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The(G)net Review: Double Kick Heroes

Hurra! Es ist wieder einmal Zombieapokalypse. Diesmal versucht eine trashige Heavy Metal Band die Welt vor dem Untotenchaos zu retten.



Die 5-köpfige Musikantentruppe bedient sich dabei ihrem auffriesierten Cadillac und ballert dank modifizierten Auspuffen die Infiziertenhorde, begleitet von harten Metalriffs der Band, von der Bildfläche.



Entwickler Headbang Club hat sich bei Double Kick Heroes für das Rhythm-Genre entschieden. Etwa 2/3 des Bildschirm beansprucht das Metalteam, um die Zombies vom Bildschirm zu fegen. Der untere Drittel imitiert einem Gitarrenhals, auf dem ihr so perfekt wie möglich die angezeigte Tastenabfolgen zum jeweiligen Song meistert. Zu Beginn reichen zwei Buttons, die jeweils einem Auspuff zugeordnet sind. Eure Feuerkraft ist spärlich. Je besser ihr jedoch das Timing beibehält, umso schneller wertet ihr eure 9mm zur Schrotflinte auf, bevor flinke Finger die Handkanonen erspielen.



Später schmeisst ihr bei korrekter Tastenabfolge auch noch Handgranaten in die wütende Zombiemenge und entscheidet, ob der Cadillac automatisch den Untoten ausweicht oder ihr in selbst in der Vertikalen von oben nach unten steuert. Nach den ersten vier Abschnitten stellt sich euch jeweils ein fieser Boss in den Weg, der volle Tastenkonzentration fordert.



Wer eine gewisse Punktzahl erreicht, schaltet Bonuslevels frei. Neben dem Arcade-, Story- und Höllentor-Extratrack Mode, ist Fury Road ein klassischer Survivalmodus, der euch nach jedem Level eine von drei Boosterkarten zur Auswahl stellt und so eure Chance auf ein Überleben erhöht. Headbang Club verspricht ab Release tägliche Challenges, bei denen ihr euch online mit den besten Tastendrückern messen könnt.



Fazit:

Double Kick Heroes ist gut gemeint, aber nicht gut gemacht. Zwar ist die Idee mit dem Splitscreen witzig, nur in der Realität kriegt der Spieler kaum was mit, da die irrwitzigen Tastenfolgen in späteren Levels so viel Konzentration erfordern, dass auf ein Umschauen nicht mehr zu denken ist. So verkommt das Game zum mittelmässigen, hektischen Rhythmus-Gefummele und offenbart das magere Spielprinzip. Die Pixelart Grafik haut mich auch nicht vom Hocker und wer nicht auf harten Metal, gepaart mit Tastensadismus steht, wird kaum Gefallen daran finden. Positiv ist der Umfang, mit den diversen Modi. Doch im Endeffekt bieten sie keine wirklich grosse Abwechslung. Double Kick Heroes bietet weder was Neues, noch hält die Langzeitmotivation kaum länger als eine oder zwei Stunden an. Dann wird's langweilig. Fans des Genres können reinschnuppern, aber zuviel sollte man nicht erwarten.



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