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The(G)net Review: The Rogue Prince of Persia

Nach gut einem Jahr im Early Access durfte sich The Rogue Prince of Persia nun über einen offiziellen Release freuen. Nachdem im letzten Ableger der Reihe, Prince of Persia: The Lost Crown, ein neuer Hauptdarsteller ins Rampenlicht trat, dürfen wir uns hier nun wieder in die Sandalen des royalen Jungspunds stürzen und die heisse, trockene Luft Persiens einatmen.


The Rogue Prince of Persia Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Die Geschichte von The Rogue Prince of Persia ist schnell erzählt. Das Königreich wird von einer dunklen Macht angegriffen und praktisch alle Bewohner, bis auf eine Handvoll Leute, fallen den Eindringlingen entweder zum Opfer oder werden gefangen genommen. Unter den Überlebenden finden wir den titelgebenden Prinzen. Wer hätte es gedacht!


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Dank einer Halskette, die er von seinem Vater erhalten hat, ist der gute Held in einer Zeitschleife gefangen und erlebt so die ersten Tage der Invasion wieder und wieder. Sobald der Prinz im Kampf fällt, erwacht er wieder, wie zuvor, im Lager in der Oase und versucht erneut seine Familie und sein Königreich zu retten. Was das Ganze von einem echten Roguelike unterscheidet sind die permanenten Upgrades. So sammelt man bei jedem Run fleissig Erfahrungspunkte, welche beim Level-Up in einen der Fertigkeitenbäume investiert werden können. Doch dazu später mehr.


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Jeder Run startet in der Oase, der Hub Welt. Hier siedeln sich mit der Zeit immer mehr NPCs an, sofern ihr diese in euren Runs einmal getroffen habt. Neben dem Aufleveln werden hier auch neue Waffen und Artefakte aktiviert. Neben NPCs und Erfahrungspunkten könnt ihr in den Leveln, beziehungsweise den Biomen, auch Blaupausen für neue Waffen finden, die dann beim Schmied im Austausch gegen Seelenfunken, eine Art Währung, freigeschaltet werden.


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Zu Beginn jedes Runs wird euch via Zufallsprinzip eine Waffe und ein Werkzeug zur Verfügung gestellt. Unter den Waffen finden wir Klassiker wie ein Grossschwert, eine Axt, Doppelsäbel oder auch ein Speer. Als Werkzeuge gelten Sekundärwaffen, wie Pfeil und Bogen, ein Dolch oder auch ein Kreismesser. Diese sind jedoch nicht endlos einsetzbar und von einer eigenen Energieleiste abhängig, die durch munteres Kämpfen aufgeladen wird. Sich einfach irgendwo hinstellen und fröhlich Gegner wegsnipern mit Pfeil und Bogen ist also nicht drin. Ohne Nahkampf geht nix.


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Die dritte Komponente im Bunde sind die Artefakte. Diese kann man mit Ringen oder anderen Accessoires vergleichen und bringen verschiedenste Mini-Boni mit sich wie 10% mehr Schaden, mehr Gold von Gegnern, die Chance Gegner zu betäuben und noch vieles mehr. Jeder Run beginnt mit drei freien Plätzen für Artefakte, es gibt aber auch die Möglichkeit zusätzliche Slots in den Leveln zu finden. Diese sind aber nicht permanent und werden immer wieder auf die Standardanzahl von drei zurückgesetzt. Wie die Waffen und Werkzeuge sind auch die Artefakte, die ihr findet, zufällig. So ergeben sich Runs in denen man gleich am Anfang schon die Slots voll hat und in anderen Runden läuft man ewig ohne jegliche Boni rum, weil einfach keine passenden auftauchen. So sind Rogues nun mal.


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Ähnliches gilt auch für Waffen und Werkzeuge. Hier spielt sich jede Waffe und Kombination etwas anders. Geschwindigkeit oder die Reichweite der Waffe, an alles muss man sich erst gewöhnen und nicht jede passt zum eigenen Stil. Doch ob die Lieblingswaffe per Zufall auftaucht oder nicht, können wir nicht beeinflussen. In den verschiedenen Biomen findet man immer mal wieder Bonusräume und Shops wo man teils geschenkt, teils gegen Gold, Waffen, Artefakte, Werkzeuge und Heilung erhaschen kann. So seid ihr also nicht bis zum bitteren Ende an die Startauswahl der Waffen gebunden. Das benötigte Gold sammelt man automatisch durch das Besiegen von Gegnern. Ab und an kann auch mal ein kleiner Sack voll Gold in Bonusräumen gefunden werden. Die glitzernden Taler horten macht nur begrenzt Sinn, da ihr das Geld nicht über den Tod hinaus behalten könnt. Also ruhig ausgeben!


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Beisst der gute Prinz dann doch mal ins Gras, geht es zurück zur Oase, wo ihr im besten Fall einen neuen Fertigkeitspunkt ausgeben könnt. Dieser kann in permanente Upgrades wie etwa zusätzliche Heiltränke, mehr Werkzeugenergie, einen Goldbonus zum Start jedes Runs usw. investiert werden. Neben den globalen Erfahrungspunkten, überdauern auch die sogenannten Seelenfunken den Tod. Dazu dürfen diese zu Beginn jedes neuen Bioms zurück an die Oase geschickt und so gespeichert werden.


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Wie bereits erwähnt, werden Seelenfunken fürs Freischalten von neuen Waffen, Werkzeugen und Artefakten eingesetzt. Neben dem Kämpfen können die Funken auch durch das Erledigen von Mini-Missionen verdient werden. In der Oase siedelt sich nämlich ein NPC an, der euch kleinere Aufgaben gibt, wie einen spezifischen Gegnertypen eine bestimmte Anzahl mal zu erledigen oder auf eine bestimmte Art, beispielsweise mit Pfeil und Bogen. Oder aber auch gewisse Moves gegen Bosse einzusetzen. Am besten nach jedem Run kurz bei ihm vorbeischauen und checken, ob irgendeine Aufgabe erfüllt wurde und wenn ja, die Belohnung kassieren.


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Wo wir gerade von Bossen sprechen. Diese warten alle paar Biome auf euch. So trefft ihr den ersten Zwischenboss etwa nach dem Durchqueren der ersten drei Biome an. Und ja, die Bosse müssen in jedem Run erneut erledigt werden.


Wer jetzt denkt, es geht hier einfach nur darum, sich so schnell wie möglich durch die verschiedenen Levels zu prügeln, der hat nicht ganz recht. Denn The Rogue Prince of Persia bietet auch Story Missionen. Zugegeben, sie sind nicht extrem komplex oder speziell schwer, doch motivieren sie die einzelnen Gebiete genauer unter die Lupe zu nehmen und möglichst jeden Raum einmal abzusuchen. So kann es durchaus Sinn machen, nochmal zurückzugehen um eine Abzweigung zu untersuchen, auch wenn man das Exit schon gefunden hat. Oft findet ihr so nicht nur NPCs für die Oase, sondern auch Hinweise, welche wiederum neue Spielabschnitte freischalten. So gilt es abzuwägen, ob der Run eher auf Erkundung oder auf Fortschritt ausgelegt ist. Schliesslich kann das Erkunden auch Lebensenergie kosten, denn der Tod in Form von Gegnern oder auch gerne mal Stachelfallen, lauert in jedem neuen Abschnitt.



Fazit:

Roguelikes und Roguelites gibt es ja schon fast wie Sand am Meer, doch irgendwie ist das Genre für die Prince of Persia Reihe ganz passend, schliesslich ist Zeitmanipulation in diesem Franchise nicht neu. Auch ist der Aufbau und die Optik meiner Meinung nach gut gelungen und ansprechend. Leider hat man komplett auf Sprachausgabe verzichtet und obwohl nicht viel Story erzählt wird, hinterlässt die fehlende Sprachausgabe dann doch eine Lücke. Vielleicht bin ich in Spielen mittlerweile auch einfach lesefaul geworden. Was den Entwicklern jedoch sehr gut gelungen ist, ist das Gameplay und die Steuerung. Alles fühlt sich flüssig und zackig an ohne dabei überladen oder kompliziert zu sein. Nach kurzer Zeit hat man die Sprünge und Attacken intus und flitzt nur noch so durch die Level. Leider wiederholen sich die öfter als mir das lieb wäre. Obwohl die Biome in jedem Run neu generiert werden, wird relativ schnell ein Muster der einzelnen Versatzstücke deutlich und somit unterscheiden sich die Runs nicht so stark von einander. Dies kann gerade den Anfang des Spiels etwas dämpfen, wenn man sich noch längere Zeit in den ersten paar Biomen aufhält und schnell Wiederholungen antrifft. Nicht ideal, aber auch kein Dealbreaker. Trotzdem erfüllt The Rogue Prince of Persia den einen Punkt, den jedes Roguelike/lite Game erfüllen muss; es motiviert genug, um immer noch einen “letzten” Run starten zu wollen. Wer das Genre mag, kann mit diesem Titel auf jeden Fall eine gute Zeit verbringen.


The Rogue Prince of Persia Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

The Rogue Prince of Persia ist als Download für PC, Xbox Series X|S, PS5, Switch und Switch 2 erhältlich. Wir haben das Spiel auf der PS5 getestet. Das Test-Muster stammt von Ubisoft, wofür wir uns herzlich bedanken.


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