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The(G)net Review: Disgaea 7: Vows of the Virtueless

Disgaea läutet mit Teil 7 die nächste Runde des klassischen SRPG ein. Wie es sich zu Teil 6 schlägt und was es Neues gibt, das haben wir für euch angeschaut.


Disgaea 7 Vows of the Virtueless Test Review Testbericht PlayStation

Im siebten Ableger befinden wir uns in der Netherworld in einem alternativen Japan der Edo-Ära. Nun, was haben ein Otaku und ein abtrünniger Samurai gemeinsam? Erst einmal nicht wirklich viel, doch das wird sich schnell ändern. Aber der Reihe nach… Zuerst lernen wir Fuji kennen, ein Samurai der alles für Geld tut; er hat aber auch einen extremen Berg an Schulden. Nach einem kurzen Geplänkel lernen wir Pirilika kennen: Jung, naiv, superreich und ein Super-Otaku. Sie kommt mit ihrem eigenen Raumschiff und will Hinomoto besuchen, da sie voll auf Bushido – den Weg des Kriegers – abfährt. Nach der schockierenden Erkenntnis, dass Bushido ‚voll out‘ ist, und sie alsgleich in Schwierigkeiten gerät, treffen wir wieder auf Fuji, der uns irgendwie aus der Patsche hilft. Kurzum, sie hat Ziele, die sie verfolgt, unter anderem Bushido wieder in Mode bringen, und sie braucht einen Bodyguard. Wer passt da besser als Fuji der dringend Geld braucht? Hier beginnt unsere Geschichte mit dem ungewöhnlichen Duo.


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Wer von Disagaea noch nichts gehört hat, hier eine kurze Zusammenfassung: Die Story ist stets in mehrere Kapitel unterteilt. Der Handlungsort ist die Netherworld, ein Paralleluniversum, in dem Dämonen und Monster hausen, die Moralvorstellungen fern ab von der menschlichen Welt haben. In einem zentralen Hub können wir Einheiten rekrutieren, heilen, ausrüsten und diverse andere Dinge durchführen, die uns bei unserer Unternehmung helfen. Das Spielkonzept selbst ist klassisches Strategie-RPG (S-RPG). Unser Spielfeld ist in Zellen unterteilt, von einem Basisfeld aus können wir Einheiten auf das Feld holen. Jede Einheit hat hier verschiedene Eigenschaften was Angriffs- und Laufmöglichkeiten, sowie Laufweite anbelangt. Was zu beachten ist, dass dieses Spiel friendly-fire umsetzt. Somit können wir mit Attacken unsere eigenen Einheiten verletzen oder gar töten. Erweiterte Spielmechaniken werden uns im Verlaufe der Story freigeschaltet.


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Nun, was haben wir jetzt im Vergleich zum Vorläufer? Erst einmal einige Detailverbesserungen unter der Haube. Die Statuswerte sind wieder halbwegs normal und nicht so überzogen wie im sechsten Teil. Der Grind ist meiner Meinung nach auch nicht mehr so heftig. Es gab zwar einen initialen Grind bis die Charaktere um die 10-12 Level erreicht haben, danach hat man eigentlich für eine Weile die meisten Hürden aus dem Weg und es gibt auch schöne unterstützende Sachen und Mechaniken die freigeschaltet werden, damit die Kapitel einfacher zu bewältigen sind. Wer Min-Max-er ist, der kann sich wie üblich die Guides anschauen, die zeigen wie die Mechaniken ausgenutzt werden können, damit das Level innerhalb von Minuten am Anschlag ist.


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Angepasst wurde auch die Item-World. In der Item-World können wir unsere Gegenstände verbessern. Dafür tauchen wir in diese ein und besiegen mehrere Level voll mit Gegnern; alles zufallsgeneriert. Mit der Überarbeitung haben wir jetzt deutlich weniger Level zu grinden als zuvor. Bis zu zehn Level für normale Gegenstände, bis zu zwanzig für Rare und bis zu dreissig für legendäre Gegenstände.

Charakterklassen sind jetzt so gut wie alle in männlich und weiblich vorhanden und haben weitgehend den gleichen Satz an Skills, mit nur geringen Unterschieden. Hinzugekommen sind hier vier neue Klassen. Demon Intelligence, ein konfigurierbarer Auto-Battle-Modus, ist auch wieder mit am Start, allerdings ziemlich überarbeitet. Wir müssen erst Kapitel fertigspielen, damit wir „Poltergas“ bekommen, ein Treibstoff für D.I.. Danach erst können wir D.I. in abgeschlossenen Kapiteln verwenden.


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Neue Dinge gibt es natürlich auch zu entdecken. Da wäre die „Netherworld Visit“-Funktion. Diese bekommen wir nach einem gewissen Kapitel und erlaubt es uns, Orte von bereits erledigten Kapiteln zu besuchen. Dies erlaubt uns Interaktionen mit Einwohnern, welche uns eine kleine Quest geben bzw. uns herausfordern. Nach einer Herausforderung, und erfolgreichem Bestehen derer, haben wir die Wahl den Gegenspieler in unsere Party aufzunehmen oder nicht. Weiterhin können wir hier Schatztruhen finden, die öfters mal nützliche Gegenstände beinhalten. Ebenso erhalten wir teils nützliche Gegenstände im lokalen Laden, der andere Gegenstände führt, als unser Laden in der Basis.


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Nebst der bekannten Charakter-Reinkarnation, gibt es jetzt auch eine Gegenstands-Reinkarnation. Hierfür müssen wir eine Gegenstandwelt vollständig durchlaufen, dann kann der Gegenstand ein Level höher, niedriger oder auf selbiger Stufe reinkarniert werden. Allerdings muss er mit jeweiligem Level in Besitz sein, sonst beschränken wir uns selbst. Es ist jedoch teils komplizierter als ich es gerade sehr knapp zusammengefasst habe. Ziel von der Mechanik ist es, Gegenstandseigenschaften zu vererben bzw. freizuschalten, um so die Waffe deutlich zu verbessern. Noch zwei Kampfmechaniken die hinzugekommen sind: Jumbofikation und Hell-Mode. Jumbofikation ist eine Technik die nach bestimmten Bedingungen aktivierbar ist und einen Charakter für ein paar Runden gigantisch werden lässt und so diverse taktische Vorteile gibt. Zum einen bekommen wir einen Buff für unsere Einheiten, zum anderen können wir eine massive AOE auf Gegner auslösen und immens Schaden anrichten. Der Gegner kann dies natürlich auch nutzen und so können wir letztlich auch direkt auf den riesigen Gegner kloppen.


Hell-Mode schaltet sich für bestimmte Charaktere aus dem Story-Roster nach einem gewissen kill-count frei. Wir haben dann die Möglichkeit einen Superskill auszuführen, der seine eigene, total übertriebene Animation hat und starke Gegner maximal pulverisieren kann. Natürlich bin ich jetzt nicht auf alle Neuerungen eingegangen, sonst wird das hier ein halbes Buch…



Fazit:

Disgaea: Vows of the Virtueless bleibt seiner Linie treu. Die Story ist genauso chaotisch, idiotisch und amüsant wie eh und je; es macht einfach Spass ihr zu folgen. Es gibt wieder extrem viele Möglichkeiten Gegenstände, Charaktere und andere Dinge zu parametrisieren. Und ebenso viel Raum für Experimente und auch ein Post-Gameplay, in welchem wir unsere übertrieben parametrisierten Charaktere und Gegenstände benutzen können. Während der verschiedenen Kapitel habt ihr auch diverse lokale Achievements, die weitere Boni preisgeben, wenn diese während des Kampfes eingehalten werden. Die Detailverbesserungen und Neuerungen gegenüber Teil 6 merkt man meiner Meinung nach schon. Somit würde ich sagen: Alles richtig gemacht! Eine klare Empfehlung an Disgaea- und SRPG-Fans.


Disgaea 7 Vows of the Virtueless Test Review Testbericht PlayStation

Disgaea 7: Vows of the Virtueless ist für PlayStation 4 und 5, Nintendo Switch und PC erschienen. Wir haben uns die PS5 Version angesehen. Das Test-Muster stammt von NIS America, wofür wir uns herzlich bedanken!


Disgaea 7 Vows of the Virtueless Test Review Testbericht PlayStation

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