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The(G)net Review: Super Mario Maker 2

Nintendo veröffentlichte am 11. September 2015 Super Mario Maker exklusiv für die Nintendo Wii U. Mit überwiegend positiven Bewertungen verzückte Teil Eins die gesamte Mario Fan-Gemeinde. Knapp 4 Jahre später wird uns der Nachfolger auf der Nintendo Switch präsentiert. Ob Teil Zwei denselben Reiz wie sein Vorgänger auslösen kann?


In Super Mario Maker 2 stehen Unmengen an Objekten zur Verfügung

Was Nintendo 1985 mit dem Super Mario Universum erschuf ist einfach Kult. Der kleine Klempner, der das immerwährende Ziel verfolgt seine geliebte Prinzessin Peach zu retten, hat sich in die Herzen der globalen Gamer-Community eingebrannt. Doch wie wäre es, wenn wir selbst den Hammer in die Hände nehmen und ein ganz eigenes Super Mario Universum erschaffen könnten? Genau das ermöglicht uns die Super Mario Maker Reihe.


Super Mario Maker 2 ist in erster Linie etwas für kreative Menschen. Die Idee ist, dass jeder seine eigenen Mario Jump-n-Run Levels bauen kann. Nach der Installation können wir uns für zwei verschiedene Optionen entscheiden. Wollen wir uns die Zeit mit Bauen vertreiben oder doch lieber nur klassisch Super Mario spielen? Wir entscheiden uns zuerst für die Rubrik "Bauen", die das Herzstück von Super Mario Maker 2 ausmacht. Gleich eröffnet sich uns ein Multiversum an verschiedenen Möglichkeiten, die uns anfänglich fast erschlagen.


Dank Touchscreen und übersichtlichen Menüs geht das Bauen locker und schnell von der Hand

Wir können uns zuerst einmal Gedanken darüber machen, mit welchem der fünf optischen Spiel-Vorlagen unser Level gebaut werden soll. Wählen wir "Super Mario Bros", erscheint die zu bearbeitende Welt im klassischen Pixel-Stil von 1985, inklusive aller Ecken und Kanten. Hätten wir es gerne ein bisschen moderner, nehmen wir das Super Mario Bros. U Thema und schon erscheint alles in einer modernen 2.5D Optik.


Die Anzahl der verschiedenen Baumaterialien kann sich sehen lassen. Da gibt es Blöcke, Böden, Gegner, Rohre, Wolken, sogar Geräusche, Sprungfedern, Mauern, gelinde gesagt alles, was das Super Mario Herz erfreut. Im Gegensatz zum Vorgänger sind schon zu Beginn fast alle Bauelemente frei zugänglich und müssen nicht noch im Spielverlauf freigeschalten werden. Oft besteht das Problem, dass aufgrund vielen Möglichkeiten die Übersicht verloren geht. Nintendo hat dieses Problem dank klaren Strukturen und übersichtlichen Menüs aber eingeschränkt. In der Mitte haben wir die Bearbeitungswelt. Mit einem Gitternetz ausgestattet, können wir unsere Bauelemente in die vordefinierten Quadrate setzen. Dank des Touchscreens der Switch geht das einfach und schnell. Mit Hilfe des Rückgängig-Buttons sind auch aus Versehen verteilte Bauelemente schnell wieder gelöscht. Haben wir einmal ein kleines Level gebaut, können wir es mit dem Play-Button sogleich ausprobieren und auf Knopfdruck weitere Features hinzufügen. Oder wir hinterlegen Level-Bedingungen wie "steigende Wasser-Fluten", "erreiche das Ziel ohne getroffen zu werden" oder "der Spieler muss zuerst alle Münzen einsammeln, bis er das Level beenden kann". Sind wir mit einem Level überhaupt nicht zufrieden, wird es mit der Reset-Rakete komplett zerstört und wir dürfen neu beginnen. Auch zu zweit darf gebaut werden, jeder Spieler mit einem der beiden Joycons.


Selbst spektakuläre Boss-Fights lassen sich in Super Mario Maker 2 erstellen

Wer keine Lust mehr auf das Bauen hat kann sich aber auch dem klassischen Super Mario Jump 'n' Run Feeling hingeben. Dafür steht uns der Abenteuermodus zur Verfügung. Analog eines Story Modes erfahren wir, dass das Schloss von Prinzessin Peach zerstört wurde. Nun liegt es an Mario, jenes wieder aufzubauen. Die Bauleiterin erzählt uns, dass wir anhand abgeschlossener Mini-Levels Geldmünzen für den Wiederaufbau verdienen können. Dieser Aspekt ist sehr gut gelungen, denn die Mini-Levels bieten viel Abwechslung, also gute Unterhaltung und sogar verschiedene Schwierigkeitsgrade. Je schwieriger ein Level ist, desto mehr Münzen können wir verdienen. Jedes Level kann mit 5 Herzen beschritten werden. Ist uns ein Level zu schwer, kommt ein Bau-Balken zu Hilfe und wir können schnell einen Pilz in ins Level zaubern, der uns unterstützt.


Als weitere Möglichkeit steht uns wieder der Online-Modus zur Verfügung. Um diesen zu nutzen braucht es aber eine kostenpflichtige Nintendo Mitgliedschaft. Nur drei Wochen nach Release hat die Super Mario Community bereits satte 2 Millionen Levels kreiert und online zur Verfügung gestellt. Die Levels kann man downloaden, spielen oder untereinander austauschen. Da wird einem so schnell nicht langweilig!


Ob klassisch oder modern, Super Mario Maker 2 bietet für jeden Geschmack etwas

Fazit: Super Mario Maker 2 ist ein Spiel nicht nur für Bauexperten sondern auch für eingefleischte Jump 'n' Run Fans. Mir hat vor allem die Abwechslung im Spiel gefallen. Hatte ich irgendwann keine Lust mehr Levels zu bauen, "switchte" ich kurzerhand in den Abenteuermodus - einem vollwertigen Super Mario Spiel. Die Story ist leider ein bisschen lahm und hat mich nicht richtig mitgerissen. Dass aber ein Story-Mode dabei ist, hat Lob verdient! Positive Eigenschaften gibt es viele. Die Nintendo Switch ist die perfekte Konsole für diese Art von Spiel. Die Steuerung und das Gameplay ist dank des Touch-Screens hervorragend. Dank übersichtlichem Bauscreens erlernen auch Frischlinge schnell die Kniffs und Tricks, die das Werkeln erleichtern. Die unzähligen Möglichkeiten lassen ganz eigene Ideen zu und ich kam sprichwörtlich in einen Bau-Rausch, wollte ich doch das schwerste Super Mario Level der Welt kreieren. Achtung: Suchtgefahr!




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