The(G)net Review: The Legend of Zelda: Breath of the Wild & Tears of the Kingdom (Switch 2 Upgrades)
- Armin Medic
- vor 5 Minuten
- 4 Min. Lesezeit
Die Ankündigung, dass die beiden grossen Zelda-Spiele ein Upgrade für die Switch 2 erhalten, überraschte wenig. Schliesslich verkauften sich die beiden Action-Adventures im zweistelligen Millionenbereich und sahen schon auf der ersten Switch super aus. Trotzdem wollen wir uns die aufgemotzen Versionen kurz anschauen und euch sagen, ob sich das Upgrade zum Launch der Switch 2 lohnt oder nicht.
Falls ihr mit den beiden Spielen noch nicht vertraut seid, lest vielleicht zuerst unsere ausführlichen Test zu The Legend of Zelda: Breath of the Wild und The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom. Wir gehen hier nur auf das Switch 2 Upgrade ein. Falls ihr die Spiele schon auf der Switch erworben habt, schlägt die Auffrischung mit jeweils CHF 10.- zu Buche, ansonsten müsst ihr den Vollpreis um die CHF 79.- berappen. Sämtliche Spielstände werden übernommen, und ihr könnt umgehend dort loslegen, wo ihr das letzte Mal auf der Ur-Switch in Hyrule rumgeeiert seid.
The Legend of Zelda: Breath of the Wild (Switch 2)
Wir hatten leider keinen Spielstand mehr auf dem aktuellen Profil und mussten Links Abenteuer von vorne starten. Kaum die Intro-Höhle verlassen, staunten wir nicht schlecht über die aufpolierten Visuals. Wie schon bei Mario Kart World erschlug uns beinahe die atemberaubende Weitsicht, die Licht- und Schatteneffekte sahen nie besser aus und dank des neuen Screens wirkt alles noch ein wenig schärfer und detaillierter.
Das Spiel läuft auf der Switch 2 jetzt natürlich mit 60fps, anstelle der müden 30 des Originals. Eigentlich wollten wir zu Testzwecken nur ein paar Runden auf dem Anfangs-Plateau drehen, ein paar Stunden später sassen aber wir immer noch am Handheld. Auch wenn The Legend of Zelda: Breath of the Wild bereits zuvor ein grandioses Abenteuer bot, hebt das Upgrade dank besserer Technik und präziserer Steuerung das ganze auf ein neues Level.
Etwas enttäuscht waren wir über die fehlenden DLCs. Wollt ihr die Erweiterung, müsst ihr nochmals 20 Kröten in den eShop stecken. Ob das wirklich eine kluge Entscheidung seitens Nintendo war, bezweifeln wir. Aber ändern können wir es sowieso nicht.
Unterm Strich bietet das Switch 2-Upgrade Gründe genug, Hyrule erneut zu besuchen. Wir sind generell nicht grosse Fans von Neuauflagen, aber hier wird der Preis der Leistung gerecht. Auch wenn wir Ganondorf beim Release des Originals bereits in die Schranken wiesen, stehen die Chancen mehr als gut, dass wir mit Link erneut die Dungeons abgrasen, ein paar Dutzend Schreine klären und die wundervolle Open World erneut in ihrer vollen Pracht geniessen dürfen. Habt ihr das Abenteuer noch nicht gespielt, dürft ihr gerne 0.5 Wertungspunkte dazuzählen.
The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom (Switch 2)
Zu unserer Schande müssen wir zugeben, dass unser Redakteur Armin es auf der ersten Switch nie zustande brachte, den Breath of the Wild-Nachfolger fertig zu spielen. Irgendwo kurz vor dem Wassertempel blieb er damals stecken und fand aufgrund des strammen Review-Zeitplans einfach keine Zeit mehr, das Umfang Monster zu beenden. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Lassen wir ihn mal zu Wort kommen:
Ja, hier steh ich nun beim Eingang zum H2O-Dungeon und habe absolut keinen Plan mehr, wie die diversen Mechaniken funktionieren. Nach 2 Jahren Pause und knapp 70 Reviews dazwischen kann das schon mal passieren. Nach einer kurzen telefonischen Konsultation mit meinem ehemaligen Mitbewohner, genügten die Worte “Switch 2” und “komm anschauen”, um mir einen waschechten Zelda Crack ins Boot zu holen. Nachdem ich ihn mit Mario Kart World warmfahren liess, winkte ich mit dem Zaunpfahl und meinte, er solle sich mal TOTK anschauen.
Schon nach den ersten Minuten staunte er über die Performance und Schlagwörter wie “geil”, “krass” und “boah” flogen durch den Raum. Ein paar Minuten später standen wir schon vor dem Levelboss Oktokos. Er meinte, dies sei wahrscheinlich der härteste Kanzlerkampf, abgesehen vom Endboss. Nach 2 Anläufen lag der Knilch am Boden. Danach gab es noch einen kleinen Crashkurs über Links Fähigkeiten wie Ultra Hand und die Fuse-Ability. Als er aber dann zum nächsten Dungeon marschieren wollte, um erneut seine überragenden Skills zu präsentieren, dankte ich ihm und wies ihn darauf hin, dass ich ab hier übernehmen werde.
Beim Durchscrollen durch die Optionen fiel uns der VR-Support für die Nintendo Labo Toy Con Brille auf. Dies war uns bisher unbekannt und leider fehlte uns das Zubehör. Eine echte Neuerung sind hingegen die Zelda Notes. Mit dieser separaten App für euer Smartphone erhaltet ihr kostenlos eine Voice-Map, die euch zu allen Shrines und Krokossamen führt. Zudem finden wir Stimmen-Erinnerungen, bei denen wir an bestimmten Orten Neben-Kommentare von Zelda und anderen Charakteren erhalten.
Mit dem Autobild Sharing verwandelt ihr eure besten Vehikel per Blueprint Option in einen QR-Code, der sich an Freunde versenden lässt oder platziert überschüssige Gegenstände in der Item Sharing Truhe für andere Spieler. Hinzu gesellen sich noch unsere persönlichen Spieldaten, wie auch eine globale Bilanz, mit der wir unseren Status mit anderen Spielern vergleichen können. Im Photo Studio bearbeiten wir unsere Schnappschüsse. Zu guter Letzt lässt sich jeden Tag ein Item an der dazugehörigen Slot Machine abstauben.
Hatte die Switch noch unter der ständigen CPU-Belastung geächzt, präsentiert sich das Switch 2-Upgrade von seiner besten Seite. Kein Flackern, Stottern oder Slowdowns. The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom fährt technisch da weiter, wo wir bei Breath of the Wild aufgehört haben. Ein exzellentes Spiel in seiner technisch bestmöglichen Form.
The Legend of Zelda: Breath of the Wild & Tears of the Kingdom sind exklusiv für Nintendo Switch bzw. Switch 2 erschienen. Unsere Test-Muster stammen von Nintendo, wofür wir uns herzlich bedanken.
