Vorschau: The Last Caretaker
- Rony Liemmukda

- vor 12 Minuten
- 4 Min. Lesezeit
Von Channel 37 Ltd erscheint demnächst ‚The Last Caretaker’, ein Survival-Crafter. Wir haben uns das Spiel im Early Access näher angeschaut.

Wenn wir das Spiel starten sehen wir eine klassische Boot-Up Sequenz, dann langsam baut sich das Bild auf. Oh, wir sind also ein Android? Und offensichtlich der letzte, welcher noch funktioniert. Unsere Aufgabe? Die Menschheit wiederherzustellen. Die Geschichte spielt in einem postapokalyptischen Szenario. Die Welt ist vollkommen überflutet. Letzte Fluchtstätten, sowie Kommunikationstürme in desolatem Zustand oder vollkommen zerstört. Aber wo keine Menschen hausen, da haust etwas Anderes. Unbekannte Lebensformen haben sich auf und in den verlassenen Gebäuden niedergelassen.

Im ersten Akt müssen wir aus dem Hangar entkommen. Leichter gesagt als getan. Der Hangar läuft auf Notstrom, wir haben so gut wie keine Ausrüstung und in den Schatten lauern unbekannte Wesen. Die Narrative gibt uns vor was wir zu tun haben und oben links auf dem Bildschirm ist ein Quest-Tracker, welcher uns unsere Aufgaben immer stets im Auge behalten lässt. Wir laufen also vorrangig durch düstere Räume. Geräusche aus der Dunkelheit und die Musik im Hintergrund halten die Spannung hoch. Wir sammeln ein was geht und versuchen unsere erste Aufgabe zu erfüllen: Die Spannungsversorgung wiederherzustellen.

Nachdem dies geschafft ist, sollen wir uns zum Hangar aufmachen und nebenbei versuchen eine Heil- und Speicherstation zu finden. Ganz recht, unser Android muss sich an eine Speicherstation hängen, um den Fortschritt zu speichern, was uns dazu zwingt, weniger nach ‚Kommando Brechstange‘ zu arbeiten. Die Heilstationen sind aber zum Glück immer neben einer Speicherstation angelegt. Was uns sonst noch zum Glück fehlt sind Möglichkeiten uns aufzuladen, denn unsere Batterie hält nicht ewig und wenn wir diverse Gadgets anschalten, wie zum Beispiel die Taschenlampe oder das Zerlegewerkzeug, dann geht diese noch schneller runter. Auch wenn wir aus grosser Höhe fallen, verteilt sich der Schaden auf Batterieladung und Lebenspunkte.

Die andere Hauptmechanik ist das Crafting. Die Ressourcen sind knapp bzw. gar nicht erst vorhanden. Alles was wir einsammeln können wird zerlegt. Die Schrottteile werden in einem Recycler in ihre eigentlichen Komponenten wie Plastik, Textilien, Eisen, Aluminium usw. umgewandelt. Jetzt kommt der Catch: Unser Android kann nur eine gewisse Menge an Gewicht tragen. Wir müssen also immer gut abwägen, was wir mit uns herumtragen und was wir irgendwo lagern. Dazu müssen wir auch bedenken, dass jede Waffe auch entsprechend etwas wiegt, genauso wie die Munition und etwaiges Zubehör.

Am Anfang des Spiels ist unser Android ziemlich schwach und die Batterie hält nicht lange. Mit jedem Level dürfen wir Upgrade-Punkte verteilen. Diese erlauben uns verschiedene Dinge wie erhöhte Batteriekapazität, besseres Energiemanagement, mehr Tragekapazität, mehr Druckkompensation (um tiefer zu tauchen) und einiges mehr. Zusätzlich gibt es einen Skill Tree. Dahinter versteckt sich effektiv was unser Android mit den Ressourcen herstellen kann. Hier sollen wir wirklich vorsichtig sein, denn freigeschaltet ist freigeschaltet und es gibt kein zurück. Am besten schaltet man Sachen erst frei, wenn der Bedarf für etwas da ist oder man es wirklich unbedingt braucht, wie zum Beispiel Waffen und Munition, denn die Gegner sind teilweise wirklich nicht ohne.

Die einfachsten Gegner sind mitunter kleine Drohnen, die in Schwärmen auf uns zu kommen. Hier reicht meist schon der Nahangriff mit Brechstange ist oder man schlägt mit der leeren Waffe auf die Dinger ein. Andere Gegner verlangen von uns schon etwas mehr und wir müssen eventuell erst andere Waffen generieren, die effektiver sind. Bei einem Schwarm eines bestimmten Typs habe ich zum Beispiel über 600-800 Kupferpatronen verschossen, die ich erst einmal alle auf einmal herstellen musste…
Fazit:
The Last Caretaker ist definitiv ein weiteres Highlight in diesem Spiele-Quartal. Die angespannte, düstere Atmosphäre mit der entsprechenden Soundkulisse spiegelt wunderbar die postapokalyptische Stimmung wider. Das Ressourcenmanagement ist meiner Meinung nach richtig gut umgesetzt. Die Materialien sind knapp und wir müssen echt mit Bedacht arbeiten und Vorräte anlegen. Dazu kommt noch taktisches Manövrieren, um Gegnern auszuweichen und komplett zu vernichten, denn die meisten kommen in Kokons und wenn dieser nicht vollständig zerstört wird, kommen die Viecher immer wieder.
Über den Content nach der Demo dürfen wir wegen dem Early Access NDA im Detail zwar noch nicht reden, aber da gibt es viele Herausforderungen und wenn wir schlechtes Ressourcenmanagement betreiben, dann kann es schon einmal eine Stunde oder zwei dauern, bis wir unseren Fehler irgendwie wieder gerade gebogen haben. Die Aufgaben laufen zwar unterm Strich stets auf das Gleiche hinaus: Befreie und stelle Gebäude X wieder her, aber auf Grund der notwendigen Ressourcenplanung und der Variation an Gegnern, den verschiedenen Gebäudearchitekturen und auch Situationen abhängig von der Tageszeit, wird dies nie langweilig. Ebenso sind die Lösungen absolut individuell per Spieler, soviel Freiraum bekommen wir. An der finalen Version wird derzeit mit Hochdruck gearbeitet. Features werden hinzugefügt oder verbessert; ebenso auch gemeldete Bugs von den Early Access Spielern beseitigt. Zur Zeit ist eine Demo via Steam verfügbar und ihr könnt euch gern selbst ein Bild davon machen. Ich denke Fans von Survival-Craftern bekommen mit The Last Caretaker sicherlich wieder ein neues Highlight für lange Winter-Abende. Ich freue mich jedenfalls schon jetzt auf die finale Version!











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