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The(G)net Review: The Legend of Zelda: Skyward Sword HD

Für Breath of the Wild 2 müssen wir uns noch ein wenig gedulden. In der Zwischenzeit gibt’s als Auflockerung für Hardcore Zelda Fans das HD-Remake des umstrittenen Wii-Abenteuers für die Switch.


Test Legend of Zelda Skyward Sword HD Review Nintendo Switch

Statt in Hyrule befinden sich Link und Zelda dieses Mal im wolkigen Dörfchen Skyloft. Zelda historisch spielt Skyward Sword also noch vor dem NES Original. Der junge Link hat eigentlich vor mit seinem Loftwing, eine Mischung aus Pelikan und Adler, die lokalen Flugmeisterschaften zu gewinnen, doch der Vogel ist nirgends auffindbar.


Test Legend of Zelda Skyward Sword HD Review Nintendo Switch

Nach ein paar kleinen Tutorials und Cutscenes stossen wir jedoch auf das vermisste Federvieh, stürzen uns von der Himmelsinsel und werden per Knopfdruck von unserem fliegenden Untersatz eingesammelt. Dieser gilt ab sofort als Standardtransportmittel, um die verschiedenen Orte und Nebenquests zu erreichen. Natürlich gewinnen wir das Rennen, heimsen die Trophäe ein, werden mit dem ersten Schwert und dem Kampfsystem vertraut gemacht und krallen uns ein simples Holzschild für Dungeon Nummer eins.


Test Legend of Zelda Skyward Sword HD Review Nintendo Switch

Im Himmelstempel hauen wir die ersten Gegner klein, sammeln ein paar Upgrades und lernen ein paar neue Tricks. So schickt Link eine kleine Käferdrohne auf Erkundungskurs und aktiviert unerreichbare Schalter. Er findet Bombenblumen und sprengt verschüttete Eingänge frei oder holt mit der Steinschleuder Gegner aus der Reserve. Im Gegensatz zu BotW, wo unsere Hieb und Stichwaffe ständig zerbricht, muss sich Link in Skyward Sword nicht mit solchen Mätzchen auseinandersetzen, jedoch nimmt der Schild stetig Schaden und muss entweder repariert oder beim Schmied neu zusammen gezimmert werden.


Test Legend of Zelda Skyward Sword HD Review Nintendo Switch

Skyward Sword auf der Wii schreckte viele Fans aufgrund der Bewegungsteuerung ab. Nintendo hat diese Option zwar beibehalten, ihr könnt aber nun statt wild mit den Joycons in der Gegend rumzufuchteln, bequem per rechtem Analogstick sämtliche Attacken wie Wirbelschlag, Chargehit, Slash usw. ausführen. Man sollte aber stets die eigene Ausdauer im Auge behalten. Denn ist diese aufgebraucht, ringt unser spitztohriger Held sekundenlang nach Atem und ist so ein gefundenes Fressen für angriffslustige Schergen.


Test Legend of Zelda Skyward Sword HD Review Nintendo Switch

Neben Monstersäbeln und Rätsel lösen, könnt ihr auf Insektenjagd gehen und diese im Bazaar gegen bessere Heil- und Powertränke eintauschen. Oder ihr hofft, dass ihr genügend Crafting Items gesammelt habt, damit der Schmied eure Ausrüstung aufpimpt. Im Laufe der HD-Auffrischung durchquert ihr 7 Tempel und Dungeons, welche stets thematisch abgegrenzt sind (Feuer, Wasser, Luft, usw.), legt ein halbes Dutzend Bosse aufs Kreuz und experimentiert mit den zahlreichen Gadgets, die ihr regelmässig als Belohnung kassiert.


Test Legend of Zelda Skyward Sword HD Review Nintendo Switch

Wer ein Zelda Amiibo sein eigen nennt, aktiviert exklusiv den Fasttravel. Spieler ohne die Plastikkameraden bleibt diese Option leider verwehrt. Das „aktuellste“ Zelda ist zwar kein Monster wie BotW, wo man locker 100+ Stunden versenken kann, aber mit guten 30 bis 40 Stunden darf der abenteuerlustige Schwertschwinger bis zu den Credits auch hier rechnen.


Test Legend of Zelda Skyward Sword HD Review Nintendo Switch

Fazit:

Die Wii und ich waren nie dicke Freunde. Bewegungsteuerung toll und alles sehr innovativ, tralalala, aber als Linkshänder kuckte ich bei vielen Spielen in die Röhre. Und selbstverständlich hatte ich meine liebe Mühe mit dem Skyward Original. Irgendwann hab ich dann die Nunchaks beiseite gelegt und es bleiben lassen, denn entweder schneide ich gekonnt mit Links die Gegner in Scheiben, habe aber nochmals eine separaten Kampf mit dem Steuerkreuz, das in meiner rechten Hand liegt – oder umgekehrt. Nintendo hat dieses Problem mit der HD-Auflage nicht optimal gelöst, aber es ist ein akzeptabler Kompromiss, die Schlaghand auf den rechten Analogstick zu legen. Ich hab zu Testzwecken nochmals die ursprüngliche Steuerung mit den Joycons ausprobiert, die 20 Sekunden haben aber dann auch gereicht. Will ich also wie von 99% der 3D-Spiele den rechten Analogstick für die Kamera benutzen, muss ich konstant den R-Trigger gedrückt halten, da ich ansonsten nur dumm mit dem Schwert rumfuchtle. Zum kurzen Zentrieren der Kamera reicht ein Druck auf ZL. Doch das Steuerungschaos ist damit noch nicht zu Ende. Ständig verwechsle ich die Kurzwahl der beiden unterschiedlichen Submenus (Items und Hilfsmittel) und wenn ich eine Ausweichrolle machen will, muss ich zuerst mit B losrennen und dann L3 drücken, da ich ansonsten den Schild ziehe… warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?



Mal vom Controller Hickhack abgesehen, schlummert in Skyward Sword HD ein waschechtes Zelda. Mir gefallen die Locations in luftiger Höhe. Das Rumfliegen ist eine willkommene Abwechslung zur ständigen Reiterei und die Dungeons und Tempel sind komplex, nicht zu fordernd, aber liebevoll ausgearbeitet, wie man es von Links Abenteuern kennt. Man erkennt bereits in den ersten Stunden, dass viele Komponente von BotW bereits ansatzweise in Skyward Sword vorhanden waren, allen voran die fragwürdige Ausdauerleiste. Egal wie man es dreht oder wendet, Skyward Sword HD kann man sich geben, wenn auch die HD Texturen besonders bei grossen Flächen immer noch sehr matschig wirken. Ich könnte jetzt noch eine Tirade gegen die Amiibo-Paywall und Nintendo's Verkaufsmasche lostreten, aber lassen wir das. Ist ja nicht zwingend spielentscheidend, sondern eher wie ein Upgrade von Holzklasse auf Economy.




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