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The(G)net Review: Absolum

Nach harten Prügeleien in der Grosstadt, bleiben die Streets of Rage 4-Publisher dem Genre treu, wechseln aber das Zeitalter. Statt schummrige Gassen und fiese Ganoven, zerlegen wir in einer Roguelike Fantasy-Kulisse Magier, Untote und merkwürdige Pilzwesen.


Absolum Game Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Die Story könnte direkt von den Gebrüdern Grimm stammen. Der Zwerg Karl und die Elfin Galandra haben es sich zum Ziel gesetzt, die Bürger von Talamh vor dem despotischen Hexer Sun King Azra zu befreien, der aus seinem Zauberturm mehrere Ländereien terrorisiert. Als Vorlage für Absolum diente laut den Entwicklern Spieleklassiker wie Golden Axe, Capcoms D&D und Dead Cells und genau so fühlt sich das fertige Produkt an.


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Unsere beiden Protagonisten starten im Dorf-Hub ihre Runs. Denn eins ist bei Roguelikes klar: Wir werden viele Tode sterben. Ausgestattet sind unsere Haudegen mit einer normalen Schlagkombination und der härteren Variante, dem Skill. Mit der teilen wir nicht nur stärker aus, sondern können im richtigen Moment den Angriff mit einem Gegenkonter, dem sogenannten Clash, abwehren. Unser Gegenüber fällt nach geglückter Aktion kurz ins Taumeln, damit wir ihn mit einer fetten Schlagserie ungestört bearbeiten können. Der Dodge lässt uns gekonnt ausweichen. Und auch hier entdecken wir eine Zweitfunktion. Weichen wir im perfekten Moment aus, parieren wir die Attacke und erhalten einen Freischlag.


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In der Special Move-Abteilung erhalten wir einen von sechs wählbaren Arcane-Moves. Solange unsere Mana Slots gefüllt sind, verschiesst z.B. Karl mit seiner Donnerbüchse entweder mehrere Automatik Geschosse, einen heftigen Pumpgun-Shot oder deckt die Fieslinge mit einem Chemie Blast ein. Nach ein paar Schlagkombos füllt sich unser Mana wieder auf. Pro Run erhalten wir einen Ultimate-Move, der kurzerhand alles vom Bildschirm fegt, solange nicht Levelboss draufsteht.


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Nachdem wir uns für einen Charakter entschieden haben, treffen wir im ersten Abschnitt auf den Ritual-Strauch. Hier wählen wir jeweils einen aus zwei (später drei) unterschiedlichen Elemental-Angriffen aus. Wir verpassen unserer Kombo Feuerschaden, erzeugen bei jedem Dodge eine kleine Wasserwelle, bei jedem Skilleinsatz werden die Feinde zusätzlich elektrisiert oder beschwören bei geglücktem Clash ein Skelett hervor, welches als Sidekick munter mitmarschiert und uns im Kampf unterstützt.


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Grundsätzlich wandern wir durch ein paar kurze Abschnitte, vermöbeln die ansässigen Ganoven, sammeln neue Ritual-Upgrades, Geld und Juwelen ein und hoffen, dass wir vom Game Over verschont bleiben. Falls wir trotzdem abdanken, ist nicht alles verloren. Zwar reisen wir zurück in den Start-Hub, dürfen aber alle gefundenen Juwelen behalten und erhalten je nach Fortschritt zusätzliche Resonanz-Punkte. Pro aufgestiegenes Resonanz-Level erhalten wir entweder goldene Statuen oder eine Frucht mit derselben Farbe. Diese werden bei unterschiedlichen NPCs ausgegeben.


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Edelsteine wandern in den Upgrade-Screen, wo wir unsere Lebensleiste um ein paar Prozente erhöhen, unsere Chance um bessere Rituale zu erlangen, erhöhen oder ein rares Continue ergattern. Beim blonden Söldner verstärken wir bei jedem Charakter spezifische Fähigkeiten und bei der netten Froschfrau verbessern wir die Parameter der unterschiedlichen Ritual-Arten.


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Absolum hält sich zum Glück nicht starr an einen Weg, sondern lässt den Spieler mehrere unterschiedliche Routen wählen. So können wir an einer Gabelung in den Nebelsumpf springen oder folgen dem anderen Pfad in einen verwunschenen Wald. Eine Übersichtskarte kann per Touchpad zur Orientierung aufgerufen werden. Egal, für welche Richtung wir uns entscheiden, irgendwann landen wir bei einem der Levelbosse. Dicke Leiste, dicke Waffe ist das Motto. Hauen wir den Pixelberg ins Nirvana, regnet es Extra Zaster und wir können unsere angeknackste Lebensleiste im nächsten Abschnitt wieder auffüllen. Aber Vorsicht, auch wenn viele Kisten, Boxen, Fässer und Steinblöcke rumstehen, die gerne das eine oder andere Lebensmittel enthalten, sind sie extrem rar.


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Wem das alles zu viel wird und sich aus purer Verzweiflung die Zähne ausbeisst, verweisen wir auf den Assist-Modus. Hier reguliert ihr den Gegnerschaden und dürft gleichzeitig eure Hiebstärke bis auf 500% hochjagen. Während ihr bei den Runs nebenbei regelmässig kleine Sidequests löst, die euch von NPCs aufgeschwatzt werden, schaltet ihr zwei zusätzliche Charaktere frei. Wer nicht alleine in die Schlacht ziehen will, wählt im lokalen Koop den Zweispieler-Modus aus oder verbindet sich per Netz mit einem anderen Online-Mitstreiter.



Fazit:

Street of Rage 4 war ja ein richtiges Brett und ich glaube niemand hätte etwas gegen einen Nachfolger einzuwenden. Doch das schien Dotemu zu einfach. Denn mit einer neuen IP kann man auch seiner Kreativität viel mehr freien Lauf lassen, als bei einer alteingesessenen Marke. Und ich kann schon mal eine Entwarnung aussprechen. Hinter Absolum verbirgt sich ein knackiges, aber sehr abwechslungsreiches Beat’em Up-Roguelike, das jeden 2D-Prügel Fan abholen wird. Karl und Co. spielen sich blitzsauber. Die Konter und Pariermechaniken gehen leicht von der Hand, sobald man einmal das Timing inne hat. Auch wenn die zwei unterschiedlichen Schläge etwas simpel erscheinen, darf man die Ritual-Effekte nicht unterschätzen, die ähnlich wie bei Hades zu wuchtigen Builds ausgebaut werden können. Denn wenn man als aufgemotzte Kampfmaschine vor dem Endboss steht, kann der mit cleverer Taktik schnell gelegt werden. Natürlich steigt der Spielspass im Zweispielermodus nochmals etwas an und auch Online wurde ich relativ fix und ohne grosse Wartezeiten verbunden. Absolute Bombe wäre natürlich ein 4-Spieler-Modus gewesen. Aber was nicht ist, kann ja eventuell nachgepatcht werden. Wer noch aufgrund der Genremixtur mit dem Kauf hadert, den kann ich beruhigen. Hier steht ganz klar das Prügeln im Vordergrund, während sich die Roguelike Komponente dezent im Hintergrund hält.


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Absolum ist für PS4, PS5, Nintendo Switch und Switch 2 sowie den PC erhältlich. Wir haben das Spiel auf der PS5 getestet. Das Test-Muster stammt von Dotemu, wofür wir uns herzlich bedanken!


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