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AutorenbildArmin Medic

The(G)net Review: Metroid Prime Remastered

Als Nintendo nach nach ihrer letzten Direct Metroid Prime Remaster als Shadowdrop veröffentlichten, staunte die Videospiel Gemeinde nicht schlecht. Auch wenn alle auf das längst überfällige Metroid Prime 4 hoffen, sagen wir nicht nein, wenn Samus Aran erneut in diesem Meisterwerk in das Varia Suit schlüpft.

Metroid Prime Remastered Test Testbericht Nintendo Switch thegnet schweiz

Die intergalaktische Kopfgeldjägerin hat von einem abgestürzten Frachter ein Hilfesignal empfangen. Das Signal führt Samus in den Orbit von Tallon IV. Als sich herausstellt, dass das Raumschiffwrack einem Forschungsteam der Spacepiraten als Labor für Genexperimente mit der mysteriösen Substanz Phazon diente, wird unsere Heldin bei ihrer Inspektion unerwartet angegriffen. Ein paar Spacepiraten haben überlebt und feuern aus allen Rohren auf Samus. Dank Plasmalaser und zielsuchenden Raketen wird mit den Schergen kurzen Prozess gemacht. Ein paar Räume weiter stossen wir auf einen groteskes Riesen Alien, den wir nach ein paar Minuten in einem Lavapool versenken. Gute Idee, aber schlechte Exekution! Durch den Endbossfinisher wird eine Kettenreaktion ausgelöst. Samus verbleiben nur ein paar Minuten, bevor die ganze Station in die Luft fliegt.


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Knapp der Katastrophe entkommen, werden wir vor unserem rettenden Raumkreuzer von unserem Erzfeind Meta Ridley angegriffen. Nach einem kurzen Gefecht zieht Ridley Leine und flüchtet sich nach Tallon IV. Samus folgt ihm per Raumschiff. Nach einer sicheren Landung auf dem Planeten ist von Meta Ridley nichts zu sehen. Zu allem Überdruss fehlen Samus sämtliche Fähigkeiten und Tools, die sie noch zuvor im Intro eifrig nutzen konnte. So bleibt uns nur der popelige Standardschuss, der Scan (mit dem wir Feinde, Items und Objekte untersuchen oder das eine oder andere Umgebung Rätsel lösen) und zwei gesunde Beine übrig, um Ridley & Co. zu verfolgen.


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Wir starten in der grünen Landschaft von Tallon IV. Das Spielprinzip von Metroid sollte eigentlich jedem ein Begriff sein. Das NES Original gründete ein komplett neues Genre und die verzweigte Spielwelt mit unzähligen Abzweigungen und Geheimnissen wurde dutzendfach kopiert. Das erste 3D-Metroid folgt dem Geschehen aus der Ego Perspektive bleibt aber dem klassischen Stil treu. Nachdem wir die umliegende Gegend abgesucht und gescannt haben, entdecken wir zwar mehrere Türen, haben aber aufgrund unserer begrenzten Fähigkeiten nur Zugriff auf eine davon. Bei den anderen fehlt mir entweder das korrekte Item oder ich kann sie schlichtweg nicht erreichen.


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Nachdem wir ein paar garstige Insektenschwärme weggeballert haben, treffen wir auf unser erstes Upgrade. Der Morphball lässt uns zur Kugel zusammenrollen, womit wir enge Rohre oder Spalten durchqueren. Später finden wir dazugehörige Bomben die uns ein wenig in die Luft bugsieren, legen uns den Boost zu um in Halfpipes Plattformen zu erreichen und krallen uns den Spiderball, der uns an speziellen magnetischen Schienen in neue Levelabschnitte bringt. Auch für die Wumme gibt es diverse Modifikationen. Chargebeam, Eisschuss oder den hilfreichen Grapplebeam. Als Zweitfunktion verschiessen wir Missiles, die jedoch nur begrenzt verfügbar sind. Richtig spassig wird es dann mit den Space Jump Boots alias Doppelsprung, der die vielen Plattformeinlagen erheblich vereinfacht.


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Erledigte Gegner hinterlassen Munition und Lebensenergie, damit Samus' Dauerfeuer aufrecht erhalten bleibt. Jede neue Fähigkeit eröffnet mindestens einen neuen Weg tiefer in Tallon IV. Da man sich in der komplexen Welt schnell verirren kann, konsultieren wir die detaillierte 3D Karte, welche sich in alle Richtungen drehen und zoomen lässt. Wichtige Storypunkte werden euch in vielen Fällen jedoch angezeigt. Unterwegs entdecken wir den einen oder anderen Geheimraum und werden mit Extraleben oder Missileupgrades belohnt, was das Überleben auf Tallon IV erheblich erleichtert.


Auch wenn viel geballert wird, ist teilweise Köpfchen gefragt. Kleine Rätseleinlagen sorgen für Abwechslung. Und selbst bei den 7 Levelbossen gibt es die eine oder andere Puzzelei zu lösen, um den Schmierfink zu erledigen. Speicherstationen sind spärlich verteilt, füllen aber ungefragt die Healthbar auf. Denn segnet Samus das Zeitliche, wird gnadenlos vom letzten Safepoint gestartet. Continues existieren nicht. Mit 3 unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden können aber auch Anfänger ohne Frust die Jagd auf die Spacepiraten eröffnen.


Fazit:

Was soll man noch zu Metroid Prime schreiben? Klassiker, Meisterwerk, Killerapp, Systemseller? Die Neuauflage eines meiner Lieblingsspiele für den Game Cube lässt keine Wünsche offen. Hervorragendes Grafikupdate, bombastischer Soundtrack und ein Gameplay, das eine eigene Vorlesung an Harvard verdient hätte. Metorid Prime Remastered spielt sich butterweich, holt alles aus der Switch raus und läuft trotzdem stabil ohne irgendwelche Faxen. Die damals revolutionäre Levelmap ist auch 2023 immer noch ein Beispiel, wie man spielerorientiert kartografiert. Retro Studios hat wieder einmal alles richtig gemacht! Bravo! Es ist nicht eine Frage ob, sondern wann Prime 2 und 3 nachgeschoben werden.


Metroid Prime Remastered ist exklusiv für Nintendo Switch erschienen. Das Test-Muster stammt von Nintendo, wofür wir uns herzlich bedanken!



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