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The(G)net Review: Alien: Rogue Incursion Evolved Edition – Part I

Mit der Evolved Edition liefert Survios nicht nur eine aufpolierte Non-VR-Fassung von Alien: Rogue Incursion, sondern auch das, was Hardcore-Fans wie ich seit Aliens: Colonial Marines herbeisehnen: einen "simplen" Survival Horror Egoshooter mit HR Gigers galaktischen Albtraum-Kreaturen.


Alien: Rogue Incursion Evolved Edition – Part I Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit der Non-VR Version des Alien Egoshooters.

Wer das Spiel noch nicht kennt, liest am besten zuerst meinen Test zur PSVR2-Version von Alien: Rogue Incursion, da es sich hierbei schlicht um eine gepimpte Flatscreen-Variante handelt. Alles, was VR-Spieler vor knapp einem Jahr schwitzend im Headset erlebten, wird hier auf dem flachen Bildschirm inszeniert – mit besserer Übersicht, schärferer Optik, klassischem HUD und angepasster Controller-Steuerung.


Alien: Rogue Incursion Evolved Edition – Part I Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit der Non-VR Version des Alien Egoshooters.

Wir schlüpfen in die Schuhe von Colonial Marine Zula Hendricks, die entschlossen ist, die geheimen Experimente von Weyland-Yutani auf dem Mining-Planeten Purdan aufzudecken. Mit ihrem synthetischen Begleiter Davis 01 als Ratgeber muss Zula die verseuchte Forschungsanlage Gemini Exoplanet Solutions infiltrieren und die allgegenwärtige Bedrohung durch die Xenomorphs überleben. Dabei kann sie vor allem auf viel Feuerkraft zurückgreifen.


Alien: Rogue Incursion Evolved Edition – Part I Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit der Non-VR Version des Alien Egoshooters.

Mit dem Pulse-Rifle im Anschlag und dem Piepen des Motion-Trackers im Ohr schleichen wir durch finstere Gänge, fummeln an Türsteuerungen und Terminals herum, richten das Kabelwirrwarr in Sicherungskästen, oder schweissen kurzerhand Türen auf, wenn es gar nicht anders geht. Ab und zu quetschen wir uns durch enge Lüftungsschächte, klettern und hangeln über brennende Abgründe hinweg und ballern natürlich jede Menge garstiger Aliens über den Haufen.


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Die Viecher sind hartnäckig und überall. Es scheint fast so, als gäbe es irgendwo ein Nest, das gefühlt unbegrenzten Nachschub ausspuckt. Und obwohl die meisten Xenos nach einer Salve aus dem Pulse-Rifle ins Gras beissen, sind sie doch brandgefährlich. Sie treten meist in Gruppen in Aktion, hinterlassen beim Tod Säurepfützen und bereits ein einziger erfolgreicher Angriff kostet uns die halbe Lebensleiste. Während wir in der virtuellen Realität noch oft mit Munitions-Mangel oder zu wenigen Heil-Items zu kämpfen hatten, gibt sich die NON-VR Version wohlwollender. Auf der normalen Stufe gab es eigentlich immer genügend Ammo und Heilspritzen, um den Horden Herr zu werden.


Alien: Rogue Incursion Evolved Edition – Part I Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit der Non-VR Version des Alien Egoshooters.

Gegenüber der VR-Version gibt sich die Steuerung klassisch. Wo zuvor noch voller Körpereinsatz verlangt wurde, genügt jetzt ein Button. Beim Waffenwechsel zum Beispiel oder dem Nachladen. Während der Klettereinlagen drücken wir einfach abwechselnd R1 und R2. Heilspritzen, Munition oder Granaten müssen nicht erst am Gürtel abgegriffen werden, sondern kommen direkt auf Knopfdruck zum Einsatz. Davon profitiert der Spielfluss und sogar der Schwierigkeitsgrad. Denn in hitzigen Situationen kommt es so nicht zur Steuerungsfummelei.


Alien: Rogue Incursion Evolved Edition – Part I Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit der Non-VR Version des Alien Egoshooters.

Das UI und das Speichersystem wurden ebenfalls überarbeitet. Zuvor war speichern nur an entsprechenden Terminals möglich. Jetzt gibt es auch ein paar automatische Checkpoints, was das Backtracking minimiert. Nutzen wir die Karte unseres PDAs, dürfen wir trotzdem noch ballern, was in der VR-Version nicht möglich war und ziemlich hilfreich ist, um sich in der verwinkelten Forschungs-Anlage nicht zu verlaufen. All das macht das Spiel einfacher, was ein Vorteil als auch ein Nachteil sein kann. Eines ist klar: Für wahres Survival Horror Feeling sollte man jetzt am besten gleich mit der härtesten Spiel-Stufe beginnen.


Alien: Rogue Incursion Evolved Edition – Part I Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit der Non-VR Version des Alien Egoshooters.

Alien: Rogue Incursion ist in der Evolved Edition um einiges hübscher, als der VR-Vorgänger. Survios packt die gleiche Retro-Tech-Optik aus, die schon Alien: Isolation so unverschämt stimmungsvoll gemacht hat, und trifft damit den Look der Filmvorlage punktgenau. Jetzt kommen knackscharfe Assets zum Einsatz, die Auflösung muss keine Abstriche zugunsten der VR-Brillen mehr machen und auch die 60 FPS werden in jeder Spielsituation gehalten (getestet auf PS5 Pro).


Alien: Rogue Incursion Evolved Edition – Part I Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit der Non-VR Version des Alien Egoshooters.

Die visuelle Wucht wird ab und zu jedoch von den üblichen Unreal Engine 5 Glitches oder etwas hölzernen Animationen ausgebremst. Es kann vorkommen, dass die scharfen Varianten der Texturen auf einem Objekt nicht geladen werden oder NPCs einfrieren. Wenn Seegson Androiden einfach nur wie orientierungslose Praktikanten regungslos im Gang stehen, statt ihrer Arbeit nachzugehen, drückt das schon auf die ansonsten hervorragende Stimmung. Auch das Pathfinding der Xenos ist vielerorts nach wie vor etwas fragwürdig. Dinge, von denen ich erwartet hätte, dass sie nach fast einem Jahr zusätzlicher Entwicklungszeit kein Thema mehr wären.




Fazit:

Klar, die VR-Version von Alien: Rogue Incursion ist auf jeden Fall immersiver. Wenn dir ein Facehugger direkt ins Gesicht springt, ist das in VR eine einzigartige und extrem intensive Spiel-Erfahrung. Trotzdem bevorzuge ich ganz klar diese Flatscreen Version. Warum? Knackscharfe Grafik, hochauflösende Texturen, entspannte Controller-Steuerung und bequemes Sitzen in meinem ultragemütlichen Gaming-Sessel sind erschlagende Argumente. Die Evolved Edition ist in jeder Hinsicht besser, sozusagen der Director's Cut. Schade fand ich, dass Survios es nicht geschafft hat, diverse bereits aus der VR-Version bekannte Problemchen auszumerzen. Und es ist mit 5-6 Stunden immer noch viel zu kurz. Dafür habe ich aber wirklich jede Minute absolut genossen und ich denke, dass es neben Isolation zur Zeit kein besseres Alien-Spiel gibt.


Alien: Rogue Incursion Evolved Edition – Part I Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit der Non-VR Version des Alien Egoshooters.

Alien: Rogue Incursion Evolved Edition - Part I ist als Download für PS5, Xbox Series X|S und PC erhältlich. Wir haben das Spiel auf der PS5 Pro getestet. Das Test-Muster stammt von Survios, wofür wir uns herzlich bedanken!

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