uns durch 7 Kapitel, wo wir auch ein paar alte Bekannte antreffen. Wesker gibt sich regelmässig die Ehre und auch bei den Gegnern sind, bis auf die Bosse, sämtliche Akteure schon in Resident Evil 4 anzutreffen. Man könnte Capcom jetzt Faulheit vorwerfen, man darf aber nicht vergessen, dass Ada's Story im selben Gebiet spielt und gewisse Lokalitäten wiederverwertet werden, was im Endeffekt nur Sinn macht. Ins Schwitzen kommt ihr trotzdem. Der latente Munitionsmangel und die Hoffnung auf das nächste Medikit ziehen sich auch bei Separate Ways wie ein roter Faden durch das Spiel. Sicher ist man nie! Ein normaler Durchmarsch dauert plus minus 6 Stunden. Danach haben Mutige Zugriff auf den Professional Mode, indem survival technisch noch einmal zwei Gänge hochgeschaltet werden. Im Mercenaries Modus spendiert uns Capcom zudem ein neues Level und Ada Wong und Albert Wesker als spielbare Charaktere.



Fazit:

First World Problems! Da kann man beinahe depressiv werden. Zuerst segelte das hochkarätige Phantom Liberty diese Woche rein, um nur einige Tage später von Separate Ways mit einer weiteren DLC-Granate zugebombt zu werden. Adas alternative Route spielt in der obersten Liga. Technisch auf demselben hohen Niveau wie Resident Evil 4, ist Adas sehr attraktive Erscheinung eine willkommene Abwechslung zum Sonnyboy Leon. Die neuen Waffen und die zwar limitierte, aber toll umgesetzte Grappelfunktion bringt frischen Wind in die Bude. Resident Evil Fans wie mich freut's, denn es gibt absolut nichts zu meckern. Atemberaubende Grafik, tolle Story ohne überladene Cutscenes und wieder temporeiche Action mit erstaunlich vielen unterschiedlichen Bossbegegungen. Klar hätte ich mir einen doppelten Umfang für den DLC gewünscht, aber ich kann damit leben. Schließlich kommt im Winter endlich die VR-Version (leider ohne Separate Ways) mit gutem Gewissen, dass ich noch einige Stunden mit Capcoms Meisterwerk verbringen werde. Separate Ways ist ein komplettes, rundum sorglos Paket für mein momentanes GotY. Weiter so Capcom!


Resident Evil 4 Separate Ways DLC Test Review Testbericht PlayStation Xbox

Resident Evil 4 und der Separate Ways DLC ist für PlayStation 5, PlayStation 4, Xbox Series X|S und PC via Steam zu haben. Wir haben uns die PS5-Version angesehen. Das Test-Muster stammt von Capcom, wofür wir uns herzlich bedanken!



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