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The(G)net Review: Metal Eden

Reikon Games hat sich nach dem Hit Ruiner nicht auf ihren Lorbeeren ausgeruht. Metal Eden ist kein simples Nachfolgeprojekt, sondern ein deutlich grösseres Kaliber. Es ist ein kompromissloser Action-Shooter, der Kreativität, Technik und gnadenlose Härte verbindet.


Metal Eden Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit zum Arena-Shooter der Ruiner Macher.

Die Welt von Metal Eden ist zerrissen. Auf dem Planeten Vulcan haben die Terraformer des Projekts Moebius ihre eigenen Schöpfungen verloren. Eine digitale Seuche namens Erosion hat die Systeme infiziert, die künstlichen Körper «Husks» sind ausser Kontrolle geraten. In dieser Hölle übernehme ich die Rolle von ASKA, einem Androiden mit verbotener Phantom Core Technologie.


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Die Story wird nicht in stundenlangen Szenen erzählt, sondern stückweise. Einsatz Briefings, kurze Sequenzen, visuelle Hinweise in der Spielwelt. Das ergibt ein Bild von Zerfall und Hoffnung, ohne alles fertig zu erzählen. Man spürt, dass der Fokus klar auf Atmosphäre und Action liegt. Narrative Tiefe wie etwa in einem Nier Automata erreicht es nicht, aber es wirkt eigenständig genug, um neugierig zu machen.


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Das Herzstück ist der Core Ripping Mechanismus. Gegner werden bearbeitet, bis ihr Kern freiliegt. Dann reisst man ihn heraus und hat die Wahl diesen als Bombe zu werfen oder zu konsumieren, um den eigenen Finisher aufzuladen. Das ist mehr als ein Gimmick. Es treibt die Aggression an, schafft ein ständiges vorwärts Momentum und sorgt für herrliche Explosionsketten, wenn man die Kerne clever einsetzt.


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Die Waffen sind modular aufgebaut. Pistolen, SMGs, Plasma Rifles oder Lightning Guns lassen sich mit Mods umbauen. Von Frost Effekten bis zu ballistischen Spielereien. Über das Radialmenü wechselt man blitzschnell und passt sich jeder Situation an. Besonders cool ist der Super Punch nach einem Core Consume. Ein einziger Treffer, der selbst dick gepanzerte Gegner zu Boden schickt, perfekt inszeniert mit DualSense Feedback. Die Bewegung ist mindestens so wichtig wie die Waffen. Ständig dashen, springen, Greifpunkte nutzen. Wer versucht auf Deckung zu spielen, verliert. Metal Eden zwingt dich in den Risk-Reward-Flow.


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Ein Highlight ist die Ball Mode Transformation. ASKA rollt sich in eine metallische Sphäre, rast mit Highspeed durch Arenen als wäre sie Samus Aran, springt über Abgründe und rammt Gegner mit voller Wucht. Dazu kommen Blitz Attacken und Homing Raketen. Das ist kein nettes Extra, sondern ein vollwertiges zweites Move Set. Gerade in den grossen Vulcan-Arealen ist Ball Mode eine spielerische Offenbarung.


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Das Spiel läuft im Performance Modus auf der Standard-PS5 mit 60 FPS butterweich. Selbst in Gefechten mit Dutzenden Gegnern, Partikeleffekten und Core Explosionen bleibt die Framerate stabil. Visuell überzeugt vor allem das Design. Postindustrielle Ruinen, von Nanoseuchen zerfressen, durchzogen von organisch mechanischen Strukturen. Das Gesamtbild lebt von der Bildsprache. Wenn Blitze über die rote Wüste jagen oder Licht durch die Ruinen von Moebius City fällt, wirkt das beeindruckender als jede Polygonzahl. Auch beim Sound passt alles. Wuchtige Einschläge, klare Waffenprofile, Industrial-Beats mit sakralen Chorflächen. Der DualSense ist optimal eingebunden. Jeder Core Riss knackt im Trigger, jeder Super Punch dröhnt in der Vibration.


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Perfekt ist Metal Eden dennoch nicht. Manche Schwierigkeitskurve ist fragwürdig. Mission 2 etwa kann bei einem Arena Tod sogar einen Blocker auslösen (bekanntes Issue, Patch kommt, Restart hilft). Das stört den Spielfluss. Auch das Balancing ist nicht immer rund. Mal zu einfach, dann wieder unfaire Boss Spikes. Es gab immer wieder Momente, wo ich fast verzweifelte. Dann aber im x-ten Anlauf und dank der klug gewählten Speicherpunkte, konnte ich es dann doch noch irgendwie schaffen. Einziger Wermutstropfen war, dass bei Wellen-Angriffen und nur noch ein Gegner vom Erfolg entfernt, beim Tod alles wieder von vorne beginnt.


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Die Missionsziele variieren zwar optisch, laufen spielerisch aber oft auf simple Arena-Fights Marke «eliminiere X Gegner, aktiviere System, halte Position» hinaus. Dank der flotten Spiel-Mechanik macht das Spass, aber man merkt, dass Abwechslung im Missionsdesign nicht die grösste Stärke von Metal Eden ist. Und ja, die Story bleibt eher Kulisse als Antrieb. Figuren wie die Moebius Ingenieure oder die Hintergründe der Erosion werden angerissen, aber nicht ausgebaut. Wer komplexe Narrative erwartet, wird etwas hungrig zurückgelassen.



Fazit:

Metal Eden ist pures Adrenalin. Ein Arena-Shooter, der keine Pausen kennt, dich ständig nach vorn treibt und mit dem Core Ripping System eine Mechanik liefert, die im Kopf bleibt. Dazu Ball Mode, Waffen Mods, eine präzise Steuerung und das Ganze läuft selbst auf Standard PS5 stets flüssig. Ja, es gibt Bugs, ein paar Balance-Probleme und eine Story, die mehr andeutet, als sie erzählt. Aber das ändert nichts daran, dass Metal Eden ein starker Action Shooter ist. Wer Aggression, Tempo und Technik liebt, kann hier getrost zugreifen. Zumal der Preis mit unter CHF 40.- sehr fair angesetzt ist.


Metal Eden Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit zum Arena-Shooter der Ruiner Macher.

Metal Eden ist als Download für PS5, Xbox Series X|S und PC erschienen. Wir haben das Spiel auf der PlayStation 5 getestet. Das Test-Muster stammt von Deep Silver, wofür wir uns herzlich bedanken!


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