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AutorenbildArmin Medic

The(G)net Review: Spirit Mancer

Videospiele aus Asien sind nichts Neues. Üblicherweise kommen Games aus diesen Breitengraden aber aus Japan, China und Korea. Thailand ist in diesem Club ein eher unbeschriebenes Blatt. Der vorliegende 2D Action-Platformer will beweisen, dass das Land des Lächelns auch im internationalen Gaming Sektor mitmischen kann.


Spirit Mancer Test, Review, Testbericht für Nintendo Switch, PS5 und PC.

Gewisse Umstände erschaffen neue Berufsgattungen. Ohne die Gefahr von einer nicht irdischen Rasse angegriffen zu werden, wäre Sebastian heute noch ein stinknormaler Stallgeselle. Stattdessen frönt er nun der Berufung des Dämonenjägers. Sicher, ein gesellschaftlich angesehenere Anstellung als Kuhmist wegzufegen, kommt der Job nicht ohne besondere Risiken. Wer mit der Dämonenwelt rumspielt, bewegt sich auf dünnem Eis.


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So kommt es, dass wir durch eine Unachtsamkeit in eine feindliche Dimension gezogen werden und wir uns unseren Weg nach Hause freikämpfen müssen. Im ersten Abschnitt durchpflügen wir mit Schwert und Pistole eine klassische 2D Run&Gun Sektion und weichen mit einer flotten Rolle den gegnerischen Attacken aus. Nachdem wir dem ersten Obermotz die HP gekappt haben, verschlägt es unsere Helden in ein schmuckes Fantasy Dörfchen, das als sicherer Hafen und Game Hub gegen die Dämonen Schar dient.


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Im lokalen Wirtshaus holen wir uns verschiedene Story- und freiwillige Nebenmissionen ab, die uns neben Ruhm auch einen Palette an unterschiedlichen Währungen wie Gold, Edelsteine und andere Items überlassen. Hauptsächlich durchstreifen wir übliche Levelabschnitte mit ein paar Feinden und wenigen Platform Einlagen und knallen am Schluss einen Boss auf die Bretter. Im Gepäck tragen wir stets eine Grundwaffe wie Pistole, Säbel, Peitsche oder Hellebarde. Im zweiten Slot verstauen wir aufgesammelte Wummen wie SMGs, Bazookas oder Laserkanonen. Von diesen Spezialwaffen dürfen wir aber nur eine mitbringen, deren Munition begrenzt ist. Ist das Magazin einmal leer, wechselt Sebastian automatisch auf die Basis 9mm mit unbegrenzten Patronen.


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Zu jedem Levelstart erhalten wir ein Spieldeck aus mehreren Karten. Entweder zaubern wir einen Helfer hervor, wie z.B einen aggressiven Dämonen, der mit wilden Klauenattacken die Gegner wegrasiert oder aktivieren die Lichtfee, die unsere Lebenspunkte regeneriert. Jetzt kommt aber der grosse Clou an der ganzen Sache. Während wir unsere Gegner malträtieren, erreichen wir eine gewissen Punkt, bei dem unser Kontrahent ins Taumeln gerät und ein Prompt uns über dessen Zustand informiert. Per Knopfdruck rauben wir seine Seele und verwandeln ihn in eine Spielkarte, die in unser Deck wandert. Ab sofort können wir den Gefangenen als Alliierten missbrauchen, der seine eigenen Kollegen bekämpft. Zwar dauert die Halbwertzeit eines Sidekicks nur ein paar Sekunden, kettet man aber die Seelen Diebstähle zusammen, kann man ganze Mobs mit dieser Taktik ausschalten.


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Nach jedem erfolgreich abgeschlossenen Level geht es zurück in unser Dorf, wo weitere Aktivitäten auf uns warten. Wir besuchen den Hafen und versuchen uns an einem kleinen Angelspiel, das uns neue oder verbesserte Spielkarten verspricht. Im ansässigen Stadtgarten pflanzen wir Samen, die ebenfalls als Ertrag neue Karten überlassen. Zudem heuern wir mit Hartgeld Dorfbewohner an, die für uns nach wertvollem Gold, Edelstein, Samen und Angelködern suchen.


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Da wir bei einem Game Over sämtliche Goldtaler verlieren, legen wir grössere Beträge auf der Bank an und besuchen den örtlichen Waffenspezialisten für ein paar Upgrades der Temporärknarren. Zu guter Letzt besuchen wir den Skilltree, der tatsächlich als echter Baum eine NPC-Rolle übernimmt. Hier investieren wir die Massen an Edelsteinen in neue Fähigkeiten, wie Doppelsprung oder höhere Renngeschwindigkeit, und leveln unsere HPs und den Schaden hoch. Für unser Kartendeck erhöhen wir die Nummer der gleichzeitig einsetzbaren Dämonenkarten oder pimpen die Hauptwaffen mit verlängerten Kombos oder Charge Moves.



Fazit:

Im Grunde gefällt mir Sebastians Dämonenhatz sehr gut, wäre die technische Seite nicht so hundsmiserabel. Rein spielerisch präsentiert sich Spriit Mancer auf solidem Niveau mit ausgezeichneter Pixelgrafik, leicht erlernbarer Steuerung, genügend Umfang und fairem Schwierigkeitsgrad. Die Levels könnten ein wenig mehr Abwechslungs vertragen und bei den Bossfights kann es schon mal ein paar Minuten dauern, bis wir alle Phasen und Angriffswellen überstanden haben. Die kleinen Minigames und Nebentätigkeiten halten sich dezent im Hintergrund, fügen sich aber nahtlos ins eigentliche Spielgeschehen ein. Weniger Freude machten mir aber die regelmässige Abstürze, die mich direkt in den Switch Home Screen zurückschickten. Das hätte ich ja alles noch hinnehmen können, aber das Beste kommt wie immer zum Schluss. Als ich nach Stunden endlich das finale Level erreicht hatte und mich für den Endgegner Item-technisch gewappnet fühlte, wollte die Software nicht mitspielen. Nach insgesamt sieben Neustarts, bei denen ich immer wieder aus dem Loading Screen zum finalen Level rausgeflogen bin, strich ich die Segel. Hier muss einer in der Qualitätskontrolle ein gewaltiges Nickerchen gemacht haben. Spirit Mancer hätte bei einer sauberen technischen Umsetzung eine höhere Wertung verdient. Wir hoffen, dass in Zukunft schnellstmöglich ein Patch nachgeschoben wird, damit wir zu einem späteren Zeitpunkt den begründeten Punktabzug revidieren können.


Spirit Mancer Test, Review, Testbericht für Nintendo Switch, PS5 und PC.

Spirit Mancer ist digital für Nintendo Switch, PC via Steam und PS5 erhältlich. Wir haben das Spiel auf der Switch getestet. Das Test-Muster stammt von Dear Villagers, wofür wir uns herzlich bedanken!

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